Einen nie gefährdeten 33:24-Sieg haben die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim eingefahren. Dabei konnte sich die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader sogar 19 Fehlwürfe erlauben. Am Sonntag, 30. April, 17 Uhr, steht nun das letzte Heimspiel der Saison gegen die HSG Konstanz II auf dem Programm, bei dem die MadDogs den Drittliga-Aufstieg perfekt machen wollen.
„Glückwunsch an Ralf und seine Mannschaft zum verdienten Sieg. Für uns war heute ein relativ einfaches Spiel mit am wenigsten Druck. Das habe ich den Jungs gesagt und vielleicht gibt es ja eine Chance. Die erste Hälfte hat noch gut ausgesehen und in der Abwehr sind wir über 60 Minuten gut gestanden. Ralf konnte allerdings dreimal im Rückraum wechsel ohne jeden Qualitätsverlust wechseln, das hat am Ende den Unterschied ausgemacht. Wenn wir die letzten beiden Spiele so auftreten wie heute, dann ist der Relegationsplatz noch möglich“, ordnet SG-Trainer Jens Ostheimer ein.
„Wir haben nur sechs technische Fehler gemacht, aber dennoch war es kein überragendes Spiel, denn wir hatten 19 Fehlwürfe. Es war schnell klar, dass unsere Abwehr steht, aber wir haben einfach zu viele freie vergeben. In der zweiten Hälfte ist es dann besser geworden und wir haben den Gegner auf Distanz gebracht. Unsere Abwehr war überragend und wir haben gewonnen. Man muss auf dem Boden bleiben, denn Heidelsheim/Helmsheim hat nie aufgegeben, deshalb bin ich zufrieden“, analysiert Bader.
„Ich habe heute gleich die Siebenmeter geworfen, weil sich Hannes Grundler nicht gut gefühlt hat. Ich werfe gerne Siebenmeter und habe ja auch alle reingemacht. Wir wollten die letzten drei Heimspiele gewinnen und auch wenn es kein schönes Spiel war, wir haben die zwei Punkte eingefahren und das zählt. Jetzt machen wir den Aufstieg nächste Woche perfekt“, ergänzt Spielmacher Lucca Holder.
Die Partie begann schleppend, erst nach mehr als fünf Minuten sorgte Timo Durst für den ersten Treffer. Danach bauten die Filder-Handballer die Führung auf 3:0 aus, ehe sich die Gäste auch am Torewerfen beteiligten. Die MadDogs hatten das Geschehen weiterhin im Griff und bauten den Vorsprung auf 5:1 aus (14.). Bis zum 9:4 blieb alles unverändert, mit einem Doppelschlag kam die SG aber auf 6:9 heran. Auch Überzahlsituationen konnten nun nicht genutzt werden und die Gäste ließen sich bis zum 13:11-Pausenstand nicht entscheidend abschütteln.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahmen die Hausherren das Zepter wieder in die Hand und vergrößerten den Abstand schnell auf 18:12, vor allem Linksaußen Julian Reinhardt konnte sich in Szene setzen. In der Folge wuchs der Vorsprung weiter auf sieben Tore an, ehe sich einige Nachlässigkeiten in der Abwehr einschlichen und Heidelsheim-Helmsheim wieder auf 20:24 herankam. Bader reagierte mit einem Time-Out und wechselte dreimal aus, was Wirkung zeigen sollte. Lucca Holder, Dominik Eisele und Sebastian Schmidt stellten die Badener vor große Schwierigkeiten und in den letzten 13 Minuten wurde die Führung fast minütlich vergrößert und am Ende stand ein klarer 33:24-Sieg auf der Anzeigentafel.
Parallel holte der einzig verbliebene Verfolger SG H2Ku Herrenberg bei der SG Lauterstein ein 34:34-Unentschieden, weshalb der Aufstieg aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegenüber dem Gäu-Club auf nächsten Sonntag vertagt wurde.
Schon mit einem Punkt kann am Sonntag der fünfte Drittliga-Aufstieg perfekt gemacht werden. „Um in Lauterstein unentschieden zu spielen, muss man gut sein, denn auch wir haben nicht mehr geschafft. Wir brauchen nicht darauf schauen, wie die anderen spielen, sondern schauen auf uns und machen den Aufstieg nächste Woche klar“, blickt Bader voraus.
TSV Neuhausen – SG Heidelsheim/Helmsheim 33:24
TSV Neuhausen: Herrmann, Arnold; Weckerle (2), Durst (4), Pabst (1), Eisele (5), Grundler (1), Roos, Trost (4), Reinhardt (3), Flechsenhar (4), Sommer (1), Holder (7/5), Schmidt (1).
SG Heidelsheim/Helmsheim: Krypczyk, Debatin; Steinhilper, Deuchler (1), Boudgoust (2), Keibl, Beer, Lenkering (2), Philipp, Junker (3), Förster (4), Vollmer, Prestel (8), Badawi (4).
Schiedsrichter: Gorenfloh/Mangold (TuS Gutach).
Zuschauer: 500.
Zeitstrafen: Boudgoust, Förster, Vollmer (2), Prestel.
Siebenmeter: 5/5, 0/0.