Sechs Tage nachdem es beim Vorjahresmeister Nußloch nichts zu holen gab, steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Am Samstag, 10. März, 19.30 Uhr, kommt mit der TGS Pforzheim ein körperlich ganz starker Gegner in die Egelseehalle.
„Möglichst schnell abhaken“ war die Devise der Filder-Handballer nach der klaren 26:37-Niederlage in Nußloch, allerdings gab es doch das eine oder andere, was es zu klären galt. „Nußloch hatte zwar eine hohe Qualität, aber wir hatten schon noch zwei, drei Dinge zu besprechen, die mir nicht gefallen haben“, berichtet TSV-Coach Ralf Bader über die Nachbereitung des Auftritts, „aber wir schauen seit Dienstag nur noch auf die nächste Aufgabe.“
Diese heißt TGS Pforzheim, die mit 24:20 Punkten als Achter direkt vor den MadDogs mit 23:21 Zählern liegt. Die Mannschaft des 2007er-Weltmeisters Andrej Klimovets war als Vorjahresdritter eigentlich weiter vorne erwartet worden, wobei sich der Punkteabstand im Rahmen hält. „Sie sind für mich immer noch ein Topteam“, schätzt der TSV-Kommandogeber die Goldstädter ganz stark ein, „sie hatten einige Ausfälle, weshalb auch ihre Leistungen nicht so konstant waren, aber sie sind immer für eine Performance auf Toplevel gut.“
Zuletzt bekamen dies die Panther aus Fürstenfeldbruck zu spüren, die zu diesem Zeitpunkt die Mannschaft der Stunde waren. „Sie wurden teilweise vorgeführt, denn Pforzheim hat wie schon in der Vorrunde gegen uns die richtigen Lösungen gegen die offensive Abwehr gefunden“, hat Bader bei der Videoanalyse herausgefunden, „im Moment steht ihr Kapitän Florian Taafel zwar immer auf dem Spielberichtsbogen, die letzten drei Spiele kam er aber nicht zum Einsatz, mal sehen, ob er gegen uns spielt. Sie haben allerdings auch ohne ihn noch genügend Qualität im Kader.“
Im Hinspiel sahen die Bader-Boys bei der 28:36-Pleite kein Land und damit es sich diesmal anders darstellt, müssen mehrere Faktoren zusammenkommen. „Wir brauchen eine Topleistung sowie eine volle Halle für den Sieg“, stellt der Diplom-Sportwissenschaftler unmissverständlich klar, „wir haben auswärts schon viele Punkte geholt, weil wir emotional an unsere Leistungsgrenze gegangen sind, deshalb wollen wir jetzt auf die Karte vor unseren eigenen Fans setzen und eine gute Leistung abliefern.“
Grundvoraussetzung ist dafür, die körperlich starken Pforzheimer vor immer neue Herausforderungen zu stellen. „Wir müssen uns eine Alternative zu unserer 3:2:1-Deckung ausdenken, aber wenn Maris Versakovs einen guten Tag hat, ist es egal, mit welcher Abwehrformation man auftritt“, spricht der 37-Jährige die große Qualität des TGS-Spielmachers an. Hinzu kommen die beiden Kreisläufer Michal Wysokinski und Davor Sruk. „Wir müssen in der Abwehr alles zeigen, aber zuerst müssen wir das was wir können auf die Platte bringen.“
Personell sieht es im Vergleich zur Vorwoche wieder besser aus, denn Youngster Roman Fleisch ist nach seinen Rückenprobleme wieder ins Training eingestiegen und auch Routinier Alexander Trost hat sich von seiner fiebrigen Grippe erholt, sie steckt ihm aber noch mehr in den Knochen als seinem jungen Kollegen auf der Rechtsaußenposition. Wer von beiden in den Kader rückt, wird nach dem Abschlusstraining entschieden.
Wieder am Start ist das TSV-Grillteam, das die Besucher mit Köstlichkeiten vom Rost versorgt und sich über zahlreiche hungrige Mäuler freut.