Eine deutlich zu hohe 24:31 (13:13)-Niederlage mussten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder im Derby beim VfL Pfullingen hinnehmen. Sechseinhalb Minuten nach der Pause führte die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader mit 16:14, schaffte aber trotz zweier Auszeiten in den nachfolgenden zehn Minuten kein Tor und verlor am Ende verdient. Weiter geht’s am Samstag, 4. November, 19.30 Uhr, in der heimischen Egelseehalle gegen den HC Oppenweiler/Backnang.

„Das war heute ein toller Handballabend mit einer Superstimmung. Ich habe versucht, mit möglichst wenigen Emotionen in die Halle zu kommen, aber das war spätestens nach dem Einlaufen vorbei. Wir konnten nach unserer Führung dem Druck nicht mehr standhalten, deshalb Glückwunsch an Till und seine Jungs. Wir sind super aus der Pause gekommen, waren in der Abwehr und im Tor stabiler, haben es in dieser Phase jedoch nicht geschafft, uns weiter abzusetzen, und das junge Pfullinger Team unter Druck zu bringen. Wir haben dann in Unterzahl Tore bekommen und auch die Halle ist wieder aufgewacht. Da fehlt uns einfach noch die Klasse, das dann nach Hause zu bringen“, nennt Bader die Gründe für die Niederlage.

„Danke für die Glückwünsche Ralf. Die Zuschauer waren heute grandios und jeder von ihnen hat genauso wie jeder Spieler Anteil an diesem Sieg. Wie es Ralf gesagt hat, hat Neuhausen dem Druck nicht mehr standgehalten. Er hat viele meiner Spieler in einer 3:2:1-Abwehr ausgebildet, deshalb hat er sich da auch etwas an seinem eigenen Stuhl gesägt. Wir haben das Spiel in der Abwehr gewonnen, außerdem haben wir einen in der ersten Hälfte starken Dominik Eisele in den Griff bekommen. Daniel Schliedermann und Axel Goller waren nach der Halbzeit deutlich stärker als davor, insgesamt muss ich meiner Truppe großen Respekt zollen“, schildert VfL-Trainer Till Fernow seine Sicht der Dinge.

Beide Teams kamen ordentlich in die Partie, beim 4:2 konnten die Echazkrokodile erstmals zwei Tore vorlegen. Die MadDogs blieben jedoch dran und kamen beim 5:5 zum Ausgleich (16.). Pfullingen schaffte es in der Folge immer wieder mit zwei Treffern vorne zu liegen, die Filder-Handballer konnten aber jeweils aufschließen. Beim 10:11 waren dann erstmals die Gäste vorne, allerdings gelang dem Ex-MadDog Nico Hiller beim 13:12 den Spieß wieder umzudrehen. Mit einem 13:13-Zwischenstand ging es schließlich in die Kabinen.

Die Bader-Boys kamen in Überzahl besser aus der Pause und gingen erstmals mit zwei Toren in Front. Diese hielt bis zum 14:16, wobei es verpasst wurde, sich weiter abzusetzen. Dies wurde von den Gastgebern in Überzahl bestraft, denn mit drei Treffern nacheinander war der VfL wieder vorne. Mit einem Time-Out versuchte Bader seine Jungs wieder zu ordnen, allerdings schloss sich ein weiterer 3:0-Lauf der Pfullinger an. Erst nach der nächsten Auszeit wurde es wieder besser und beim 18:20 (47.) war der Anschluss wieder hergestellt. Wenig später reagierte auch Fernow mit der Grünen Karte und die nächsten fünf Treffer gehörten den Gastgebern, womit beim 26:19 die Vorentscheidung gefallen war (52.). In den Schlussminuten konnte dann keine Ergebniskosmetik mehr betrieben werden.

VfL Pfullingen – TSV Neuhausen/Filder 31:24

VfL Pfullingen: Becker (1), Schlipphak; Schliedermann (4), Wittlinger (2), Mayer (1), Breckel (3), Keupp, Maier, Thiemann (7/5), Bauer (3), Müller, Goller (6), Hertwig (2), Hiller (2).

TSV Neuhausen/Filder: Arnold, Gross; Durst (4), Pabst, Hipp (1), Eisele (3), Fleisch (1), Grundler (4), Reinhardt (1), Flechsenhar (1), Sommer, Holder (6/4), Keppeler (2).

Schiedsrichter: Czommer/Marin (Göppingen/Schwäbisch Gmünd).

Zuschauer: 950.

Zeitstrafen: Wittlinger, Thiemann (2), Hertwig, Hiller, Durst (2), Flechsenhar, Roos (2).

Siebenmeter: 6/5, 6/4.

mC1-Jugend - Sieg im Landesliga-Derby mit Gala-Auftritt

 

TSV Neuhausen – SG Hegensberg/Liebersbronn 31:19 (16:7)

Knapp fünf Monate nachdem sich beide Mannschaften ganz enge Duelle in der HVW-Qualifikation geliefert hatten, trafen unsere jungen MadDogs wieder auf die SG HeLi. Und unsere Jungs wollten unbedingt zeigen, dass sie sich in dieser Zeit enorm weiterentwickelt haben. Zudem galt es, den ganz schwachen Auftritt vor Wochenfrist in Friedrichshafen vergessen zu machen.

MadDogs wollen Echazkrokodile beißen

Sieben Tage nach dem Heimsieg gegen Horkheim steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen am Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr, das Derby beim VfL Pfullingen an. Beide Hallen trennen gerade einmal 30 Kilometer, außerdem gibt es einige Spieler, die bereits das Trikot des Konkurrenten getragen haben.

Zwei Sieger des vergangenen Wochenendes treffen in der altehrwürdigen Kurt-App-Halle, die schon Erstliga-Handball gesehen hat, aufeinander. Während sich die MadDogs bekanntermaßen mit 33:30 gegen den Vizemeister Horkheim durchsetzten, gewann der VfL auf heimischem Parkett gegen den Aufsteiger TuS Dansenberg mit 41:33. Damit konnte das Team von der Echaz den zweiten Heimsieg in Folge feiern und gleichzeitig die Abstiegsplätze verlassen.

 

Mit einem verdienten 33:30-Erfolg in der heimischen Egelseehalle gegen den TSB Heilbronn-Horkheim haben sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen in der Erfolgsspur zurückgemeldet. Im Vergleich zur Vorwoche zeigte sich die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader in Abwehr und Angriff deutlich verbessert und behielt die Punkte absolut zu Recht auf den Fildern. Weiter geht’s bereits am Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr, beim VfL Pfullingen.

„Das war heute eine tolle Atmosphäre, danke an unsere Fans für die Unterstützung. Glückwunsch an Ralf und Neuhausen zum verdienten Sieg. Timo Durst war stark und wir haben die drei wichtigen Statistiken alle verloren: die Zweikämpfe, das Torhüterduell und die Gegenstöße. Das waren die entscheidenden Faktoren. 40 Minuten lang haben wir kaum Abwehr gespielt, eigentlich wollten wir in Kontakte kommen, konnten aber die Schlagwürfe nicht verhindern. Hintenraus sind wir ins Spiel gekommen, aber es war zu spät und insgesamt zu wenig. Im Moment spielen wir gegen den Abstieg, Neuhausen hat dagegen Leidenschaft und positive Stimmung gezeigt, die wir auch gebraucht hätten“, akzeptierte TSB-Trainer Jochen Zürn die Niederlage.

„Auch ich bedanke mich für die Stimmung, denn so macht Handball Spaß. Danke Jochen für die Glückwünsche, sie bestätigen Mal wieder, dass du ein fairer Sportsmann bist. Bei uns hat viel geklappt, die Abwehr und die Torhüter waren gut, außerdem sind wir gleich in die Zweikämpfe gekommen. In Pforzheim haben wir eine Lehrstunde bekommen, dafür war es heute eine tolle Leistung, denn die Jungs haben Selbstvertrauen gezeigt. Elf Gegentore zur Pause sind stark, zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir uns weiter abgesetzt, dann aber nach gelassen und das wird in dieser Liga bestraft. Aus diesem Grund kommt auch solch ein Ergebnis zustande, aber ein großes Lob an Timo Durst, der es nach der Erfahrung vom Nußloch-Spiel in die Hand genommen hat. Ich bin heute richtig zufrieden“, war Bader glücklich, dass seine Truppe zurück in der Erfolgsspur ist.

„Im Vergleich zu Pforzheim haben wir es geschafft, die Abwehr 40 bis 45 Minuten durchzubringen. Wir haben die Angriffe von Horkheim oft unterbrochen, sie ins Zeitspiel getrieben und sind zu einfachen Toren gekommen. Der Sieg hätte auch noch deutlicher ausfallen können. Alle haben ihre Leistung gebracht und jetzt fahren wir nächste Woche von Ralf gut eingestellt nach Pfullingen“, ergänzt Spielmacher Timo Durst.

Die Hunters kamen besser in die Partie und führten mit 4:2 (6.). Danach nahmen die Filder-Handballer das Zepter in die Hand und drehten das Spiel zum 8:5-Zwischenstand (12.). In der Folge konnte Horkheim wieder zum 9:9 aufschließen, aber die MadDogs ließen es nicht zu, dass die Gäste wieder in Führung gingen. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte gehörten den Hausherren, die sich auf 15:11 absetzen konnten.

Auch der Beginn des zweiten Durchgangs gehörte den Bader-Boys, die weiter auf 18:11 davonzogen. Die höchste Führung wurde beim 20:12 erzielt (38.), Danach verkürzte die Zürn-Sieben auf 16:22 und Bader zog die Auszeit. Wenig später war der alte Acht-Tore-Vorsprung wieder hergestellt und vieles deutete auf einen klaren Heimsieg hin. Nun kam jedoch Horkheim wieder besser rein und konnte angetrieben von Ex-MadDog Pierre Freudl zum 22:26 aufschließen (50.). Bader zog seine letzte Time-Out-Karte und seine Jungs vergrößerten den Vorsprung wieder auf sechs Tore. Der TSB blieb aber dran und war beim 26:29 wieder auf Tuchfühlung. Vizekapitän Durst und Kapitän Hannes Grundler nahmen nun allerdings das Heft in die Hand und sorgten mit den letzten vier Treffern für die Entscheidung. Am Ende stand ein verdienter 33:30-Erfolg.

TSV Neuhausen/Filder – TSB Heilbronn/Horkheim 33:30

TSV Neuhausen/Filder: Arnold, Gross; Durst (6), Pabst, Hipp (1), Eisele (2), Fuchs, Fleisch, Grundler (8/1), Flechsenhar (6), Roos (2), Sommer (1), Holder (3), Keppeler (4).

TSB Heilbronn/Horkheim: Welz, Mathes; Lenz (7/3), Schmid, Grosser (3), Möck (3), Strobel, Kazmeier (2), Seiz (2), Freudl (9/2), Boschen (1), Zerweck (3), Bohnenstengel.

Schiedsrichter: Jung/Schmack (Wolfschlugen).

Zuschauer: 600.

Zeitstrafen: Pabst, Hipp, Eisele, Sommer, Holder, Keppeler, Freudl, Boschen.

Siebenmeter: 1/1, 7/5.

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