Bereits in der Vorwoche standen die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen kurz vor dem vorzeitigen Aufstieg in die dritte Liga, aber der einzig verbliebene Verfolger SG H2Ku Herrenberg verhinderte dies mit einem 34:34-Unentschieden in Lauterstein. Am Sonntag, 30. April, 17 Uhr, steigt das letzte Heimspiel gegen den Viertletzten HSG Konstanz II.

Schon eine Punkteteilung würde den Filder-Handballern reichen, um den fünften Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse nach 2005, 2007, 2011 und 2014 klarzumachen. Allerdings wollen sich die Mannen von TSV-Coach Ralf Bader anders präsentieren als in den letzten beiden Heimpartien gegen Hofweier und Heidelsheim/Helmsheim. Zwar wurden beide Aufgaben ohne Probleme gelöst, es fehlte aber die letzte Spannung.

Diese soll am Sonntag gegen Konstanz II dem heimischen Anhang wieder präsentiert werden. „Wir wollen durchziehen und diese fast perfekte Runde abrunden“, weiß Bader, „es gibt keinen besseren Zeitpunkt, als jetzt den Aufstieg perfekt zu machen, wohlwissend, das es nicht von alleine kommt.“ Große Hoffnung setzt er dabei in die Fans, damit diese etwas euphorischer sind als gegen Heidelsheim/Helmsheim, wobei hierzu ja auch die Begegnung ihren Teil beigetragen hat.

Jedoch nimmt er seine Jungs auch in die Pflicht: „Wir haben gegen Kornwestheim gewonnen und unentschieden gespielt, deshalb sollte Konstanz II für uns kein Stolperstein sein. Ich erwarte sie angriffsfreudig, denn sie gehören spielerisch zu den besten Mannschaften im Tabellenkeller, aber aufgrund ihres Alters fehlt es ihnen an der Konstanz.“

Da die erste Mannschaft der Handballer vom Bodensee in der zweiten Liga auf bestem Wege ist, den Klassenverbleib zu sichern, könnte der eine oder andere Spieler am Sonntag auch in der Egelseehalle aufschlagen. „Laut meinem Kollegen Jens Ostheimer (Trainer SG Heidelsheim/Helmsheim) dürfte eigentlich kein Spieler aus dem Zweitligakader dazukommen, aber selbst wenn, sollte es kein Problem sein“, ist Bader überzeugt. Dennoch glaubt er an eine Wundertüte, die mutig auftreten wird.

Der direkt vor Augen liegende Aufstieg und die sicherlich erwartungsvollen Fans werden die letzten paar Prozent aus der Filder-Sieben herauskitzeln, damit nach Ablauf der 60 Minuten die große Aufstiegsfeier starten kann. Dann ist es auch auf den Tag genau ein Jahr her, als die direkte Rückkehr nur um Haaresbreite beim entscheidenden Duell in Schwetzingen verpasst wurde.

Wenn die MadDogs den letzten Schritt erfolgreich gehen, könnte es auch erstmals einen doppelten Aufstieg der ersten und zweiten Mannschaft geben. Die Zweite hat es bereits am vergangenen Sonntag geschafft, da sie ihre Partie beim Tabellenletzten TSV Köngen II deutlich mit 32:22 gewann. Anschließend ging es direkt in die Vaihinger Hegelhalle, wo der schärfste Konkurrent TSV Urach den Gastgebern mit 30:32 unterlag und die Zweite deshalb nicht mehr vom Aufstiegsplatz zu verdrängen ist. Damit hat die Truppe von Trainer Sven Tischler nach nur einem Jahr die direkte Rückkehr in die Bezirksklasse geschafft.

Am Sonntag bestreitet die Zweite ihre letzte Saisonpartie im Vorspiel um 14.30 Uhr gegen den SKV Unterensingen III, wird danach ihren Aufstieg weiterfeiern und die erste Mannschaft zum Sieg anfeuern. „Wenn sie das machen, bin ich froh und glücklich“, hofft Bader, der personell bis auf die Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen kann.

Zwei Spieler verabschieden sich

Verabschiedet werden am Sonntag Rechtsaußen Valentin Weckerle, der nach zwei Jahren im TSV-Trikot berufsbedingt kürzer tritt, und Kreisläufer Sebastian Schmidt, der die Mannschaft zu Beginn der Saison verstärkt hat und nun in seine fränkische Heimat zurückkehr. Wir wünschen allen beiden für die Zukunft alles Gute.

Zudem ist unser Grillteam am Sonntag zum letzten Mal in der Saison 2016/17 im Einsatz und versorgt die Besucher mit Köstlichkeiten vom Grill.

Einen nie gefährdeten 33:24-Sieg haben die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim eingefahren. Dabei konnte sich die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader sogar 19 Fehlwürfe erlauben. Am Sonntag, 30. April, 17 Uhr, steht nun das letzte Heimspiel der Saison gegen die HSG Konstanz II auf dem Programm, bei dem die MadDogs den Drittliga-Aufstieg perfekt machen wollen.

„Glückwunsch an Ralf und seine Mannschaft zum verdienten Sieg. Für uns war heute ein relativ einfaches Spiel mit am wenigsten Druck. Das habe ich den Jungs gesagt und vielleicht gibt es ja eine Chance. Die erste Hälfte hat noch gut ausgesehen und in der Abwehr sind wir über 60 Minuten gut gestanden. Ralf konnte allerdings dreimal im Rückraum wechsel ohne jeden Qualitätsverlust wechseln, das hat am Ende den Unterschied ausgemacht. Wenn wir die letzten beiden Spiele so auftreten wie heute, dann ist der Relegationsplatz noch möglich“, ordnet SG-Trainer Jens Ostheimer ein.

„Wir haben nur sechs technische Fehler gemacht, aber dennoch war es kein überragendes Spiel, denn wir hatten 19 Fehlwürfe. Es war schnell klar, dass unsere Abwehr steht, aber wir haben einfach zu viele freie vergeben. In der zweiten Hälfte ist es dann besser geworden und wir haben den Gegner auf Distanz gebracht. Unsere Abwehr war überragend und wir haben gewonnen. Man muss auf dem Boden bleiben, denn Heidelsheim/Helmsheim hat nie aufgegeben, deshalb bin ich zufrieden“, analysiert Bader.

„Ich habe heute gleich die Siebenmeter geworfen, weil sich Hannes Grundler nicht gut gefühlt hat. Ich werfe gerne Siebenmeter und habe ja auch alle reingemacht. Wir wollten die letzten drei Heimspiele gewinnen und auch wenn es kein schönes Spiel war, wir haben die zwei Punkte eingefahren und das zählt. Jetzt machen wir den Aufstieg nächste Woche perfekt“, ergänzt Spielmacher Lucca Holder.

Die Partie begann schleppend, erst nach mehr als fünf Minuten sorgte Timo Durst für den ersten Treffer. Danach bauten die Filder-Handballer die Führung auf 3:0 aus, ehe sich die Gäste auch am Torewerfen beteiligten. Die MadDogs hatten das Geschehen weiterhin im Griff und bauten den Vorsprung auf 5:1 aus (14.). Bis zum 9:4 blieb alles unverändert, mit einem Doppelschlag kam die SG aber auf 6:9 heran. Auch Überzahlsituationen konnten nun nicht genutzt werden und die Gäste ließen sich bis zum 13:11-Pausenstand nicht entscheidend abschütteln.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahmen die Hausherren das Zepter wieder in die Hand und vergrößerten den Abstand schnell auf 18:12, vor allem Linksaußen Julian Reinhardt konnte sich in Szene setzen. In der Folge wuchs der Vorsprung weiter auf sieben Tore an, ehe sich einige Nachlässigkeiten in der Abwehr einschlichen und Heidelsheim-Helmsheim wieder auf 20:24 herankam. Bader reagierte mit einem Time-Out und wechselte dreimal aus, was Wirkung zeigen sollte. Lucca Holder, Dominik Eisele und Sebastian Schmidt stellten die Badener vor große Schwierigkeiten und in den letzten 13 Minuten wurde die Führung fast minütlich vergrößert und am Ende stand ein klarer 33:24-Sieg auf der Anzeigentafel.

Parallel holte der einzig verbliebene Verfolger SG H2Ku Herrenberg bei der SG Lauterstein ein 34:34-Unentschieden, weshalb der Aufstieg aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegenüber dem Gäu-Club auf nächsten Sonntag vertagt wurde.

Schon mit einem Punkt kann am Sonntag der fünfte Drittliga-Aufstieg perfekt gemacht werden. „Um in Lauterstein unentschieden zu spielen, muss man gut sein, denn auch wir haben nicht mehr geschafft. Wir brauchen nicht darauf schauen, wie die anderen spielen, sondern schauen auf uns und machen den Aufstieg nächste Woche klar“, blickt Bader voraus.

TSV Neuhausen – SG Heidelsheim/Helmsheim 33:24

TSV Neuhausen: Herrmann, Arnold; Weckerle (2), Durst (4), Pabst (1), Eisele (5), Grundler (1), Roos, Trost (4), Reinhardt (3), Flechsenhar (4), Sommer (1), Holder (7/5), Schmidt (1).

SG Heidelsheim/Helmsheim: Krypczyk, Debatin; Steinhilper, Deuchler (1), Boudgoust (2), Keibl, Beer, Lenkering (2), Philipp, Junker (3), Förster (4), Vollmer, Prestel (8), Badawi (4).

Schiedsrichter: Gorenfloh/Mangold (TuS Gutach).

Zuschauer: 500.

Zeitstrafen: Boudgoust, Förster, Vollmer (2), Prestel.

Siebenmeter: 5/5, 0/0.

Quasi in letzter Sekunde konnten sich die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen einen Punkt beim 29:29-Unentschieden in Baden-Baden sichern. Beim TV Sandweier war die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader bis eine Viertelstunde vor Schluss auf der Siegerstraße, musste am Ende aber froh sein, zumindest einen Punkt mitgenommen zu haben. Weiter gehts am Samstag, 8. April, 19.30 Uhr, in der Egelseehalle gegen den HGW Hofweier.

„Die Atmosphäre war sehr hitzig und Sandweier hat versucht, uns den Schneid abzukaufen, aber hier muss ich auch die beiden jungen Schiedsrichter loben, die kühlen Kopf bewahrt haben. Der Punkt fühlt sich wie ein Sieg an, denn es war unglaublich schwer“, so Bader.

Zu Beginn erwischten die Gastgeber den etwas besseren Start und führten mit 5:3 (7.), nach dem 7:7 legten die MadDogs aber zwei Tore vor. „Wir haben zunächst gut in die Partie gefunden und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich den Gegenstoß von Sandweier zu unterbinden und selbst schnell nach vorne zu spielen“, analysiert der TSV-Coach.

Im Anschluss an das 9:9 (17.) legte Bader seine erste Time-Out-Karte und seine Jungs konnten anschließend auf 15:11 davonziehen. Allerdings hatten wir mit der 3:2:1-Deckung Probleme und als wir vor der Pause auf fünf hätten weggehen können, haben wir einen Gegenstoß verworfen und damit Sandweier aufgebaut. Nach 20 Minuten ist Alexander Trost verletzt ausgefallen, deshalb hatten wir keinen Linkshänder mehr und die rechte Seite war, was ihre Gefährlichkeit betrifft doch sehr eingeschränkt“, weiß der TSV-Kommandogeber. Mit einem knappen 16:15-Vorsprung ging es in die Kabinen.

Mit dem Start des zweiten Durchgangs konnte die Führung zunächst gehalten werden. „Wir hatten uns für die zweite Hälfte vorgenommen, besser zu stehen, was aber nicht funktioniert hat“, kritisiert Bader, „aber Sebastian Arnold hat stark gehalten und auf einmal waren wir mit vier Toren vorne, was eigentlich eher überraschend kam.“ Folge war ein 23:18-Zwischenstand. „Danach lief es ähnlich wie vor der Pause und wir sahen unsere Fälle schon davon schwimmen, denn es hat nichts mehr geklappt und wir hatten keine Chance mehr zu gewinnen“, schätzt Bader die Minuten zwischen der 46. und 55. ein, als die Filder-Handballer aus einer 24:21-Führung mit 25:27 ins Hintertreffen gerieten.

Aber seine Truppe gab nicht auf und blieb auch nach dem 27:29-Zwischenstand dran (59.). „Die letzten beiden Minuten waren dann eine Energieleistung, zudem hatten wir auch das Glück auf unserer Seite“, ist Bader froh. Zunächst markierte Kapitän Timo Flechsenhar 72 Sekunden vor Schluss das 28:29 und quasi mit der Schlusssirene netzte Spielmacher Timo Durst mit seinem achten Treffer zum 29:29-Endstand ein. „Wir haben nicht wirklich gut gespielt und hatten nicht die Form der letzten Wochen, aber wir haben uns die Chance auf den Punkt bewahrt und das überwiegt. Wir sind glücklich heimgefahren und haben unter diesen Umständen eine gute Leistung gezeigt, zudem haben wir uns in der Tabelle keinen Nachteil verschafft“, lobt Bader die Entwicklung seines Teams, denn in der Vorrunde hätte ein solcher Spielverlauf nicht mehr mit einem Zähler geendet.

TV Sandweier – TSV Neuhausen 29:29

TV Sandweier: Horn, Hafner; J. Henke, F. Henke (2), Wichmann, Bornhäuser (1/1), Grimm (4), Fritz (9/6), Mitzel (1), Schuster (3), Schulz, Unser (3), Heiß (3), Koch (3).

TSV Neuhausen: Herrmann, Arnold; Durst (8), Pabst (1), Eisele (2), Fuchs, Flechsenhar (5), Grundler (6/3), Roos (1), Trost (1), Reinhardt (2), Sommer (3), Holder, Schmidt.

Schiedsrichter: Krauss/Schwing (Auenheim).

Zuschauer: 400.

Zeitstrafen: Wichmann, Fritz, Heiß (2), Koch; Eisele, Flechsenhar, Reinhardt (2).

Siebenmeter: 9/7, 5/3.

Ein freies Osterwochenende durften die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen zuletzt genießen. Der eine oder andere Akteur gönnte sich eine weite Reise oder weilte geschäftlich im Paradies. Dennoch hatte TSV-Coach Ralf Bader seinen Jungs einen kleinen Trainingsplan mit auf den Weg gegeben, um fit in die letzten drei Aufgaben gehen zu können. Am Samstag, 22. April, 19.30 Uhr, kommt der Drittletzte SG Heidelsheim/Helmsheim in die Egelseehalle.

41:13 Punkte verglichen mit 18:36, 831:714 gegenüber 735:813 Toren sowie 17 Siege und drei Niederlagen in Relation zu sieben Erfolgen und 16 Pleiten: Die Zahlen sprechen klar für die MadDogs. Allerdings geht es für beide Kontrahenten um verdammt viel. Während die Filder-Handballer sich auf dem Weg zum Drittligaaufstieg befinden, braucht die SGHH dringend Punkte für den Klassenverbleib.

„Das freie Osterwochenende hat uns allen gutgetan, denn so konnten wir nochmals Motivation für den Schlussspurt sammeln“, weiß Bader, „ich bin richtig heiß auf die letzten drei Spiele und bin überzeugt, dass es meinen Spielern genauso geht. Allerdings konzentrieren wir uns jetzt erst mal auf Heidelsheim/Helmsheim.“

Respekt hat der TSV-Kommandogeber vor dem Kontrahenten aus Bruchsal trotz der angespannten Tabellensituation. „Sie haben im Laufe der Monate gezeigt, wozu sie fähig sind und dass sie großes leisten können“, lobt Bader das Team seines Kollegen Jens Ostheimer, „allerdings haben wir sie im Hinspiel richtig erwischt und in der zweiten Hälfte klar dominiert.“

Von ähnlich wenig Gegenwehr wie zuletzt von Hofweier geht er dagegen nicht aus: „Ich erwarte, dass beide alles geben werden, aber wir müssen zeigen, dass wir es verdienen aufzusteigen. In der Abwehr, mit dem Gegenstoß und auch körperlich müssen wir Heidelsheim/Helmsheim an seine Grenzen bringen, dann werden sie irgendwann einbrechen.“ Gegen Hofweier sei seinen Jungs nach zehn Minuten klar gewesen, in welche Richtung die Partie laufe, deshalb sei es schwierig gewesen, mit voller Kraft durchzuspielen.

Gegen die Gäste aus Bruchsal hängt seiner Überzeugung nach vieles von seiner Truppe ab. „Wir haben es selbst in der Hand zu entscheiden, wie lange der Gegner eine Chance hat, das Spiel zu gewinnen“, stellt Bader klar, „wir müssen selbstbewusst sein und Heidelsheim/Helmsheim kann ruhig mit Hoffnung zu uns kommen.“

Im Falle eines Sieges könnten die MadDogs bereits am Samstag aufsteigen, dafür müsste jedoch der Dritte SG H2Ku Herrenberg in der Lautersteiner Kreuzberghalle patzen. Dass es dort immer unangenehm zu spielen ist, hat die Vergangenheit hinlänglich bewiesen. „Ich bin da pragmatisch, würde mich aber extrem freuen, wenn es gleich klappt, aber wir können es nicht beeinflussen“, sagt Bader zum Spiel des letzten verbliebenen Aufstiegskonkurrenten, „außerdem müssen wir erst mal selbst unsere Hausaufgaben machen.“

Personell kann er aus dem Vollen schöpfen und hat mit Hannes Grundler (228 Treffer) auch den besten Torjäger der Liga, der sich diesen Titel neben dem Aufstieg sicher auch gerne anheften würde. Auf der Gegenseite ist Benjamin Boudgoust der treffsicherste SG-Akteur, der 144 Mal eingenetzt hat und damit auf Ligaposition 16 rangiert.

Das vorletzte Auswärtsspiel der Saison führt bei BWOL-Handballer des TSV Neuhausen zum Siebten TV Sandweier. Sieben Tage nach dem Erfolg im Spitzenspiel wartet am Samstag, 1. April, 20 Uhr, eine äußert unangenehme Aufgabe auf die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader.

Mit 26:24 Punkten steht das Team aus dem Kurort auf Rang sieben und dürfte fünf Spiele vor Rundenende nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Die MadDogs sind ihrerseits als Tabellenzweiter mit 38:12 Zählern auf dem besten Wege, sich den zweiten Aufstiegsplatz in die dritte Liga zu schnappen. Allerdings liegt bis dahin noch eine Strecke von fünf Aufgaben vor den Filder-Handballern.

Bislang weisen die Gäste von den Fildern aus fünf Partien Aufeinandertreffen eine starke Bilanz mit vier Siegen auf, allerdings gab es im Hinspiel ein 32:32-Unentschieden, das immer noch in den Köpfen ist. „Da haben wir uns zu früh zu sicher gefühlt“, erinnert sich Bader, seine Truppe führte fünf Minuten vor Schluss mit 31:27 und sah wie der sichere Sieger aus. „Sandweier hat, wie sie es schon die gesamte Runde machen, nicht aufgegeben und wir konnten den Schalter nicht mehr umlegen“, beschreibt der TSV-Kommandogeber die Schlussphase.

Seit der Punkteteilung gab es in 14 Spielen zwölf Siege, ein Remis und eine Niederlage aus Neuhäuser Sicht. Sandweier hat im gleichen Zeitraum acht Erfolge, ein Unentschieden sowie fünf Pleiten eingefahren. „Wir sind jetzt wesentlich weiter als in der Vorrunde, aber wir müssen in der Abwehr extrem konzentriert sein und auf den Gegenstoß aufpassen“, hat Bader beobachtet, „Sandweier spielt eine sehr unangenehme 3:2:1-Deckung, die wir über die Zeit knacken müssen.“

Besonders beeindruckt ist der Chef auf der TSV-Bank von der Variabilität der Gastgeber: „Sie können auch schnell auf 5:1, 4:2 oder 3:3 umstellen, da ist alles möglich. Außerdem halten sie nicht lange an ihrer ersten Formation fest und spielen mit extremem Risiko.“ Dies zeigt sich auch daran, dass der TVS 763 Tore (30,5 im Schnitt) erzielt und 755 (30,2 im Schnitt) zugelassen hat.

Mit einem Erfolg würde die Filder-Sieben dem fünften Aufstieg nach 2005, 2007, 2011 und 2014 einen weiteren Schritt näherkommen. „Wir sind jetzt so dicht vor dem Ziel, deshalb dürfen wir jetzt nicht denken, dass wir das in Sandweier auch mit 80 Prozent hinkriegen, sondern wir müssen über 60 Minuten kämpfen“, warnt Bader, „die Gefahr, leichtfertig zu werden ist nach sechs Siegen in Folge natürlich da, aber ich habe das unter der Woche angesprochen und bin guten Mutes, denn was wir uns in den vergangenen Spielen vorgenommen haben, konnten wir auch umsetzen.“

Personell muss er weiter auf Rechtsaußen Valentin Weckerle verzichten, bei dem es einen gesundheitlichen Rückschlag gab. Krank waren unter der Woche die Youngster Luis Sommer und Julian Reinhardt, die aber zum Ende wieder ins Training eingestiegen sind. „Wir haben dennoch genug fitte und heiße Spieler, deshalb mache ich mir keine Sorgen“, ist Bader von der Stärke seiner Jungs überzeugt.

Das erste von drei Heimspielen haben die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen ohne an die Grenzen zu gehen mit 28:17 gegen das Schlusslicht HGW Hofweier für sich entschieden. Weiter geht’s im Anschluss an die Osterpause am Samstag, 22. April, 19.30 Uhr, gegen Heidelsheim-Helmsheim.
„Glückwunsch an Neuhausen zum verdienten Sieg, auch in dieser Höhe. Ich finde, wir haben es heute sehr gut gemacht, denn sieben Spieler haben heute gefehlt und wir wollten Neuhausen mit dem siebten Feldspieler überraschen. Das hat am Anfang gut geklappt. In der zweiten Hälfte hat man gesehen, dass wir klar unterlegen waren. Es war klar, dass wir keine Chance haben, deshalb bin ich froh, dass wir ein ordentliches Spiel gemacht haben“, war HGW-Trainer Michael Bohn ganz zufrieden mit dem Auftritt seiner Rumpftruppe.
„Ich muss meine Jungs loben, denn wir haben diese Woche so gut trainiert, wie schon seit Wochen nicht mehr. Der siebte Feldspieler hat uns durcheinander gebracht und wir haben viele Fehler produziert, weshalb ich nicht zufrieden sein kann. Wir haben es nicht geschafft, ans Limit zu gehen, aber ich nehme es meiner Mannschaft nicht krumm, da ja das Ergebnis stimmt. Wir wollen jetzt einfach die nächsten beiden Spiel gewinnen und den Aufstieg perfekt machen“, sah TSV-Coach Ralf Bader, dass seine Truppe mit angezogener Handbremse unterwegs war.
„Wir wollten heute nur gewinnen, egal wie. Wir sind schwer reingekommen und Hofweier hat uns mit dem siebten Feldspieler überrascht. Aber unsere 5:1-Abwehr hat gut funktioniert und wir sind mit vier Toren Vorsprung in die Pause gegangen. Allerdings hatten wir technische Fehler und waren fahrlässig, aber dass wir eine Führung hatten, war wichtig. Am Ende zählt nur der Sieg“, fügt Kreisläufer Leon Pabst hinzu.
Die Ortenauer begannen mit dem siebten Feldspieler und führten schnell mit 2:0. Danach war es aber erstmal vorbei mit der Herrlichkeit der Bohn-Truppe, denn die MadDogs starteten einen 6:0-Lauf und Bohn musste bereits nach 8.15 Minuten zur grünen Karte greifen. Der Vorsprung wurde weiter auf 8:3 ausgebaut, und bis zum 12:7 gehalten. Mit 12:8 wurden in einem unspektakulären Spiel die Seiten gewechselt.
Nach der Pause hielten die Gäste noch kurze Zeit mit, aber immer wieder kam die Kombination Eisele/Schmidt zum Tragen und so wuchs der Vorsprung schnell auf 18:10 an (39.). Hofweier schüttelte sich nochmals und verkürzte auf 14:21, aber spätestens beim 25:15 (52.) als es erstmals zehn Tore Unterschied waren, gab es keinen Zweifel mehr am verdienten Sieger. Am Ende stand ein deutlicher 28:17-Erfolg.
Durch die überraschend klare 17:33-Niederlage des TSB Schwäbisch Gmünd beim MadDogs-Nachbarn Deizisau dürften sich die Stauferländer bei sechs Punkten Rückstand und nur noch drei Partien endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben.
TSV Neuhausen – HGW Hofweier 28:17
TSV Neuhausen: Herrmann, Arnold; Weckerle (5), Durst (5), Pabst (2), Eisele (1), Fuchs, Flechsenhar (2), Grundler (5/1), Trost, Reinhardt (2), Sommer (1), Holder (1/1), Schmidt (4).
HGW Hofweier: Nikolic, Levefre; Remmel, Stocker (4), Mattes (1), Einloth (3), Groh (1), Schnak (2), Monschein (1), Zimmermann, Schulz (2), See (3).
Schiedsrichter: Blumenrode/Reick (Rüppurr/Langensteinbach).
Zuschauer: 600.
Zeitstrafen: Durst, Flechsenhar (2), Holder (3) und Rote Karte, Stocker, Schnak, Schulz.
Siebenmeter: 4/2, 2/0.

Vor 800 Zuschauern haben die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen in der heimischen Egelseehalle einen großen Schritt Richtung Drittliga-Aufstieg gemacht. Im Spitzenspiel gegen den bereits aufgestiegenen Spitzenreiter SV Salamander Kornwestheim setzte sich die Truppe von Ralf Bader verdient mit 29:24 durch. Durch die gleichzeitige Niederlage des TSB Schwäbisch Gmünd in Willstätt konnte der Abstand auf Platz drei ausgebaut werden. Weiter geht’s am Samstag, 1. April, 20 Uhr, beim TV Sandweier.

Das erste von drei Heimspielen steigt für die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen am Samstag, 8. April, 19.30 Uhr, in der Egelseehalle gegen das Schlusslicht HGW Hofweier.

Am letzten Samstag endete in Sandweier die Erfolgsserie von sechs Siegen nacheinander für die MadDogs, allerdings verhinderte Spielmacher Timo Durst mit seinem Treffer kurz vor Schluss, dass es eine Niederlage gab. Somit ist die Situation nach wie vor komfortabel, denn sollten die nächsten drei Heimspiele gewonnen werden, steht dem fünften Drittliga-Aufstieg nichts mehr im Wege.

Davor müssen aber zunächst die Aufgabe gelöst werden. Den Auftakt macht die Partie gegen den Tabellenletzten HGW Hofweier, der in Sachen Klassenverbleib bei sieben Punkten Rückstand nur noch rechnerische Chancen hat. Allerdings darf die Mannschaft des früheren Schutterwälder Bundesligaspielers Michael Bohn nicht auf die leichte Schulter genommen werden. „Im Hinspiel haben wir nicht an unserem oberen Level gespielt und hatten in der ersten Hälfte Probleme im Angriff und in der Abwehr“, erinnert sich TSV-Coach Ralf Bader an den 26:20-Erfolg, „in der zweiten Hälfte lief es dann deutlich besser und Hofweier ist eingebrochen.“

Auch im Heimspiel soll das Tempo hochgehalten werden. „Wir wollen Hofweier mit unserer Abwehr die Grenzen aufzeigen, denn sie haben im Angriff nur beschränkte Mittel und dann werden wir auch zu einfachen Toren kommen“, ist der TSV-Kommandogeber überzeugt, „sie spielen eine 6:0-Abwehr bei Gleichzahl, deshalb dürfen wir nicht aus dem Stand agieren, denn dann werden wir wenig Erfolg haben, sondern brauchen eine gute Vorbewegung, dann bin ich zuversichtlich, dass wir zu guten Chancen kommen.“

Möglicherweise muss seine Truppe ohne Linkshänder auskommen, da Valentin Weckerle nach wie vor krank ist, und der Einsatz von Alexander Trost nach der Verletzung vom vergangenen Samstag noch nicht sicher ist. „Wir müssen es schaffen, ein solches Problem gegen die Teams aus dem hinteren Tabellendrittel zu lösen“, nimmt Bader seine Jungs in die Pflicht, „gegen Blaustein hatten wir diese Situation schon einmal, haben gut verteidigt und einfache Tore gemacht.“ Zudem könne auch ein Rechtshänder von Rechtsaußen treffen. „Wenn wir gut spielen, wird es nicht entscheidend sein“, ist Bader überzeugt.

Schon seit einiger Zeit ist die Verpflichtung von Nicolas Gross vom TSV Deizisau als zweitem Torhüter neben Sebastian Arnold, der seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat, fix. Nun ist der Sportliche Leiter Bernd Locher damit auch an die Öffentlichkeit gegangen. „Nico wird uns nach vorne bringen, denn die Torwart-Position war in dieser Saison etwas wackelig, deshalb hoffe ich, dass wir mit bei den Torhütern Kontinuität reinbekommen“, hält Bader große Stücke auf den Neuzugang, „er ist ein großes Talent, von dem ich mir erhoffe, dass er Druck auf Sebastian ausübt, damit sich beide weiter steigern, denn für die dritte Liga brauchen wir zwei gute Torhüter und mit dieser Konstellation bin ich zufrieden.“ Gross war schon einige Male bei den Filder-Handballern im Training und hat dort nicht nur seine Qualitäten zwischen den Pfosten gezeigt, sondern auch, dass er ein positiver Typ ist und sich schnell integriert.

Ein weiterer Coup ist Bernd Locher mit Alexander Trost gelungen. Der Routinier steht in der kommenden Saison als Backup zur Verfügung, sollte einer der beiden jungen Neuzugänge Philipp Keppeler und Roman Fleisch ausfallen, außerdem soll er den beiden seine Erfahrung weitergeben. „Das war extrem wichtig, auch Ligaunabhängig, denn die beiden Jungs haben enormes Potenzial, aber in der Rückrunde hat man gesehen, was Erfahrung ausmacht, denn Ali hat in den entscheidenden Phasen durch seine Aktionen dazu beigetragen, dass wir die Spiele gewonnen haben“, schwärmt Bader von seinem früheren Mitspieler, „es ist überragend, dass er weitermacht, denn davon können auch die anderen Spieler profitieren, und ich hoffe, dass er die Zeit bekommt und nicht nur als Spieler gesehen wird, um mit den anderen Spielern zu sprechen.“

Dagegen fällt sein Pendant Valentin Weckerle nicht nur am Samstag erneut aus, sondern tritt aus beruflichen Gründen zur neuen Saison kürzer und steht den MadDogs damit nicht mehr zur Verfügung.

In der Halbzeitpause werden übrigens die erfolgreichen Jugendmannschaften des TSV geehrt und das Grillteam versorgt die Zuschauer wieder mit Leckereien vom Rost.

Mehr Spitzenspiel geht nicht, wenn die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen am Samstag, 25. März, 19.30 Uhr, als Tabellenzweiter den bereits aufgestiegenen Primus SV Salamander Kornwestheim in der Egelseehalle empfangen.

22 Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage stehen für die Gäste zu Buche. Außerdem hat die Mannschaft von SVK-Trainer Hans Christensen die mit Abstand beste Defensive der Liga, und die gewinnt bekanntlich Meisterschaften. Seit dem vergangenen Sonntag steht fest, dass der SVK den Betriebsunfall Drittliga-Abstieg korrigiert hat, denn nach dem 31:23-Sieg des TSB Schwäbisch Gmünd im Verfolgerduell gegen die SG H2Ku Herrenberg steht fest, dass der Tabellenführer nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werden kann.

Dem treten die MadDogs mit 15 Erfolgen, sechs Punkteteilungen und drei Pleiten gegenüber, der zweitbesten Saisonbilanz. „Kornwestheim möchte die Meisterschaft perfekt machen und wir wollen ebenfalls aufsteigen“, verdeutlicht TSV-Coach Ralf Bader die Wichtigkeit der Partie, „es gibt kein größeres Spitzenspiel, denn Kornwestheim ist seit Saisonbeginn sehr konstant und auch wir sind in Topform. Ich erwarte eine Begegnung auf höchstem Niveau, denn Kornwestheim wird trotz des feststehenden Aufstiegs nicht nachlassen. „wir brauchen die Punkte und wollen ihnen die frühzeitige Meisterfeier versauen, deshalb werden beide Vollgas geben.“

Bislang gingen die Salamander erst zweimal nicht als Sieger vom Platz: zum einen bei der überraschenden 24:31-Niederlage in Konstanz am 22. Oktober, wofür sich die Christensen-Truppe aber mit einem 28:20-Erfolg im Rückspiel vor drei Wochen rehabilitierte, sowie beim 24:24-Unentschieden am 12. November gegen die MadDogs. Seitdem stehen 14 Siege in Folge.

„Kornwestheim verfügt über eine starke Abwehr, die ordentlich zur Sache geht, mit hervorragenden Torhütern dahinter“, weiß Bader, „wir stellen aktuell die zweitbeste Defensive, deshalb wird entscheidend sein, wer besser verteidigt.“ Auffallend ist beim SVK der brutal breite Kader, aus natürlich Peter Jungwirth als ehemaliger Bundesligaspieler heraussticht. „Aber auch seine Mannschaftskameraden sind nicht zu vernachlässigen“, warnt der TSV-Kommandogeber, „sie sind auf jeden Fall sehr ausgeglichen.“

Um gegen die Gästeabwehr bestehen zu können, bedarf es keiner besonderen Maßnahmen. „Wir müssen nicht megakreativ gegen ihre harte 6:0-Abwehr sein, sondern müssen die Zweikämpfe annehmen und für uns entscheiden“, meint Bader einen Schlüssel zu Erfolg gefunden zu haben, „wir selbst spielen eine starke 3:2:1-Deckung, gegen die sich Kornwestheim erst mal etwas einfallen lassen muss.“

Mit einem Sieg könnte seine Truppe ein weiteres Ausrufezeichen setzen und die Aufstiegsambitionen nachtrüglich untermauern. „Ich gehe fest von einer vollen Halle aus und hoffe, dass auch Euphorie bei den Zuschauern aufkommt, wir jetzt ganz nah dran am Aufstieg sind und auch alle nach oben wollen“, so Bader. Offen ist der Einsatz von Rechtsaußen Valentin Weckerle, der vor der Auswärtsaufgabe in Blaustein kurzfristig passen musste, zudem konnten Linkshänder Alexander Trost und Dominik Eisele die Woche über nicht voll trainieren. „Die Vorbereitung lief nicht optimal, aber ich bin überzeugt, dass wir genügend fitte Spieler zur Verfügung haben“, lässt Bader keine Ausreden gelten.

Ein besonderes Lob hat der Chef auf der Bank auch für Youngster Luis Sommer parat, der in den vergangenen beiden Partien auch offensiv auf sich aufmerksam machen konnte: „Er hat sich von Anfang an in der Abwehr aufgedrängt, das haben wir erkannt und ihm auch die entsprechenden Einsatzzeiten gegeben. Im Angriff muss er sich seine Spielzeit erkämpfen. Dass er diese gegen Heddesheim und in Blaustein bekommen hat, ist eine Momentaufnahme. Wir freuen uns über seine Entwicklung und sein Einsatz zahlt sich aus, deshalb bekommt er auch das Vertrauen.“

Am Samstag ist dann auch wieder das TSV-Grillteam im Einsatz und versorgt die Besucher mit Köstlichkeiten.

Aktuelles Kursangebot

Please publish modules in offcanvas position.