Gegen Kornwestheim Nervosität und Unsicherheit ablegen

Gegen Kornwestheim Nervosität und Unsicherheit ablegen

Acht Tage nach dem missglückten Derby zum Saisonauftakt in Pfullingen wartet auf die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder das erste Heimspiel der Saison. Am Sonntag, 2. September, 17 Uhr, kommt der Vorjahresmeister SV Salamander Kornwestheim in die Egelseehalle.

Viel zu verbessen gibt es für die MadDogs, wenn der Salamander ihre Visitenkarte auf den Fildern abgeben. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff hat TSV-Coach Eckard Nothdurft gehöriges Steigerungspotenzial ausgemacht. „Wir haben das Video von Pfullingen nochmals angeschaut, viel gesprochen und diskutiert“, berichtet Nothdurft, „letztlich kommt man mit dieser Defensivleistung für einen Sieg einfach nicht in Frage. Pfullingen war im Eins-gegen-eins eine Klasse besser als wir, zudem kommen wir im Angriff auf über 20 technische Fehler, was ich so zum ersten Mal gesehen habe.“

Positiv ist für den TSV-Kommandogeber, dass es eine schnelle Möglichkeit gibt, sich von einer anderen Seite zu zeigen. „Es ist gut, dass es gleich weitergeht, wir die gleichen Spieler zur Verfügung haben und jetzt schauen wir, was am besten zu Kornwestheim passt“, informiert der Studienleiter, „wir versuchen jetzt nicht alles kaputt- oder schönzureden sondern sehen es pragmatisch und wollen am Sonntag alles besser machen.“

Die von Alexander Schurr trainierten Kornwestheimer kamen zum Auftakt in der heimischen Halle Ost gegen die ebenfalls hoch eingeschätzten Dansenberger zu einem 25:25-Unentschieden. „Sie haben mit fünf, sechs Toren geführt, aber ein überragender Kevin Klier im Dansenberger Tor hat ihnen den Sieg geklaut“, hat der 53-Jährige beim Videostudium erkannt, „wobei man gegen Dansenberg auch mal einen Punkt liegenlassen kann. Kornwestheim hat eine eingespielte erste Sechs und mit Jan Reusch und Nico Hiller noch eine weitere Achse hinzubekommen.“ Viele der SVK-Akteure kennt Ecki Nothdurft gut, weil er sie selbst trainiert und ausgebildet hat.

In der Vorbereitung auf die Partie ändert sich im Vergleich zur Vorwoche nichts. „Das was wir uns in sieben oder acht Wochen erarbeitet haben, daran halten wir fest“, stellt Nothdurft klar, „wir spielen erstmal gegen uns selbst und müssen die Nervosität und Unsicherheit rausbekommen. Ich hoffe, dass uns das durch das Heimspiel einfacher fällt, denn es reichen schon ein zwei gute Aktionen, um wieder in die Spur zu kommen.“ Diesen Eindruck hatte er von seinen Jungs, dass sich diese darüber im Klaren sind.

Obwohl an der Echaz 28 Tore gelangen, verbaute es sich die Mannschaft selbst, in dem jedes noch so kleine Pflänzchen der Hoffnung wieder kaputtgetreten wurde. „Wir haben zwar viele gute Angriffe gespielt, aber, aufgrund der technischen Fehler, aus zehn nur drei Tore erzielt“, führt der TSV-Coach die Statistik an, „unser Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der Defensive und da mussten wir den Finger nicht so tief in die Wunde legen.“

Nachdem im gemeinsamen Aufstiegsjahr die Filder-Handballer drei von vier Punkten einfahren konnten, gab es in der vergangenen Runde jeweils einen Auswärtssieg. Der TSV gewann in Kornwestheim mit 32:31 und der SVK das Rückspiel in der Egelseehalle mit 32:27. Die Gäste bereiten sich sowohl auf die in den vergangenen beiden Jahren unter Ralf Bader praktizierte 3:2:1-Formation als auch die von Nothdurft eingeführte 6:0-Variante vor. „Wir werden beide Abwehrvarianten brauchen“, versichert Nothdurft. Kadertechnisch hat er keine Ausfälle zu beklagen und kann aus dem Vollen schöpfen.

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