MadDogs holen in offenem Spiel den ersten Punkt - 36:36 in Zweibrücken

MadDogs holen in offenem Spiel den ersten Punkt - 36:36 in Zweibrücken

Im dritten Saisonspiel ist den Drittliga-Handballern des TSV Neuhausen/Fildern der erste Punktgewinn geglückt. Bei der 36:36-Punkteteilung lag die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft nach 33 Minuten mit 24:18 vorne, nach 54 Zeigerumdrehungen jedoch 31:34 zurück. Am Ende sicherte Lucca Holder drei Sekunden vor Schluss das Unentschieden. Weiter geht’s am Sonntag, 16. September, 17 Uhr, in der heimischen Egelseehalle gegen den Tabellenführer TSB Heilbronn-Horkheim.

„Wir haben einiges gut gemacht, deshalb haben wir einen Punkt gewonnen. Nach 40 Minuten lagen wir mit fünf Toren vorne, bis dahin haben wir das 7:6 von Saarpfalz gut gelöst, außerdem haben wir nur fünf technische Fehler gemacht. Obwohl wir sechs Minuten vor Schluss mit drei Treffern zurücklagen, ist es ein verlorener Punkt. Wir führen mit fünf Toren, vergeben einen Siebenmeter und verfehlen das leere Tore, zudem verwerfen wir zwei ganz freie Chancen beim 28:23. Wenn wir die machen, kommt Saarpfalz nicht mehr zurück. Auf beiden Seiten war es kein Hauen und Stechen, sondern ein offenes Spiel, in dem wir trotz 36 Toren insgesamt 23 Fehlwürfe haben, was ich so nicht für möglich gehalten hätte. Demgegenüber hat der Gegner viele technische Fehler gemacht. Für die Zuschauer war es ein gutes Spiel und auch die Schiedsrichter muss man loben. Positiv ist, dass wir uns viele Chancen erarbeitet, aber auch viele vergeben haben. In der Abwehr haben wir mit der 3:2:1 angefangen, das war anfangs ok, aber nachdem Saarpfalz auf den siebten Feldspieler umgestellt hatte, mussten wir auf 6:0 gehen und haben das auch gut gemacht. Leider haben wir unsere Gegenstoßchancen liegengelassen. In der zweiten Hälfte sind wir zunächst bei der 6:0 geblieben, aber weil Saarpfalz zu viele Tore aus dem siebten Feldspieler bekommen hat, haben sie wieder umgestellt und wir hatten keinen Zugriff mehr. Zudem hat uns Tomas Kraucevicius mit seinen zehn Toren schwer zu schaffen gemacht. Am Ende haben wir nochmals auf 3:2:1 umgestellt und damit den Punkt gerettet“, durchlebt Nothdurft mit seinem Team ein Wechselbad der Gefühle.

Bereits nach 30 Sekunden waren die Filder-Handballer in Unterzahl und markierten dennoch den ersten Treffer. Anschließend wechselte die Führung hin und her, ehe VTZ-Trainer Danijel Grgic beim 11:11 die Grüne Karte zog (19.). Auch danach änderte sich nichts und so reagierte auch die TSV-Bank (23.). Bis zum Seitenwechsel bestimmten dann die MadDogs das Geschehen, führten zwischenzeitlich mit 19:16 und gingen mit einem 20:18 in die Kabine.

Auch nach dem Wechsel blieben die Nothdurft-Mannen am Drücker und bauten den Vorsprung zwischenzeitlich auf 24:18 aus (33.). Bis zum 28:23 (41.) konnte der Abstand nahezu gehalten werden, doch ein 5:0-Lauf der Gastgeber, den der TSV-Kommandogeber auch per Auszeit nicht unterbrechen konnte, machte des Spiel wieder völlig offen. Der TSV legte nun zwar immer wieder vor, kassierte aber nach dem 31:30 einen 4:0-Zwischenspurt und die Felle schienen sechs Minuten vor Schluss schon dahin zu schwimmen. Die Moral stimmte und auch durch zwei vergebene Siebenmeter ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen und Lucca Holder glich mit der letzten Aktion zum 36:36-Endstand aus.

Nun kommt also Horkheim auf die Fildern. „Sie waren letztes Jahr als Vizemeister stark und sind jetzt schon wieder Tabellenführer. Sie sind gut besetzt und ihr Trainer Volker Blumenschein kennt uns als Mannschaft und mich als Trainer, aber sicher ist, dass keiner von uns das Spiel entscheiden wird“, verrät Nothdurft mit einem Lächeln.

VTZ Saarpfalz – TSV Neuhausen/Filder 36:36

VTZ Saarpfalz: Klöckner, Mevissen; Brauns, Wiese (4), Radenovic, Wilga (3), Petrusius (1), Kraucevicius (10), Schweitzer, Paetow (6), Mokris (8/3), Maric (3), Wetz (1), Stauch.

TSV Neuhausen/Filder: Arnold (1), Gross; Mönch (5/2), Durst (3), Letzgus (2), Pabst (2), Hipp, Fleisch, Grundler (6/2), Reinhardt, Flechsenhar (1), Roos (7), Sommer (4), Lohmann (1), Holder (1), Keppeler (3).

Schiedsrichter: Sakovski/Schneider (Wuppertal).

Zuschauer: 180.

Zeitstrafen: Wiese, Wilga, Petrusius, Kraucevicius; Letzgus, Pabst, Grundler, Roos.

Siebenmeter: 3/3, 7/4.

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