Eine Woche nach der Beförderung von Markus Locher vom Co- zum Cheftrainer der MadDogs konnte auch die Position seines Assistenten besetzt werden. Mit dem 38-jährigen Alexander Trost kehrt ein ehemaliger Spieler zu den Filder-Handballern zurück.

Nothdurft: Zehn Monate dampfen sich auf 120 Minuten zusammen - MadDogs bestreiten zwei Entscheidungsspiele um den Drittligaverbleib

Nun also doch! Dank des 30:20-Heimerfolgs im letzten Heimspiel gegen Dansenberg und der gleichzeitigen 23:30-Heimniederlage des TV Willstätt, geht es für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder in die Entscheidungsspiele um den Klassenverbleib. Los geht’s am Freitag, 10. Mai, 20 Uhr, in der Ortenau, zwei Tage später, am Sonntag, 12. Mai, 17 Uhr, fällt in der Egelseesporthalle die endgültige Entscheidung.

Die Trainerpersonalie beim Drittligaabsteiger TSV Neuhausen/Filder ist geklärt: Co-Trainer Markus Locher übernimmt die Nachfolge von Eckard Nothdurft. Unterdessen gab es noch einen Paukenschlag: Rückkehrer Lukas Fischer schließt sich doch nicht seinem Heimatverein sondern dem Drittligisten VfL Pfullingen an, wie er den Verantwortlichen am Tag vor dem Trainingsauftakt bekanntgab.

Für das Spiel in Willstätt am Freitag, 10. Mai, 20 Uhr, werden zwei Busse eingesetzt, die Anmeldungen nimmt Wolfgang Preisser unter 3268 entgegen. Abfahrt des Mannschaftsbusses ist um 15 Uhr beim Penny-Markt, Rückfahrt eine Stunde nach Spielende. Der zweite Bus startet um 16 Uhr und eine halbe Stunde nach Spielschluss geht's zurück nach Neuhausen, für alleinreisende Kinder übernimmt die Handballabteilung keine Haftung. Weißes Oberteil nicht vergessen!

Es hat nicht sollen sein! Auch im Rückspiel der Entscheidungspartien um den Klassenverbleib mussten sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder dem TV Willstätt geschlagen geben und müssen zum fünften Mal den bitteren Gang in die BWOL antreten. Dabei versuchte die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft über 60 Minuten alles und musste sich den an diesem Tag einfach besseren Ortenauern mit 26:29 geschlagen geben.

Die Saison geht in die Verlängerung - Klarer 30:20-Heimsieg gegen Dansenberg

Mit einem klaren 30:20 (13:8)-Heimsieg gegen den TuS 04 Dansenberg, bei gleichzeitiger 23:30-Heimniederlage des TV Willstätt gegen die Rhein-Neckar Löwen II, haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder die letzte Möglichkeit beim Schopfe gepackt. Die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft geht nun am kommenden Freitag, 10. Mai, in der Ortenau und am Sonntag, 12. Mai, 17 Uhr, in der Egelseehalle in die Entscheidungsspiele um den Klassenverbleib.

„Dansenberg hat natürlich ganz andere Möglichkeiten, die sie heute jedoch nicht gezeigt haben. Wir dagegen haben alles reingebracht, was wir können und haben mit einer ganz großen Klarheit agiert. In der ersten Hälfte hat unsere 6:0-Formation sehr gut funktioniert und Sebastian Arnold hat wichtige Bälle gehalten. Wir haben uns die Sicherheit in der Abwehr geholt und das, was Dansenberg uns angeboten hat, haben wir ausgenutzt. Zudem sind die Siebenmeter gegen uns nicht reingegangen. Im Angriff sind bei uns heute Dinge passiert, die es die ganze Saison nicht gab. Nach 30 Spielen sind wir jetzt mit Willstätt gleichauf und wir müssen untereinander ausmachen, wer in der Liga bleibt“, ist Nothdurft froh über die Leistung seiner Jungs und dass es doch noch zu den Ausscheidungsspielen kommt.

Auch wenn der erste Abschluss am Pfosten landete und auch der zweite Angriff nicht von Erfolg gekrönt war, konnten die 800 Zuschauer in der bestens gefüllten Egelseehalle spüren, dass die Filder-Handballer wussten, was die Stunde geschlagen hat. Denn die Abwehr stand richtig gut und dahinter hatte Torhüter Sebastian Arnold einen überragenden Tag erwischt. Der nach Kornwestheim wechselnde Schlussmann zeigte nicht nur zahlreiche Paraden, sondern hielt insgesamt fünf Siebenmeter und war auch als Torschütze erfolgreich.

Auf der Gegenseite bekamen die Dansenberger Torhüter Markus Seitz und Henning Huber nur selten einen Ball zu fassen, erhielten aber auch wenig Unterstützung von ihren Vorderleuten. So konnten sich die MadDogs, angeführt vom 14-fachen Torschützen und Kapitän Hannes Grundler Stück für Stück absetzen und gingen mit einer 13:8-Führung in die Kabinen.

Nach dem Wechsel war das Bild zunächst unverändert und der Vorsprung wurde innerhalb der ersten fünf Minuten auf 18:10 ausgebaut. Erst danach gelang es den Pfälzern, den Rückstand auf fünf Tore zu verkürzen, allerdings nicht für lange, denn beim 23:15 (48.) war der alte Abstand wieder hergestellt. Beim 26:16 (52.) war der Abstand erstmals zweistellig und beim 28:17 (55.) wurde die höchste Führung erzielt. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter 30:20-Heimsieg.

TSV Neuhausen/Filder – TuS 04 Dansenberg 30:20

TSV Neuhausen/Filder: Arnold (1), Gross, Siemer; Mönch, Durst (4), Letzgus (1), Pabst (1), Hipp, Fleisch, Grundler (14/3), Reinhardt, Flechsenhar (2), Roos (2), Sommer (2), Holder (1/1), Keppeler (2).

TuS 04 Dansenberg: M. Seitz, Huber; Bohm (1), Megalooiknomou, C. Seitz (3), Eisel (2), Schulze (4), Munzinger, Claussen (3), Egelhof (3), Laurent (2), Holstein (1).

Schiedsrichter: Staszak/Walter (Schmelz).

Zuschauer: 800.

Arnold Dansenberg

Torhüter Sebastian Arnold hält einen von fünf Siebenmetern.

Jubel Dansenberg

Großer Jubel nach dem Erfolg im letzten regulären Saisonspiel.

Im ersten Entscheidungsspiel um den Klassenverbleib mussten sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder trotz langer Führung mit 21:27 beim TV Willstätt geschlagen geben. Am Sonntag, 12. Mai, 17 Uhr, müssen die Jungs von TSV-Coach Eckard Nothdurft nun sechs Tore aufholen, um doch noch in der Liga zu bleiben.

29 von 30 Spieltagen sind in der 3. Liga absolviert und die Handballer des TSV Neuhausen/Filder stehen auf dem ersten Abstiegsplatz. Im letzten Heimspiel am Samstag, 4. Mai, 19 Uhr, gegen den TuS Dansenberg bietet sich nun für die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft die allerletzte Gelegenheit, dem Abstieg zumindest vorerst von der Schippe zu springen.

Zwei Punkte fehlen den Filder-Handballern vor dem Showdown der Saison 2018/19, um zumindest die Entscheidungsspiele gegen den TV Willstätt zu erreichen. Die Ortenauer stehen mit 20:38 Zählern gegenüber 18:40 nur minimal besser dar als die MadDogs, haben es aber bei ausgeglichenem direkten Vergleich (jeweils 28:26 für die Auswärtsmannschaft) in der eigenen Hand.

Von der Papierform müssten sowohl die Junglöwen in der Hanauerlandhalle als auch der TuS Dansenberg in der Egelseehalle als Sieger vom Parkett gehen und alles bliebe beim Alten, was den Abstieg des TSV in die BWOL bedeuten würde. „Für uns ist es wirklich die allerletzte Chance, Ausfahrt und Möglichkeit“, redet Nothdurft gar nicht um den heißen Brei herum, denn er und seine Mannen wissen seit Wochen, was die Stunde geschlagen hat, „Dansenberg gehört mit den Rhein-Neckar Löwen, Konstanz und Pforzheim zu den Mannschaften, die wir nicht mehr rauswerfen, wenn sie in der Spur sind.“

Das war auch am vergangenen Wochenende in Östringen der Fall. „Wir hatten uns auf Daniel Unser eingestellt, aber er hat dann verletzungsbedingt gar nicht gespielt“, berichtet der TSV-Kommandogeber, „dennoch waren wir nach zehn Minuten ohne Chance und das mussten wir dann auch so akzeptieren. Trotz unserer 31 Tore hat es wieder im Abschluss und an den Eins-gegen-eins-Situationen gehapert.“

Dass es nun gegen die Pfälzer nicht gerade einfacher wird, ist alles Verantwortlichen auf den Fildern bewusst. „Dennoch kann in unserer Situation alles passieren“, weiß der Studienleiter, „wir müssen es hinbekommen, dass Dansenberg nicht ins Laufen kommt.“

Im Hinspiel verschlief seine Truppe vor allem die Anfangsphase, sonst wäre mehr als die 24:28-Niederlage möglich gewesen. „Das darf uns am Samstag auf keinen Fall passieren“, hebt der 53-Jährige mahnend den Zeigefinger, „wir müssen alles versuchen, dann bekommen wir sie eventuell aus der Spur.“ Ein entscheidender Faktor war im Dezember auch Kevin Klier. „Wir sind an ihm gescheitert und haben 23 Bälle verworfen“, erinnert sich der ehemalige Kreisläufer, „aber selbst, wenn er keinen guten Tag erwischt, haben sie mit Markus Seitz ebenfalls einen Torhüter mit Gardemaß.“

Um zumindest die Entscheidungsspiele zu erreichen, ist ein Sieg unabdingbar, erst danach kann man einen Blick nach Willstätt wagen, wo die Partie zeitgleich stattfindet. Damit die eigene Aufgabe erfolgreich gelöst werden kann, ist eine ausverkaufte Egelseehalle elementar, weshalb sich die TSV-Fans an diesem Abend nichts anders vornehmen und geschlossen wie eine rote Wand hinter ihrem Team stehen sollten. Auch alles, was Krach macht, sollte mitgebracht werden, um die Halle in einen wahren Hexenkessel zu verwandeln. „Mit der Unterstützung der Fans müssen wir irgendwann in einen Lauf kommen, denn wir stehen unter Druck und haben den Stress“, sagt der frühere Erstligaspieler.

Nach der hoffentlich erfolgreichen Begegnung werden die zur neuen Saison wechselnden Spieler und Trainer verabschiedet.

Grillteam verköstigt vor und nach dem Spiel

Auch unser Grillteam ist zum letzten Mal in dieser Saison am Start und wartet darauf, die hoffentlich zahlreichen Zuschauer, die die MadDogs über 60 Minuten nach vorne peitschen, mit ausreichend Gegrilltem zu versorgen.

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