Kellerderby um wichtige Punkte - MadDogs gastieren beim TV Plochingen

Kellerderby um wichtige Punkte - MadDogs gastieren beim TV Plochingen

Am Samstag, 4. Dezember, 20 Uhr, steht in der Plochinger Schafhausäckerhalle des Lokalduell zwischen dem gastgebenden TV Plochingen und den Drittliga-Handballern des TSV Neuhausen/Filder auf dem Programm. Für die Mannschaft des Trainerduos Locher/Trost geht’s nach dem 25:25-Unentschieden im Hinspiel um wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib.

Im ersten Spiel der Rückrunde zeigten sich die MadDogs im Vergleich zur Vorwoche gegen Söflingen deutlich verbessert. „Insgesamt waren wir mit der Leistung der Jungs gegen Oppenweiler/Backnang wirklich zufrieden“, bilanziert TSV-Coach Markus Locher, „wir haben im Angriff sehr geduldig gespielt und haben uns wirklich hervorragende Torchancen erarbeitet. In der ersten Hälfte war es ein Spiel auf sehr hohem Niveau von uns, in der zweiten Hälfte haben wir leider einen Hänger von zwölf, dreizehn Minuten gehabt, wo wir dann mit fünf Toren in Rückstand geraten sind. Aber auch danach haben wir es weiterhin ordentlich gemacht.“

Bei der Nachbetrachtung der Partie ist ihm und Alexander Trost dann jedoch einiges aufgefallen. „Wir haben ein paar Dinge auf dem Video beobachtet, die man kurzfristig abstellen kann und da werden wir in den nächsten Wochen auch Veränderungen sehen“, verspricht Locher, „es sind keine gravierenden Dinge, aber es wird uns stärker machen. Es war ein Spiel, bei dem man sagen kann, dass man erhobenen Hauptes herausgehen und viel positives mitnehmen kann.“

Nun steht das zweite Drittligaduell zwischen den Filder-Handballern und dem Nachbarn TV Plochingen auf dem Programm. „Wir müssen den Schwung vom Oppenweiler-Spiel mitnehmen nach Plochingen“, fordert der Physiotherapeut von seinen Jungs, „auch die beiden Auswärtssiege in Blaustein und Günzburg werden uns von der mentalen Seite weiterhelfen und dann müssen wir alles in die Waagschale werfen, um dort gewinnen zu können und die beiden Punkte zu holen.“

Denn gleich aus mehreren Gründen wäre es wichtig, den Rivalen zu schlagen und punktemäßig zu distanzieren. „Wir wollen dort unbedingt gewinnen und es ist sicherlich ein Spiel auf Augenhöhe. Plochingen hat ein Heimspiel und muss gewinnen, wir haben einen Gegner, der mit in die Abstiegsrunde gehen wird und haben das Hinspiel unentschieden gespielt. Für uns ist die Drucksituation genauso groß wie für Plochingen und die Tagesform wird sicherlich entscheiden“, weiß der 49-Jährige.

Anders als beim TSV, bei dem die beiden Trainer volle Rückendeckung haben, hat sich der TVP im Oktober von seinem Cheftrainer Michael Schwöbel und seinem Bruder Marc als Co-Trainer getrennt. Bei den TSV-Kommandogebern spielt dies jedoch keine Rolle. „Die Trainersituation bei Plochingen hat uns überhaupt nicht beschäftigt, sondern wir konzentrieren uns auf uns und versuchen, das Beste herauszuholen, was wir haben“, erklärt Markus Locher.

Im Hinspiel mussten beide Teams auf wichtige Spieler verzichten und TSV-Kapitän Hannes Grundler musste nach einer Roten Karte 40 Minuten lang zuschauen. Markus Locher glaubt allerdings nicht, dass es eine große Rolle spielen wird, wer weniger Ausfälle zu beklagen hat: „Die Kader beider Mannschaften sind im Moment sehr breit, deshalb glaube ich nicht, dass es einen großen Unterschied machen würde, wenn der eine oder andere verletzungs- oder krankheitsbedingt ausfällt. In einem einzelnen Spiel fällt es nicht so ins Gewicht, wenn mal ein zentraler Spieler ausfällt.“

Was den Kader betrifft, hatten die TSV-Coaches zuletzt zweimal die Qual der Wahl. Ähnlich sieht es auch fürs Derby aus. „Im letzten Spiel haben wir mit Dustin Böhm und Daniel Maier die beiden angeschlagenen Spieler draußen gelassen“, berichtet Locher, „im Moment kämpfen ein paar Spieler um die freien Plätze, dann entscheidet die Trainingsleistung. Wenn es einen angeschlagenen Spieler gibt, dann gehen wir kein Risiko ein. Es ist eine komfortable Situation, schwierig wird es dann für uns, wenn alle topfit sind, aber wir müssen eine Entscheidung treffen und die Spieler akzeptieren es auch.“

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