Die zehn Minuten nach der Pause kosten die möglichen Punkte - MadDogs verlieren 34:39 gegen Oppenweiler/Backnang

Die zehn Minuten nach der Pause kosten die möglichen Punkte - MadDogs verlieren 34:39 gegen Oppenweiler/Backnang

Auch im ersten Heimspiel der Rückrunde sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder ohne den erhofften ersten Heimsieg geblieben. Gegen den Tabellensechsten HC Oppenweiler/Backnang mussten sich die Jungs des Trainerduos Locher/Trost aufgrund einer schwächeren Phase direkt nach dem Seitenwechsel mit 34:39 geschlagen geben. Weiter geht’s am kommenden Samstag, 4. Dezember, 20 Uhr, mit dem Derby beim TV Plochingen.

„Ich glaube nicht, dass uns am Ende die Kraft ausgegangen ist. Wir haben eine Phase drin, in der wir zu viele einfache Fehler machen, da verlieren wir die Bälle zu Beginn der zweiten Hälfte auf dem Feld und das ist im Rückzug kaum zu verteidigen. Oppenweiler/Backnang macht dadurch zu schnell zu viele einfache Tore, bekommt diese vier, fünf Tore dazwischen und hat keinen Stress mehr und es ist dann sehr intensiv, das wieder aufzuholen. Wir sind dann nochmal zurückgekommen, haben wieder Moral bewiesen und ordentlich Handball gespielt, aber wir müssen diese Phase früher stoppen, und so rennst du eben ständig hinterher. Mit unseren beiden großen Jungs Patrik Letzgus und Nik Wittke haben wir den Angriff von Oppenweiler/Backnang in der ersten Hälfte ganz gut in den Griff bekommen, aber der Gegner hat sich dann darauf eingestellt und sein Spiel auch etwas umgebaut, und da sind wir in der zweiten Hälfte nicht mehr so in die Zweikämpfe gekommen. Gegen einen Gegner wie den HC können solche kleinen Fehler dann ein Spiel entscheiden. Philipp Kusche hat ein sehr starkes Spiel auf seiner nicht angestammten Position gemacht, das freut uns, denn er hat sehr viel Potenzial. Auch Philipp Keppeler hat wieder ein starkes Spiel gemacht und Florian Distel hat gute Aktionen gehabt, aber er muss sich mehr trauen. Man darf nicht vergessen, dass einige im vergangenen Jahr noch A-Jugend gespielt haben und sich dann in der 3. Liga zu behaupten, finde ich gut, denn sie haben das Vertrauen von uns und es ist schön, wenn sie es dann auch rechtfertigen und man sieht ja auch, dass sie es können. Auch wenn es weniger Zuschauer waren, haben sie mehr Stimmung gemacht, als vergangene Woche, haben honoriert, was wir gemacht haben und sieht hatten wie wir auch lange das Gefühl, dass etwas drin ist“, nennt TSV-Coach Alexander Trost die Faktoren, die das Spiel zugunsten der Gäste entschieden haben.

Die Filder-Handballer starteten gut in die Partie und bis zum 6:6 (10.) wechselte die Führung einige Male hin und her. Danach konnten die Gäste einen 3:0-Lauf innerhalb von 54 Sekunden hinlegen und beim 8:12 zogen die TSV-Trainer nach einer Viertelstunde ihre erste Timeout-Karte. Anschließend folgte die Beste Phase der MadDogs vor dem Seitenwechsel, die vor allem mit Patrik Letzgus zusammenhing. Innerhalb von etwas mehr als zwei Zeigerumdrehungen netzte er dreimal ein und beim 12:13 (18.) musste auch Gäste-Trainer Matthias Heineke reagieren. Zunächst konnte der Lauf des TSV jedoch nicht unterbrochen werden und beim 16:14 (22.) betrug die Führung nach einem 4:0-Zwischenspurt erstmals zwei Tore. Der HCOB konnte anschließend drei Treffer in Serie markieren, aber die Hausherren konnten das Blatt vor dem Seitenwechsel nochmals wenden, dennoch ging es mit einem 20:20 in die Kabinen.

Zurück auf dem Feld konnte die Filder-Sieben nochmals in Führung gehen, in der Folge schlichen sich allerdings viele einfache Fehler ein und die Murrtaler zogen über 21:23 (34.) und 22:27 (39.) auf 23:29 (42.) vorentscheidend davon. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand sogar sieben Tore, aber die Gastgeber gaben sich nicht auf und kämpften sich nochmals auf 31:34 (55.) heran. Diese leise Hoffnung wurde durchbrachen jedoch zwei schnelle Doppelpacks der Gäste und am Ende stand ein Ergebnis von 34:39 auf der Anzeigentafel.

„Es ist eine kurze Vor- und Rückrunde, die wir spielen, der Druck ist immer da und wenn man gegen die Topteams spielt, ist es vielleicht etwas einfacher. Aber der Druck kommt nicht von uns, sondern mit dem muss ein Drittligaspieler umgehen können, und er kann nicht nur eine Belastung sein, sondern auch beflügeln. Das sind Spiele, auf die freue ich mich, wenn es richtig zur Sache geht und es ein Derby ist“, blickt Trost voraus.

TSV Neuhausen/Filder – HC Oppenweiler/Backnang 34:39

TSV Neuhausen/Filder: Vogel, Kvesic; Distel (3), Durst (6), Bader, Letzgus (3), Hipp (2), Fleisch, Grundler (4), Kusche (4), Reinhardt (2), Scheffold, Sommer (1), Keppeler (8), Wittke (1).

HC Oppenweiler/Backnang: Müller, Koppmeier; Lenz (8/3), Gehrke (4), Buck, Raff, Sigle (8), Villgrattner (1), Wolf (4), Klein (2), Strýc (5), Frank (3), Maurer (3), Bühler, Rauh (1).

Schiedsrichter: Schek/Peiser (Speyer/Waldfischbach).

Zuschauer: 150.

Zeitstrafen: Hipp, Fleisch, Keppeler, Lenz, Villgrattner.

Siebenmeter: 0/0, 4/3 Vogel hält gegen Lenz.

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