Am Sonntag, 31. Oktober, 17 Uhr, steht der zweite von drei Krachern in Serie für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder auf dem Programm. Nach dem Auftakt dieses Dreierpacks in Pfullingen kommt nun der zweite Zweitligaabsteiger nach der HSG Konstanz, der TuS Fürstenfeldbruck, in die Egelseehalle.
Bis zum 19:20 konnten die Filder-Handballer in der Kurt-App-Halle die Partie offen gestalten und damit waren die Trainer Markus Locher und Alexander Trost wirklich einverstanden: „Mit den ersten 40 Minuten waren wir sehr zufrieden. Wir haben einen Handball gespielt, der an unserem oberen Limit war, und mit dem wir mit Pfullingen mithalten konnten“, blickt Locher zurück.
In den verbleibenden 20 Minuten wurde das Resultat mit 25:34 dann doch sehr deutlich, was vor allem an einem Mann lag. „Man sieht es öfters in Pfullingen, dass sich der Torhüter in einen Rausch spielt und wirklich das Tor zunagelt“, kennt der TSV-Coach die Gegebenheiten an der Echaz natürlich bestens, „das war am Wochenende der Fall und Simon Tölke hat wirklich hervorragend gehalten.“
Ein weiterer Grund war, dass sehr schnell gespielt wurde, weshalb den MadDogs auch etwas die Kraft ausging. „Beide Mannschaften haben über 60 Minuten ein hohes Tempo gespielt und Pfullingen ist natürlich eine körperlich sehr präsente Mannschaft, sodass es für uns über die gesamte Spielzeit einfach schwierig war“, weiß der 49-Jährige.
Mit dem TuS Fürstenfeldbruck kommt nun ein Team in die Egelseehalle, dass sich im letzten Jahr noch in der zweiten Liga versuchte, aber mit deutlichem Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen den Gang zurück in Liga drei antreten musste. „Die Panther stehen für ein sehr schnelles und körperbetontes Spiel, sie decken sehr offensiv und aggressiv, können aber auch 6:0 verteidigen“, hat der Physiotherapeut beobachtet, „das sind die absoluten Merkmale.
Bislang gewannen die Münchner Vorstädter jedes Spiel und stehen als Zweiter noch verlustpunktfrei sehr gut da. Nur in den beiden Auftaktspielen gegen Willstätt und Günzburg fielen die Erfolge hauchdünn aus, danach gab es meist klare Siege, lediglich in Pfullingen und in Söflingen wurde mit drei Toren Unterschied gewonnen.
Natürlich hat der von Martin Wild trainierte TuS auch starke Einzelspieler, zwei davon führen mit 67 beziehungsweise 65 Toren auch die Ligatorschützenliste an. „Mit Yannick Engelmann und Max Horner haben sie zwei überragende Spieler, die zum absoluten Spitzenniveau in dieser 3. Liga zählen“, hat Locher erkannt, „auffällig ist, dass auch das was von der Bank kommt und am Anfang nicht spielt, oberes Drittliga- wenn nicht gar Zweitligaformat hat, da braucht man jetzt nicht noch zusätzlich jemanden herausheben. Vielleicht den Korbinian Lex, der unglaublich erfahren ist, ansonsten sind es Topspieler, wo man jeden einzelnen gut und aggressiv verteidigen muss.“
Kadertechnisch steht wie an den beiden vergangenen Wochenenden das gleiche Personal zur Verfügung, wobei es anschließend gute Aussicht auf Besserung gibt. „Wir müssen nach wie vor auf Hannes Grundler verzichten und auf Patrik Letzgus, der nächste Woche wieder zu uns stößt“, erklärt der frühere Zweitligaspieler. „Natürlich wird auch Niklas Prauss als Torhüter fehlen. Alle anderen sollten Einsatzbereit sein und wir versuchen über ein schnelles und gutes Spiel an unser maximales Niveau hinzukommen. Es ist gar nicht so entscheidend, wie das Ergebnis gegen einen solchen Topgegner dann ausfällt, sondern, dass wir an unser maximales Niveau herankommen.“