Mit einer am Ende deutlichen 21:31-Pleite sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder in die neue Saison gestartet. Beim Beinahezweitliga-Aufsteiger HC Oppenweiler/Backnang hielt die Mannschaft des Trainerduos Locher/Trost nach zehn Monaten Wettkampfpause 45 Minuten lang mit, wurde in der Schlussviertelstunde aber überrannt. Weiter geht’s am kommenden Samstag, 11. September, 20 Uhr, in der heimischen Egelseehalle mit dem Derby gegen den TV Plochingen, der zum Saisonstart gegen den SV Salamander Kornwestheim ebenfalls eine klare 26:43-Niederlage einstecken musste.
„Als erstes möchte ich dem HC Oppenweiler/Backnang zum Sieg gratulieren, er war verdient. Ich freue mich riesig, dass wir wieder Handball spielen dürfen und das vor Publikum. Vom Ergebnis her, hätten wir uns natürlich gerne ein bisschen besser aus der Affäre gezogen, denn es fällt ein paar Tore zu hoch aus. Bis zum 18:22 nach 45 Minuten haben wir ein ordentliches Spiel gemacht und sind dann am Schluss ein bisschen überrannt worden, aufgrund der starken Abwehr, die Oppenweiler gestellt hat. Insgesamt bin ich mit der Leistung der Mannschaft nicht unzufrieden“, äußert sich TSV-Coach Markus Locher zu den ersten 60 Minuten der Saison.
„Vielen Dank Markus für die Glückwünsche. Es war ein typisches erstes Saisonspiel, gegen einen spielstarken Aufsteiger, der aus einer langen Wettkampfpause kommt. Ich glaube das hat nachher auch dazu geführt, dass das Ergebnis deutlicher war. Wir haben schnell ins Spiel gefunden, hatten auch in der ersten Hälfte schon viele herausgespielte Chancen, gehen aber nur mit plus drei in die Halbzeit, wobei wir schon zweistellig führen können. Bis zur 40. Minuten war es glaube ich ein Duell Kvesic gegen Müller, da haben alle Schützen kapituliert, die bis dahin nicht in die Spur gefunden haben, danach haben wir endlich den Sack zu gemacht. Ich glaube, in der Summe ist es ein bisschen glückliches erstes Spiel, mit etwas Anlaufzeit, in dem es noch viele Fehler gab, aber es ist wichtig, dass man gewinnt, und dass man dann so gewinnt, wie wir es gemacht haben, deswegen bin ich heute auch zufrieden“, erklärt HCOB-Trainer Matthias Heineke nach der Partie.
Zu Beginn wechselte die Führung hin und her, bis zum 5:5 (8.) konnte sich kein Team absetzen. Danach ging der HCOB erstmals mit zwei Treffern in Führung und beim 11:7 (16.) baten die MadDogs-Trainer Locher/Trost erstmals zur Besprechung. Danach blieb der Abstand zwischen zwei und vier Toren und mit 16:13 ging es in die Kabinen.
Nach dem Wechsel verkürzten die Filder-Handballer trotz eines vergebenen Strafwurfs in Überzahl auf 14:16. Allerdings scheiterten sie wie schon häufig im ersten Durchgang in der Folge zu oft an HCOB-Torwart Jürgen Müller, dem auf der Gegenseite Josip Kvesic jedoch in nichts nachstand, und die Gastgeber zwangen die TSV-Bank mit einem 3:0-Lauf zu einer weiteren Auszeit (37.). Anschließend lief es wieder besser und beim 20:17 (44.) sah sich Heineke zur Grünen Karte veranlasst. Nun gaben wieder die Hausherren das Tempo an und die Gäste versuchten mit ihrem letzten Timeout der Partie nochmals eine Wende zu geben. Aber die Luft ging nun nach und nach aus und der HCOB baute seinen Vorsprung Stück für Stück aus. Am Ende stand ein deutlich zu hohes 31:21 auf der Anzeigentafel, was sicherlich auch dadurch begründet ist, dass der HCOB an den Aufstiegsspielen teilnehmen konnte, während die MadDogs seit Ende Oktober nicht mehr im Wettkampfmodus waren.
HC Oppenweiler/Backnang: Müller, Koppmeier; Lenz (5/2), Gehrke, Buck (3), Raff (1), Sigle (6), Villgrattner, Lübke, Wolf (1), Stryc (4), Frank, Maurer (1), Bühler, Rauh (1), Düren (6).
TSV Neuhausen/Filder: Vogel, Kvesic; Distel (3), Durst (2/1), Böhm, Bader, Hipp (6), Fleisch, Grundler (4), Kusche, Reinhardt (2), Scheffold, Sommer (3), Keppeler, Wittke.
Schiedsrichter: Hehn/Mayer (Pfullingen).
Zuschauer: 300.
Zeitstrafen: Gehrke, Sigle, Villgrattner, Düren; Hipp, Grundler, Reinhardt, Wittke.
Siebenmeter: 2/2, 2/1 Durst wirft übers Tor.