Nach der Fasnetspause geht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder der Ligaalltag in der dritthöchsten deutschen Spielklasse wieder los. Zwei Wochen nach dem Auswärtscoup in Fürstenfeldbruck kommt am Samstag, 9. März, 19.30 Uhr, der HBW Balingen-Weilstetten II in die Egelseehalle.
Beim Aufeinandertreffen des 13. (TSV) mit dem Vierten (HBW) gibt es wenig Gemeinsamkeiten. „Wir haben keine große Schnittmenge mit Balingen-Weilstetten, denn sie waren nie schlechter als Vierter und bei uns war das beste Platz elf“, weiß TSV-Coach Eckard Nothdurft, „sie haben auswärts mehr Punkte geholt, als wir zu Hause, mehr Tore geworfen und weniger kassiert als wir.“
Hinzu kommt das Hinspiel, in dem die Filder-Handballer mit 30:38 das Nachsehen hatten. „Wir hatten nicht den Hauch einer Chance, außerdem hat der HBW noch keinen einzigen Zähler gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte abgegeben“, ist für den TSV-Kommandogeber die Rollenverteilung vor dem Duell klar, „außerdem präsentiert sich die Mannschaft meines Kollegen Andre Doster die gesamte Saison über als Spitzenmannschaft.“
Der Kader der Gäste ist viel besser ausgebildet, als von der Mehrzahl der Konkurrenten, zudem wisse man auf der Zollernalb, wie man Spiele gewinne. „Ich glaube, dass gegen uns der Rückraumlinke Niklas Diebel auf jeden Fall dabei ist und auch Linkshänder Tim Rozman wird irgendwann wieder spielen, vielleicht schon gegen uns“, schätzt Nothdurft ein.
Wie schwer die Aufgabe wird macht auch die Tatsache deutlich, dass es in erster Linie von den Gästen abhängt, in welche Richtung sich die Partie bewegt. „Wenn sie ihr Ding machen, haben wir das Ergebnis nicht unter Kontrolle“, ist der Studienleiter überzeugt, „dennoch werden wir alles reinwerfen, müssen viel besser verteidigen, als im Hinspiel, denn da hatten wir im Eins-gegen-eins keinen Zugriff, aber auf dem Papier ist noch nie ein Spiel gewonnen oder verloren worden.“
Sowohl vorne als auch hinten sind die MadDogs besonders gefordert. „Wir müssen in der Abwehr an unser Optimum kommen und müssen gleichzeitig die 6:0-Abwehr des HBW ins Laufen bringen“, nennt der 53-Jährige zwei wichtige Punkte, „eine entscheidende Rolle bei Balingen-Weilstetten wird sicherlich auch Christoph Foth mit seiner Erfahrung und Präsenz spielen.“
Etwas überrascht zeigte sich der TSV-Cheftrainer über die Fasnetsfeierlichkeiten in der Hochburg Neuhausen: „Ich war perplex, denn es war völlig ungewohnt für mich, wie das hier zelebriert wird. Am Schmotzigen Donnerstag haben wir noch früh trainiert und dann bis Fasnetsdienstag Pause gemacht, aber alle Spieler haben es gut überstanden.“
Verzichten muss er nach wie vor auf Torhüter Sebastian Arnold, Timo Flechsenhar hat vorsichtig wieder mit leichtem Training begonnen. Offen ist noch der Einsatz von Lucca Holder. Einen Wunsch äußert Nothdurft noch an die Fans: „Es wäre super, wenn die Halle voll wäre und eine Fasnetsverlängerung bekäme.“
Grillteam steht bereit
Beim Derby steht auch das Grillteam des TSV wieder ab 18 Uhr für die Zuschauer bereit und versorgt die hoffentlich zahlreichen Anhänger beider Vereine mit Köstlichkeiten vom Rost.