Die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder sind weiterhin völlig von der Rolle. Beim TuS Dansenberg musste die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader eine 21:29-Auswärtsniederlage hinnehmen und zeigte dabei in den ersten 40 Minuten eine ganz schwache Leistung. Bader möchte nun alles hinterfragen, um wieder aus dem Negativtrend herauszukommen. Die nächste Gelegenheit dazu gibt’s am Samstag, 10. Februar, 19.30 Uhr, bei der TSG Haßloch.
„In den ersten 40 Minuten haben wir wirklich desolat gespielt, deshalb hatten wir keine Chance, Punkte zu holen. Wir haben eine Reihe von technischen Fehlern gemacht und schlechte Abschlüsse gewählt. Schon in den letzten Spielen waren gewisse Mannschaftsteile schlecht, aber bis auf die Torhüter war das ein Totalausfall. Die Stimmung in der Halle war super und Dansenberg hat ordentlich Party gemacht, aber es war kein aggressiver Druck als wir vom Kopf her komplett weggebrochen sind.“ Ich bin richtig bedient, denn wir haben die Punkte leichtfertig hergeschenkt. Das ist der Tiefpunkt der Saison und es kann nur besser werden“, ist Bader mächtig bedient.
Die Filder-Handballer legten den ersten Treffer vor, es sollte die einzige Führung bleiben. Bis zum 2:2 (5.) blieb die Partie ausgeglichen, danach konnten sich die Pfälzer erstmals mit zwei Toren absetzen. Da in der Folge auf beiden Seiten wenig zusammenlief zog Bader die Grüne Karte (12.). Was danach passierte, darüber sollte besser der Mantel des Schweigens gelegt werden. Dansenberg erzielte fünf Treffer in Folge und Bader reagierte mit dem zweiten Time-Out (20.). Bis seine Jungs allerdings wieder trafen vergingen weitere acht Minuten und mit 14:5 ging es in die Kabinen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde es zumindest etwas besser, dennoch konnten sich die Gastgeber weiter auf 20:8 absetzen (40.). Die MadDogs ließen jeglichen Biss vermissen und beim 26:13 (49.) hatten die Hausherren doppelt so viele Treffer erzielt, wie die Gäste. In den letzten sechseinhalb Minuten konnte durch einen 5:0-Lauf das Resultat zum 29:21-Endstand wenigstens noch etwas freundlicher gestaltet werden.
„Wir werden das Training jetzt komplett umstellen und auch meine Ansprache muss ich ändern, denn wenn wir so weitermachen, holen wir keinen einzigen Punkt mehr. Die Jungs müssen sich jetzt schonungslos hinterfragen und die Tugenden, die beim Handball unerlässlich sind, müssen wir konkret trainieren, denn da hilft allein reden nicht viel. Wir müssen 60 Minuten lang rennen, den Weg nach hinten zum Tor verhindern. Wir sind an den Leuten dran, lassen sie aber laufen. Wir müssen in allen Mannschaftsteilen zulegen, denn sonst kann es nochmals richtig eng werden“, sagt Bader seinem Team keine angenehme Trainingswoche voraus.
TuS Dansenberg – TSV Neuhausen/Filder 29:21
TuS Dansenberg: M. Seitz, Hoggenroth; Schulze (3), Augusto (2), Kiefer, Megalooiknomou (3), C. Seitz (3), Eisel (6/2), Jung, Munzinger (5), Lammering (2), Claussen (5), Klee, von Lauppert.
TSV Neuhausen/Filder: Gantner, Gross; Durst, Pabst (1), Hipp (1), Eisele (2), Fleisch (3), Grundler (4/2), Reinhardt (3), Flechsenhar (1), Roos (1), Sommer (3), Holder (2), Keppeler.
Schiedsrichter: Marchlewitz/Stadtmüller (
Zuschauer: 500.
Zeitstrafen: Schulze, Megalooiknomou, Klee, Pabst, Eisele (2), Sommer, Keppeler.
Siebenmeter: 4/2, 2/2.