MadDogs unterliegen bei den Junglöwen mit 30:34
Auch das vierte Spiel nacheinander mussten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder abgeben. Beim 30:34 (13:17) bei den Rhein-Neckar Löwen II ließ die Mannschaft von MadDogs-Coach Daniel Brack die erhoffte und fällige Reaktion vermissen und verlor erneut. Im letzten Heimspiel am Samstag, 20. Dezember, 19.30 Uhr, gegen das Kellerkind Oftersheim/Schwetzingen ist nun dringend ein anderes Auftreten nötig, um die Trendwende einzuleiten.
„Ich bin sehr enttäuscht, wir hatten zuletzt schwere Wochen, war mir aber sicher, dass wir jetzt eine fällige Reaktion zeigen, die aber leider ausgeblieben ist. Das lässt mich etwas ratlos zurück, denn wir hatten uns schon etwas ausgerechnet, da die Löwen einige Ausfälle hatten. Es ist zwar keine hohe Niederlage wie zuletzt, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass wir besser abschneiden, als wir es getan haben. Vor vier Wochen hatten wir noch 15:5 Punkte, jetzt haben wir 15:13, deshalb müssen wir den Blick nach hinten richten. Mit Oftersheim/Schwetzingen haben wir jetzt noch ein Spiel, das ist eine unangenehme Mannschaft. So eine Geschichte wie jetzt hatte ich tatsächlich noch nie, auch gegen die Löwen hatten wir immer wieder die Chance, das Spiel zu drehen, es war zwar nie wirklich knapp, aber wenn wir von sechs auf zwei herankommen, dass kann das Spiel nochmal in unsere Richtung kippen. Aber dann passieren bei uns einfach Sachen, wo man sich fragt, was war der Plan, und gehen bei Würfen nur halbherzig rein. Es ist schon eine kritische Phase, weil wir sehr instabil wirken, und jetzt müssen wir schauen, wie wir diesen Negativtrend stoppen“, kann MadDogs-Coach Daniel Brack seine Enttäuschung nicht verbergen.
„Wir können heute stolz sein, wenn man sieht, wie sich die Mannschaft 57 Minuten auf dem Feld präsentiert hat, vor allem im kämpferischen Bereich. Mir hat nicht gefallen, wie wir uns aufgewärmt haben, wie wir ins Spiel reingegangen sind, wir wussten, dass wir einen Gegner haben, der in Bestbesetzung auch seine Spieler aus der U19 aktiviert hat. Da war es mir zu viel Respekt vor der Qualität des Gegners, aber wir wussten auch um die Situation, denn klare Niederlagen zehren auch und da haben wir uns versucht, darauf einzustellen und das Thema war natürlich auch, Kräfte zu sparen. Wir wollten den Gegner taktisch fordern, das ist uns gelungen, wir haben eine tolle Teamleistung gezeigt und auch wenn wir nicht die beste Torhüterleistung hatten, haben wir über den Kampf verdient gewonnen“, schildert Löwen-Trainer Holger Löhr die 60 Minuten aus seiner Sicht.
Die Filder-Handballer kamen eigentlich gut ins Spiel und führten schnell mit 3:0 (4.). Damit zwangen sie Löhr früh zur Auszeit, doch bis zum 4:1 (6.) konnte der Vorsprung gehalten werden. Anschließend zeigte das Timeout jedoch Wirkung, denn die nächsten fünf Treffer gingen auf das Konto der Löwen. Doch auch eine Auszeit Bracks beim 5:8 (14.) konnte den Lauf nicht unterbrechen und so bauten die Hausherren ihre Führung über 9:5 (20.) auf 12:7 aus (23.). Bis zum Seitenwechsel konnte immer wieder auf drei Tore Rückstand verkürzt werden, mehr aber auch nicht. Mit 13:17 ging es in die Kabinen.
Nach der Pause wuchs der Abstand innerhalb der ersten sechseinhalb Minuten auf sechs Treffer an. In der Folge gab es mehrmals die Gelegenheit, wieder deutlich zu verkürzen, vor allem zwischen der 43. und 47. Minute wurde es mehrfach verpasst, der Partie noch eine Wende zu geben, denn in dieser Phase fielen auf beiden Seiten keine Treffer. Deshalb betrug der Rückstand immer noch vier Tore. Zwar gaben sich die MadDogs nicht auf und kamen im Anschluss an das 22:28 (49.) mit einem 3:0-Lauf wieder auf Tuchfühlung, näher ließen sie die Löwen aber nicht mehr heran, auch weil es weiterhin zu viele Defizite gab. So stand am Ende eine 30:34-Auswärtsniederlage.
Rhein-Neckar Löwen II – TSV Neuhausen/Filder 34:30
Rhein-Neckar Löwen II: Knudsen, Herb; Baumgärtner (2), Hartmann (1), Lennart Karrenbauer (8), T. Sommer (4), Pabst (7), Alt (4), Usatiuc (2), Kraft (6/3), Schroiff.
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Hamann, Pol; N. Scherbaum (1), Heydecke (4), Böhm, M. Sprößig (3), Haag, Schmid (2), Baumann (1), Sommer (3), Fischer (13/7), Sahin (1), Keppeler, Kosak (2).
Schiedsrichter: Walter/Staszak (Karlsruhe/Schmelz).
Zuschauer: 280.
Zeitstrafen: Hartmann, Pabst, Usatiuc, Haag (2).
Siebenmeter: 3/3, 8/7 Fischer scheitert an Herb.


