MadDogs reisen zu den Junglöwen
Seit drei Spielen warten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder auf ein Erfolgserlebnis und nun wartet im letzten Auswärtsspiel des Jahres eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe. Am Samstag, 13. Dezember, 20 Uhr, geht’s zum Tabellenzweiten Rhein-Neckar Löwen II.
Nicht gut lief es für die Filder-Handballer zuletzt, deshalb mussten sie sich auch dreimal nacheinander geschlagen geben. „Manchmal hat man Rückschläge, denn so eine Saison ist lang und wir müssen jetzt schauen, dass wir uns da ein Stück weit rausarbeiten“, fordert MadDogs-Coach Daniel Brack.
Doch das wird eine herausfordernde Aufgabe. „Es ist manchmal gar nicht so leicht, weil es gibt ja kein Müsli mit Selbstvertrauen, das man dann einmal isst und dann ist es wieder gut, sondern es geht vor allem in kleinen Schritten“, weiß der TSV-Kommandogeber. „Daran haben wir versucht, diese Woche zu arbeiten, uns in den Miniaktionen zu verbessern und natürlich zu schauen, dass wir die Aktionen, die wir machen, mit 100 Prozent machen.
Im bisherigen Saisonverlauf konnte die vorhandene Qualität zumeist abgerufen werden, entsprechend waren die Ergebnisse. „Wenn uns das gelingt, dann sind wir immer erfolgreich gewesen und das ist so ein bisschen das Ziel, mit dem wir das nächste Spiel angehen“, gibt Brack die Marschroute vor.
Nun geht es zu den Junglöwen, die als Tabellenzweiter 18:8 Punkte auf dem Konto haben. Das sind zwar nur drei Zähler mehr als die MadDogs, aber die Rhein-Neckar Löwen II haben zuletzt 8:0 Punkte geholt. „Dass es natürlich trotzdem sehr schwer wird, das ist uns schon bewusst, und wir sind sicherlich gerade nicht von Selbstvertrauen geprägt, und es ist schon eine Phase, in der viele Spieler irgendwie erkältet, angeschlagen sind und auch berufsbedingt noch mal kurz vor Weihnachten was erledigen müssen“, kennt der 44-Jährige die Gegebenheiten, mit denen seine Jungs zuletzt zu kämpfen hatten.
Diese Begleitumstände machen es nicht einfacher, allerdings gewannen die Filder-Handballer zuletzt dreimal in Folge bei den Junglöwen, während sie sich zu Hause zweimal geschlagen geben mussten. „Es ist schwierig und wir treffen zudem auf einen sehr guten Gegner, die Rhein-Neckar Löwen II, die für mich tatsächlich auch eine sehr, sehr starke Rolle spielen“, hat der Sportlehrer den Kontrahenten analysiert. „Beide Karrenbauers, Laurin und Lennart, sind sicherlich da herauszuheben, ein Supertorwart und deswegen wird es da eine sehr schwere Aufgabe.“
Nach der derzeitigen Form beider Teams, gehen die MadDogs sicherlich nicht als Favorit ins Spiel. „Da müssen wir schauen, wie wir da bestehen können, das ist sicherlich das Ziel und da müssen wir uns drauf präparieren, auf viele taktische Möglichkeiten, die der Gegner in die Waagschale werfen wird, und dann schauen wir, dass wir dort auf jeden Fall mal eine Leistungssteigerung hinlegen, im Vergleich zur letzten Woche“, nimmt der frühere Bundesligaspieler seine Truppe in die Pflicht.
Keppeler wechselt im Sommer zurück nach Unterensingen
Nach neun Spielzeiten mit einem Tiefpunkt aber ganz vielen Höhepunkten wird sich MadDogs-Kapitän und Rechtsaußen Philipp Keppeler im kommenden Sommer zurück zu seinem Heimatverein SKV Unterensingen in die Oberliga verabschieden. Keppi hat sich in dieser Zeit zu einem der besten Rechtsaußen der 3. Liga entwickelt und im Sommer das Kapitänsamt von Hannes Grundler übernommen. Unter anderem wegen seines Nachwuchses ist ihm der Aufwand in der 3. Liga zu viel, weshalb er kürzertritt, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Doch bis zum Saisonende wird er nochmals alles aus sich herausholen, um mit den MadDogs den bestmöglichen Abschluss zu feiern.


