MadDogs unterliegen den Horkheim Hunters mit 32:37
Nun hat es die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder nach zuvor zwei Auswärtsniederlagen auch im heimischen Egelsee-Zwinger erwischt. Im Derby gegen den TSB Heilbronn-Horkheim mussten sich die MadDogs mit 32:37(9:16) geschlagen geben und machen aktuell eine ganz schwierige Phase durch. Die nächste Chance wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren bietet sich am Samstag, 13. Dezember, 20 Uhr, beim Tabellenzweiten Rhein-Neckar Löwen II.
„Glückwunsch an Horkheim zum verdienten Sieg. Es ist manchmal schwierig, direkt Wort zu finden, wir hatten letzte Woche schon einen schlechten Auftritt bei den Wölfen Würzburg, wo wir zur Pause auch 10:22 hinten lagen. Wir haben dann am Montag regenerativ gearbeitet, am Dienstag hatten wir viele Kranke und Verletzte, am Donnerstag ebenso, am Freitag hatte ich ein deutlich besseres Gefühl, weil wir auch wieder ein paar Leute hatten, die zurückkamen, trotzdem hat Linus Schmid signalisiert, dass es noch nicht geht, Julien Sprößig hat noch gefehlt, Max Heydecke war nicht dabei und trotzdem haben wir eine Qualität im Kader, um einen besseren Auftritt hinzulegen, als wir es in der ersten Hälfte getan haben. Man hat irgendwie gemerkt, dass dieses Selbstverständnis, das wir schon hatten, gefehlt hat, gleich am Anfang haben wir zwei, drei freie Bälle verworfen, Siebenmeter verworfen, das puscht natürlich den Gegner und dann reicht es irgendwann nicht, das Spiel wieder in seine Hände zu bekommen. Wir haben eine bessere zweite Hälfte gespielt, aber auch da zeigt sich, wenn wir den Moment bekommen hätten, hätten wir ihn nicht gut genug genutzt und deshalb hat Horkheim verdient gewonnen“, nennt MadDogs-Coach Daniel Brack die Gründe, wie es zur ersten Heimniederlage kam.
Die Filder-Handballer legten zwar den ersten Treffer vor, es sollte jedoch die einzige Führung im gesamten Spielverlauf bleiben. Wie schon in der Vorwoche in Würzburg wurden klarste Chancen liegengelassen, unter anderem zwei Siebenmeter in der Anfangsphase, die es den Gästen leicht machten und in einen 0:7-Lauf mündeten. Brack nahm früh seine erste Auszeit (10.), aber es wurde zunächst nur etwas besser. Erst im Anschluss an das 3:11 (15.) kam eine bessere Phase mit drei Toren nacheinander, allerdings dauerte diese nur zwei Minuten, denn Horkheim antwortete mit vier unbeantworteten Treffern und beim 6:15 (23.) reagierte der MadDogs-Coach erneut. Beim 6:16 war der Rückstand dann erstmals zweistellig, konnte bis zum 9:17-Halbzeitstand aber noch etwas verkürzt werden.
Im zweiten Durchgang wollten die MadDogs einiges besser machen, doch es dauerte drei Minuten, ehe sich die Gäste durch eine rote Karte selbst schwächten. In Überzahl wurde zunächst aus einem 11:20 ein 14:20 (35.) und in einer weiteren Überzahl ein 17:21 (39.). In der Folge blieb es bei einem Fünf- bis Sechs-Tore-Rückstand, jedoch jedes Mal, wenn die Möglichkeit bestand, weiter zu verkürzen, wurden beste Chancen ausgelassen oder eine Zeitstrafe kassiert. Spätestens beim 27:35 (55.) war der Drops gelutscht, alles andere bis zum 32:37-Endstand war nur noch Ergebniskosmetik.
TSV Neuhausen/Filder – TSB Heilbronn-Horkheim 32:37
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Hamann, Pol; N. Scherbaum, M. Sprößig (1), Haag (3), Schmid, Reinhardt (1), Baumann (3), Sommer (2), Schliedermann (4), Fischer (11/3), Sahin (2), Keppeler (1), Kosak (4).
TSB Heilbronn-Horkheim: Bitz, Kanters; Sacherow, Soos (2/1), Roth (5), Urban, Matusik (6), Polifka (5), Glaser (2), Thiele (1), Starz (9/2), Schröder (4), Dück (3).
Schiedsrichter: Hanker/Klimmesch (Wiesbaden/Klingelbach).
Zuschauer: 300.
Zeitstrafen: M. Sprößig, Haag, Reinhardt, Schliedermann, Fischer, Sahin, Matusik, Glaser, Thiele, Starz (2), Dück (2).
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Polifka (33, TSB) wegen groben Foulspiels.
Siebenmeter: 6/3 Schliedermann scheitert an Bitz, Keppeler scheitert an Bitz und wirft vorbei, 4/4.


