MadDogs empfangen die Hunters zum Derby im Egelsee-Zwinger
Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen, in denen man punktlos blieb und auch nicht die besten Leistungen abrufen konnte, geht’s am Sonntag, 7. Dezember, 17 Uhr, für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder im heimischen Egelsee-Zwinger gegen den TSB Heilbronn-Horkheim. Eigentlich wäre es mal wieder an der Zeit, einen Sieg einzufahren, die Vorzeichen sind jedoch alles andere als günstig.
Eine herbe 29:46-Schlappe mussten die Filder-Handballer am vergangenen Sonntag in Würzburg hinnehmen. Bis auf die ersten paar Minuten waren sie eigentlich chancenlos. „So ein Spiel schüttelt man natürlich nicht aus den Beinen oder aus dem Körper innerhalb von ein paar Stunden oder paar Tagen“, weiß MadDogs-Coach Daniel Brack, „zumal die ganze Trainingswoche auch unter maximal schlechten Vorzeichen absolviert wurde.“
Gute Übungseinheiten und eine gute Vorbereitung auf den nächsten Gegner waren unter den Gegebenheiten nicht wirklich möglich. „Wir hatten mehrere Spieler, die nicht trainieren konnten, Lukas Fischer, der bei der Polizei war, Daniel Schliedermann, der am Oberschenkel verletzt war, Glenn Baumann, der krank war, Marlin Sprößig, der ebenfalls krank war, Linus Schmid, der bei der Nationalmannschaft war, dort hat er sich aber eine kleine Verletzung eingefangen, und Julien Sprößig war ohnehin noch verletzt“, berichtet Brack. „Es war tatsächlich eine wilde Woche unter natürlich ganz schlechten Vorzeichen.
Nun kommt mit dem TSB Heilbronn-Horkheim ein direkter Tabellennachbar in den Egelsee-Zwinger, der mit 15:9 Zähler punktgleich zwei Plätze hinter den MadDogs in der Tabelle steht. Die Hunters sind stark in die Saison gestartet und haben 7:3 Punkte aus den ersten fünf Partien geholt. Dabei wurden sowohl die Topteams Rhein-Neckar Löwen II als auch die SG Pforzheim-Eutingen geschlagen, lediglich gegen die Wölfe Würzburg gab es einen Dämpfer. Anschließend gab es einige Aufs und Abs mit Niederlagen in Erlangen (35:36) sowie in Konstanz (31:35), aus den letzten drei Begegnungen wurden dann wieder 5:1 Zähler geholt.
„Man muss es auch realistisch Zusammenfassen, dass dieses Spiel mit Horkheim am Sonntag natürlich ein sehr ungünstiger Zeitpunkt für uns ist, sowas kommt aber in so einer Runde einmal vor“, nimmt der 44-Jährige die Situation an wie sie ist. „Am Donnerstag haben wir immerhin mit acht Feldspielern trainiert, allerdings ohne Rückraummitte-Spieler, ohne Linus Schmid und so weiter und so fort. Die Vorzeichen sind sehr schlecht, wir müssen jetzt schauen, dass wir das kontrollieren können, was wir kontrollieren können und dann schauen wir, was am Sonntag möglich ist.“
Während bei den MadDogs in den vergangenen zwei Jahren sowohl im Kader als auch auf der Trainerbank vieles in Bewegung war, setzen die Horkheimer in vielen Bereichen auf Kontinuität. Die größte Veränderung vor der Saison war der Abgang von Ex-MadDog Louis Mönch, der über Jahre das Spiel der Unterländer auf Rückraummitte prägte und seinen früheren Mannschaftskollegen das eine oder andere Ei ins Netz legte. Er schloss sich dem österreichischen Rekordmeister Bregenz Handball an.
„Wir treffen mit Horkheim auf eine Mannschaft, die ich als sehr gut einschätze“, teilt der Sportlehrer mit, „mir gefällt Yannik Polifka auf der Rückraumrechts-Position sehr gut, Andreas Schröder ist sicherlich ein erfahrener Bundesligaspieler, der über Jahre hinweg dort seine Leistung gebracht hat, Marco Bitz im Tor ist ein herausragender Spieler und Yannik Starz auf Linksaußen einer der besten Gegenstoßspieler der Liga. Da kommt schon eine sehr gute Mannschaft auf uns zu, aber wir wollen natürlich dort ein Stück weit bestehen.“
Wer von seinen Jungs am Sonntag auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Für Daniel Schliedermann, sofern er spielen kann, wäre es fürs Erste sein letztes Heimspiel im Egelsee-Zwinger, da er sich anschließend auf Weltreise begibt.


