MadDogs gastieren beim TV Bittenfeld II
Sechs Tage nach dem Spitzenspiel gegen Erlangen II steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wieder ein Derby auf dem Programm. Am Freitag, 21. November, 20 Uhr, geht’s zum elftplatzieren Aufsteiger TV Bittenfeld II in die Bittenfelder Gemeindehalle.
In Sachen Minuspunkte war das Duell der Filder-Handballer im Egelsee-Zwinger gegen den Erlanger Bundesliganachwuchs ein Topspiel und das zeigten beide Teams auch. „Wir haben natürlich gegen Erlangen ein sehr gutes Spiel abgeliefert, da war ich wirklich sehr zufrieden mit meinem Team, das gilt für unseren emotionalen und kämpferischen Einsatz“, blicht TSV-Coach Daniel Brack zurück. „Ich finde auch sportlich, wenn ich da an das Helferverhalten bei uns in der Abwehr denke, auch im Angriff mit Gegenstoß und Spielanlage war ich sehr zufrieden und ich finde, wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht.“
Nun steht am Freitagabend mit dem Derby beim TV Bittenfeld II eine der kürzesten Auswärtsfahrten auf dem Programm. Der Bittenfelder Bundesliganachwuchs ist nach sieben Jahren in der BWOL beziehungsweise Regionallliga Baden-Württemberg im Sommer mit 53:7 Punkten hinter der SG Köndringen-Teningen erstmals in die 3. Liga aufgestiegen und liegt mit 10:12 Zählern aktuell auf Rang elf.
„Bittenfeld ist so ein bisschen eine Wundertüte, vor allem deshalb, weil die Ergebnisse insbesondere gegen Team zustande kommen, die alle in der oberen Tabellenregion einzuordnen sind“, hat der MadDogs-Kommandogeber die Resultate der Gastgeber analysiert. „Egal, ob das Konstanz war, die sie daheim (33:31) besiegt haben oder Leutershausen, die sie (34:29) besiegt haben, und auch in Kornwestheim zu gewinnen (34:32), ist sicherlich nicht selbstverständlich.“
Allerdings gibt es auch die des Teams von TVB II-Trainer Alexander Heib. „Dafür ist es so, dass sie gegen hintere Mannschaften nicht gepunktet haben, sodass wir schon wissen, dass sie gegen Topteams besonders motiviert sind und da vor allem auch mit so einer lockeren Art und Weise auftreten“, betont der 44-Jährige. Was er meint, sind die Niederlagen in Fürstenfeldbruck (30:34) und Köndringen-Teningen (27:29)
In der Vergangenheit gab es drei Duelle in der BWOL, die allesamt an die MadDogs gingen, aber von diesen Aufeinandertreffen sind nur noch Philipp Keppeler, Julian Reinhardt und Luis Sommer dabei. Wie schon gegen Balingen-Weilstetten II und zuletzt gegen Erlangen II gibt die Bittenfelder Mannschaft den Nachwuchsspielern eine Plattform, um im hohen Aktivenbereich Erfahrung für die Bundesliga zu sammeln.
„Wie es bei allen zweiten Mannschaften der Fall ist, ist es doch eine recht junge Mannschaft, die viel über die Zweikampfqualität und Tempospiel kommt, eine Qualität, die wir auch an den Tag legen wollen“, gibt der Sportlehrer die Marschroute vor. „Es ist so, dass sie mit Luca Mauch einen der besten Rückraumrechten in der Liga haben, mit Alexander Bischoff auch einen sehr guten Mann am Kreis, mit Michael Seiz auf Rechtsaußen haben sie sicherlich seit Jahren einen der besten Spieler, der jetzt auch jahrelang 3. Liga gespielt hat und in Horkheim immer unter dem Top-Torschützen zu finden war und sie sind auf allen Positionen, wirklich sehr gut besetzt. Das ist sicherlich eine sehr gute Mannschaft und ich glaube, dass sie mit ihrem Saisonstart auch sehr zufrieden sein können.“
Nach dem spielfreien Wochenende Ende Oktober haben seine Jungs an die Leistung gegen Pforzheim/Eutingen auch in Pfullingen und gegen Erlangen II angeknüpft. „Für uns gilt es, an den letzten Wochen festzuhalten, das gilt vor allem für unsere emotionale und kämpferische Einstellung“, fordert der frühere Bundesligaspieler.
Ungewohnt ist jedoch die Anwurfzeit. „Für uns ist ein Freitagabend sicherlich nicht optimal, da wir natürlich im Vergleich zu der doch jungen Mannschaft viele Leute haben, die schon arbeiten und dann Freitag nach der Arbeit noch zum Spiel kommen“, schätzt Brack die Umstände ein. „Das macht auch die Vorbereitung nicht ganz einfach, denn uns fehlt eine Trainingseinheit, aber ich denke, das ist bei Bittenfeld genauso. Ich freue mich eigentlich auf ein Freitagabendspiel, da kommen immer ein paar mehr Zuschauer und man ist irgendwie schon im Wochenendrhythmus drin.“
Personell sieht es gut aus, nur bei einem Spieler könnte es aus Gründen der Belastungssteuerung sein, dass er nicht zum Kader gehört „Ich persönlich rechne nicht mit Max Heydecke, da er bereits gestern beim TVB zum Einsatz kam, das gleiche gilt auch für Jorick Pol“, teilt Daniel Brack mit. „Demzufolge gehe ich davon aus, dass Max Heydecke bei unserem Spiel nicht dabei ist, und dann müssen wir schauen, wie wir das hinbekommen. Beim Rest gehe ich davon aus, dass sie dabei sein können.“
Handballabteilung


