MadDogs schlagen Erlangen II im Egelsee-Zwinger mit 37:33
Die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder haben im fünften Heimspiel den vierten Heimsieg gefeiert und ihre Position in der Spitzengruppe der Südstaffel gefestigt. Beim 37:33(18:18)-Erfolg im Egelsee-Zwinger lieferte sich das Team von MadDogs-Coach Daniel Brack mit dem HC Erlangen II ein echtes Spitzenspiel und fuhr am Ende verdient die Punkte ein. Weiter geht’s bereits am Freitag, 21. November, 20 Uhr, beim TV Bittenfeld II.
„Glückwunsch an Daniel und Neuhausen zu den zwei Punkten. Der Start war schlecht, wir haben gebraucht, um reinzukommen, wir waren dann schon im Spiel, haben aber die absolute Disziplin doch nicht durchgehalten. Die Abschlüsse kamen zu früh, wir haben die Zweikämpfe nicht so geführt, wie wir es eigentlich vorhatten, haben aus der Situation zu viele Gegenstöße bekommen und letztendlich verloren. Wir werden aus aufarbeiten und dementsprechend neue Lösungen finden“, nennt HCE-Trainer Andreas Slowik die Gründe, warum seine Truppe das Spitzenspiel verloren hat.
„Mit dem Ergebnis bin ich tatsächlich sehr zufrieden. Wir haben heute ein Spitzenspiel gesehen gegen eine sehr gute Erlanger Mannschaft. Andreas und Vyacheslav haben ihre Mannschaft sehr gut vorbereitet, die sowohl taktisch als auch technisch sehr gut ausgebildet ist und ein sehr gutes Zweikampfverhalten hat. Es gab auf beiden Seiten ein paar technische Fehler zu viel, aber das muss man den Jungs aufgrund ihrer Jugendlichkeit auch zugestehen. Wir haben heute viele Spieler gesehen, die eine Topleistung gezeigt haben. Wer einen absoluten Traumtag hatte, war Glenn Baumann, der ein absolutes Topspiel abgeliefert hat, auch Daniel Schliedermann hat ein tolles Spiel gemacht und wir waren heute griffiger. Wir haben einen absoluten Topgegner gehabt, da weiß man in der Vorbereitung gar nicht, was man sagen soll, denn es ist so gute individuelle Qualität, so hohe Spielfähigkeit, dafür war es ein sehr gutes Spiel und deshalb bin ich sehr glücklich. Wir haben drei sehr gute Torhüter, mit Jorick Pol haben wir einen niederländischen Nationaltorwart, mit Sören Hammen einen Torwart, der über seine Emotionen zur Höchstleistung aufläuft, und mit Niklas Prauß haben wir einen Torwart, bei dem wir zu 100 Prozent wissen, was wir bekommen. Intern haben wir besprochen, dass wir ein Rotationsprinzip haben, um allen dreien ihre Spielzeiten zu geben. Da sich Niklas Prauß letztes Jahr früh verletzt hat, waren viele Trainingseinheiten nur mit einem Torwart, deshalb haben wir uns bewusst entschieden, mit drei Torhütern in die Saison zu gehen. Mir ist bewusst, dass nicht jeder immer auf die Spielzeit kommt, die er gerne haben möchte, deshalb haben wir das Learning aus der letzten Saison mitgenommen“, freut sich MadDogs-Coach Daniel Brack über den Sieg im Spitzenspiel und erklärt, warum bei jedem Spiel ein anderer Torhüter startet.
Die Filder-Handballer starteten hervorragend, vorne treffsicher und hinten aggressiv verteidigend und gingen schnell mit 5:0 in Führung (3.). Anschließend kamen auch die Gäste in Tritt und verkürzten mit einem 3:0-Lauf und waren beim 6:5 (8.) wieder dran. Nach dem 7:5 traf Erlangen viermal in Folge, aber Brack nahm keine Auszeit, sondern seine Truppe regelte das von alleine und glich wieder zum 9:9 aus (13.). Torhüter Niklas Prauß brachte die MadDogs dann per Wurf ins leere HC-Tor wieder in Front und bis zum 13:12 (20.) legten die Hausherren jeweils vor, die Gäste zogen nach. Danach war es zunächst andersherum, erst beim 17:16 (28.) und 18:17 (30.) war es jeweils Rechtsaußen Julien Sprößig der den TSV nach vorne brachte. In die Kabinen ging es mit einem 18:18-Zwischenstand.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs erwischten die Franken zunächst den besseren Start und waren beim 19:22 (35.) erstmals mit drei Toren vorne. Die MadDogs behielten jedoch die Ruhe und zogen mit einem 3:0-Zwischenspurt zum 23:23 wieder gleich (38.). Eine zweimalige Überzahl wurde dann konsequent genutzt und so lag man beim 27:25 (43.) wieder mit zwei Treffern in Front. Erlangen konnte nun zwar immer wieder den Anschluss herstellen, aber nicht ausgleichen und so nahmen Andreas Slowik und Vyacheslav Lochman eine Auszeit (50.). Allerdings war der TSV nach zwei Treffern von Kapitän Philipp Keppeler und einen des sehr starken Glenn Baumann mit vier Toren vorne und die HC-Bank reagierte erneut (54.). Nun wurde sehr offensiv gedeckt, aber bis auf einen Fehlpass behielten die Gastgeber die Nerven und brachten den 37:33-Heimsieg ins Ziel.
TSV Neuhausen/Filder: Prauß (1), Hamann (1), Pol; J. Sprößig (4), M. Sprößig (3), Haag (1), Schmid (1), Reinhardt (3), Baumann (5), Sommer (1), Schliedermann (4), Fischer (2), Sahin (1), Keppeler (8/3), Kosak (2).
HC Erlangen II: Panholzer, Herceg; Genz (6), Weber, Körsgen, Hindelang (3), Hein, Sehnke (2), Taft (1), Willax (5), Lochman (5), Bialowas (9/5), Scharnweber (1), Speck, Senft, Kreuzer (1).
Schiedsrichter: Gorenflo/Mangold (SG Gutach/Wolfach).
Zuschauer: 500.
Zeitstrafen: Sommer, Fischer, Keppeler, Kosak, Sehnke, Taft, Willax (3), Lochman (2).
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Willax (HCE, 46.) wegen drei Zeitstrafen.
Siebenmeter: 4/3 Keppeler trifft den Pfosten, 5/5.


