MadDogs reisen als Außenseiter nach Pfullingen
Zwei Wochen sind vergangen, seit die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder den Tabellenführer SG Pforzheim/Eutingen im Egelsee-Zwinger besiegten. Nach dem spielfreien vergangenen Wochenende steht nun am Samstag, 8. November, 20 Uhr, das Derby beim VfL Pfullingen in der Kurt-App-Halle auf dem Programm.
Zwei Wochen lang konnten die MadDogs nun den Erfolg gegen Pforzheim/Eutingen auskosten, den sie ja mit begrenztem Kader errangen. Ansonsten wurde aber ganz normal weitergearbeitet. „Wir haben erst mal ganz normal trainiert und haben dann lediglich das Wochenende freigemacht“, berichtet MadDogs-Coach Daniel Brack. „Ich glaube, da haben auch einige nochmal ein paar Wunden lecken können.“
Dennoch konnte natürlich nicht mit der vollen Mannstärke trainiert werden. „Nichtsdestotrotz ist natürlich Linus Schmid noch weiter verletzt ausgefallen und da letzte Woche Länderspielpause war, sind Julien Sprößig und Max Heydecke ebenfalls nicht dabei gewesen, auch Lukas Fischer war noch verletzt“, teilt der TSV-Kommandogeber mit. „Trotzdem konnten wir uns in ein paar Sachen weiterentwickeln. sodass wir die Zeit schon ganz gut nutzen konnten.“
Nun wartet mit den Echazkrokodilen der direkte Tabellennachbar, der allerdings schon zwei Spiele mehr absolviert und auch drei Minuspunkte mehr auf dem Konto hat. Zuletzt gab es zuerst eine Niederlage im Nachholspiel in Kornwestheim, danach wurde die HSG Konstanz in der Kurt-App-Halle knapp geschlagen.
„Pfullingen ist einfach eine Mannschaft mit einem hohen Clevernessfaktor, mit einer hohen Killermentalität, die die da an den Tag legen, und ich glaube, das ist auch einer der Gegner gegen die Neuhausen vor allem auswärts, wahrscheinlich seit Jahrzehnten nichts mehr gewonnen hat und deswegen sehe ich uns da als Außenseiter“, schätzt der 44-Jährige die Situation ein. Tatsächlich hat der TSV in der 3. Liga noch nie an der Echaz gewonnen, das letzte Mal überhaupt erfolgreich war man in der BWOL-Saison 2010/11.
Dazu hat auch Daniel Brack seinen Teil beigetragen. „Ich bin jetzt auch lange genug in Pfullingen Trainer gewesen, es war meistens so, dass wir dann die Neuhäuser Mannschaft über Emotionalität, Power und Kampfgeist in Pfullingen niederringen konnten, und das hoffe ich natürlich schon, dass wir dieses Mal dem entgegensetzen und selbst bereit sind, uns auf emotionalem Top-Niveau zu bewegen“, betont der Sportlehrer.
Er hat auch gewisse Erwartungen an das Aufeinandertreffen: „Es werden sicherlich viele Zuschauer kommen, ich weiß, um die Stärke des Teams, sicherlich individuell von der Besetzung her eines der besten, vielleicht sogar das beste Drittligateam und das müssen wir so ein bisschen im Blick behalten. Trotzdem freue ich mich auf das Spiel, viele Zuschauer, viele Emotionen und viele alte Bekannte. Das wird sicherlich eine geile Nummer.“
Neben vielen MadDogs, die eine VfL-Vergangenheit haben, haben die Pfullinger nun zumindest bis Jahresende Felix Zeiler reaktiviert, um ihrem Verletztenlazarett entgegenzuwirken. In der abgelaufenen Runde lief Zeiler für die MadDogs auf und befindet sich nun eigentlich in einer Handballpause. Beim letzten Duell im Frühjahr hätte Felix Zeiler die MadDogs zum Sieg werfen können, aber ein technischer Fehler verhinderte den letzten Wurf und so trennte man sich unentschieden.


