MadDogs besiegen die SG Pforzheim/Eutingen mit 30:27
Im vierten Heimspiel haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder den dritten Sieg im heimischen Egelsee-Zwinger gefeiert. Beim 30:27(18:12)-Erfolg gegen den Tabellenführer SG Pforzheim/Eutingen trotzte die Mannschaft von MadDogs-Coach Daniel Brack einigen personellen Ausfällen und konnte am Ende verdient die beiden Punkte auf der Habenseite verbuchen. Weiter geht’s nach einem spielfreien kommenden Wochenende am Samstag, 8. November, 20 Uhr, beim VfL Pfullingen.
„Glückwunsch an Neuhausen und Daniel mit seinem Team zum verdienten Sieg. Wir haben ähnlich schwer wie letzte Woche in Konstanz in die Partie gefunden, haben Wurfeffektivität vorne, Rückzug, Eins-gegen-eins vermissen lassen, die Hypothek heute war bei Minus sechs und Unterzahl nochmal eine Stufe mehr als letzte Woche. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, ich zähle jetzt dieses Spiel mit rein, wir haben zehn Spiele und 13:7 Punkte und haben einen sehr guten Saisonstart gemacht. Wie wir dann in Hälfte zwei trotz fehlerbehaftetem Spiel, drei Siebenmeter, Empty Goal, Fehlversuche, Überzahl, zwei Bälle weggeworfen, immer wenn du denkst, die Tür geht vielleicht nochmal auf, dann war das heute einfach zu viel und das Spiel geht 60 und nicht 65 Minuten oder dann hätten wir die Tür in der 45. Minute schon komplett aufmachen müssen, deshalb geht das dann verdient heute nach Neuhausen“, nennt SG-Trainer Alexander Lipp die Gründe für die Niederlage seines Teams.
„Die Liga spielt verrückt, das muss man tatsächlich so sagen, wenn man sich überlegt, wir beide gewinnen in Konstanz, ich glaube, das war vor der Runde nicht zu erwarten, wir verlieren in Balingen mit zehn Toren, dann verlieren die mit 17 Toren gegen Konstanz zu Hause, das heißt, es ist jede Woche so, dass man sich Gedanken machen muss, wie die Spieltage der anderen sind. Es gibt keine schlechten Mannschaften, die partout in der Abstiegszone anzusiedeln sind, darum bin ich sehr glücklich, dass wir den Sieg einfahren konnten. Wir haben eine schwere Trainingswoche hinter uns, wir müssen ständig mit wechselnden Formationen trainieren, Max Heydecke beim TVB Stuttgart dabei, Linus Schmid ist ausgefallen, Lukas Fischer ist ausgefallen, ich habe dann versucht mehr oder weniger mit einer Besetzung durchzukommen, mit ein paar internen Wechseln, das wird sich auch wieder ändern, aber mir war eine gewisse Stabilität im Team wichtig. Alle merken, dass es zum Schluss etwas hektisch wird, dass jede Aktion von Pforzheim zum Kippen des Spiels führen kann, aber das ist in dem Prozess, den wir als Mannschaft durchlaufen, völlig normal, denn solche Momente muss man erleben, deshalb bin ich stolz, dass wir diese Momente in die richtige Richtung hinbekommen haben“, äußert sich MadDogs-Coach Daniel Brack zum Sieg seines Teams.
„Wir haben eine Reaktion gezeigt und Gas gegeben, nachdem es letzte Woche nicht so gut war und haben es gut gemacht“, ergänzt Kreisläufer Rohat Sahin.
Die Filder-Handballer starteten gut ins Spiel und legten gleich zwei Tore vor. Anschließend war im Angriff etwas Sand im Getriebe, während die Abwehr weiter gutstand und die Goldstädter konnten zum 2:2 ausgleichen (9.). Beim 3:3 glichen die Gäste noch ein letztes Mal aus, danach setzten sich die MadDogs mit einem 3:0-Lauf ab. Beim 8:4 (15.) betrug der Vorsprung erstmals vier Treffer, ehe die SG mit einem Doppelschlag verkürzen konnte. Wenig später war der Vier-Tore-Abstand jedoch wieder hergestellt und wuchs beim 13:8 (23.) auf fünf Tore an. Zwischenzeitlich wurde er sogar auf Plus sieben geschraubt und in die Kabinen ging es mit 18:12.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs ließen die Hausherren trotz dünner Personaldecke nicht locker und hatten durchweg sechs bis sieben Tore Vorsprung. Ihren Höchststand erreichte die Führung beim 26:18 (41.) und Lipps legte die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch. Auf einmal lief bei den MadDogs nicht mehr viel zusammen und auch das Glück im Abschluss war wie weggeblasen, während Pforzheim/Eutingen vier Treffer nacheinander erzielte. Kapitän Philipp Keppeler brach schließlich den Bann, aber irgendwie war nun anzumerken, dass der eine oder andere Spieler fehlte. Die SG verkürzte weiter auf 26:28 (54.) und die Partie stand kurz davor, auf Messers Schneide zu stehen. Der starke Rohat Sahin erzielte nun allerdings zwei seiner acht Tore und die Gäste konnten nur noch einmal, nämlich rund eine Minute vor Schluss einnetzen. So retteten sich die Filder-Handballer über die Zeit und fuhren dennoch einen verdienten 30:27-Heimsieg ein.
TSV Neuhausen/Filder – SG Pforzheim/Eutingen 30:27
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Hamann, Pol; J. Sprößig, Huss, N. Scherbaum, M. Sprößig, Haag (5), Reinhardt (4), Baumann (1), Sommer, Schliedermann (2), Sahin (8), Keppeler (7/3), Kosak (1).
SG Pforzheim/Eutingen: Luckert, Studentkowski (1); Horchheimer (5), Schnepf (3), Bröhl (3), Sruk, Mauch, Bleh, Löhmar, Broschwitz (6), Schneider (1), Schmitt (2), Emanuel (1), Mariani, Meißner (5/2), Mikita.
Schiedsrichter: Haas/Wilken (HSG Dietmannsried/Altusried).
Zuschauer: 350.
Zeitstrafen: Haag (2), Sommer, Schliedermann, Sahin, Kosak, Horchheimer, Bröhl, Mauch (2), Emanuel, Mariani, Mikita.
Siebenmeter: 4/3 Keppeler scheitert an Studentkowski, 5/2 Meißner trifft die Latte und scheitert an Hamann, Broschwitz trifft die Latte.


