MadDogs empfangen Tabellenführer SG Pforzheim/Eutingen im Egelsee-Zwinger
Keine gute Leistung zeigten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder zuletzt beim 29:39 in Balingen. Dies soll nun am Sonntag, 26. Oktober, 17 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger gänzlich anders werden, wenn die Truppe von MadDogs-Coach Daniel Brack den Spitzenreiter SG Pforzheim/Eutingen empfängt.
Die bislang schwächste Saisonleistung zeigten die Filder-Handballer zuletzt auf der Zollernalb, weil sie nicht an ihr Grundniveau herankamen und auch die nötige Emotionalität für ein Derby vermissen ließen. „Wir haben das Spiel beim HBW Balingen-Weilstetten II analysiert, schon noch unsere Rückschlüsse daraus gezogen und versuchen nun natürlich diese Punkte besser zu machen“, sagt Brack im Rückblick.
Für viele überraschend steht der kommende Gegner, die SG Pforzheim/Eutingen, an der Tabellenspitze, kämpfte er im Vorjahr doch lange um den Klassenverbleib und unterlag dabei auch zweimal den MadDogs. Hinzukommt, dass die Goldstädter einige namhafte Abgänge zu verzeichnen haben.
Jugendnationalspieler Torsten Anselm hat den nächsten Karriereschritt gewagt und sich dem Zweitligisten TV Hüttenberg angeschlossen, dagegen haben mit Ingo Catak, Tim Ganz, Max Lupus und Tom Schlögl gleich vier Akteure ihre Karriere beendet. Torhüter Luca Tschentscher ist wie Anselm in die 2. Liga (HSG Nordhorn-Lingen) gewechselt und Vincent Virzi hat sich dm Nachbarn HC Neuenbürg in die Regionalliga angeschlossen.
Bislang hat die SG drei von vier Auswärtsspielen gewonnen, darunter in Leutershausen und Balingen, wo die MadDogs ihrerseits bekanntlich verloren haben, lediglich in Würzburg gab es knapp nichts zu holen. „Es wird nicht leicht, wir spielen gegen den Tabellenführer, die über eine gewachsene Teamstruktur verfügen, die in Julian Broschwitz nach wie vor ihren Anführer haben, und da sind einfach Spieler dabei, die sich in jedem Training, in jedem Spiel verbessern wollen“, hat der TSV-Kommandogeber analysiert.
Außerdem ist sein Gegenüber auf der Pforzheimer Bank schon seit vielen Jahren im Amt: „Mit Alexander Lipps haben sie einen erfahrenen Drittliga-Trainer, haben jetzt einen Sensationssieg in Konstanz gefeiert und da kommt am Sonntag wirklich Schwerstarbeit auf uns zu“, weiß der 44-Jährige wie anspruchsvoll die Aufgabe wird.
In den bisherigen Heimspielen waren seine Jungs bislang immer in der Favoritenrolle oder zumindest mit dem Gegner auf Augenhöhe, nun ergibt sich für ihn eine andere Situation. „In der Konstellation muss ich tatsächlich sagen, sehe ich uns für dieses Spiel zum ersten Mal im Heimspiel als Außenseiter, wo ich sage, das wird schon eine sehr schwere Aufgabe, vor allem durch die Verletztenproblematik“, betont der Sportlehrer. „Wir wollen aber natürlich in einem Heimspiel trotzdem erfolgreich sein und schauen, dass wir da für uns emotional auf das Top-Niveau kommen, das wir uns vorstellen.
Personell gibt es einige Ausfälle und auch sonst gibt es das eine oder andere Fragezeichen. „Es hat tatsächlich jetzt so ein bisschen die Verletzungsproblematik eingesetzt, das heißt dass Lukas Fischer für den Sonntag leider ausfällt, Linus Schmid wird weiter am Sonntag kein Thema sein, Max Heydecke ist mit dem TVB Stuttgart unterwegs, zudem war Daniel der Schliedermann diese Woche noch krank, sodass wir jetzt doch einen recht großen Aderlass im Kader haben, den wir natürlich versuchen über Emotionen, Heimspiel, Zuschauer ein Stück weit wettzumachen“, gibt Daniel Brack die Marschroute vor.


