43:31-Heimsieg gegen Erlangen-Bruck
Einen klaren 43:31(25:14)-Erfolg haben die Drittliga-Handballer im heimischen Egelsee-Zwinger gegen den Aufsteiger TV Erlangen-Bruck gefeiert. Dabei überzeugte die Mannschaft von MadDogs-Coach Daniel Brack auf ganzer Linie und spielte überragende erste 30 Minuten. Weiter geht’s am Samstag, 18. Oktober, 19.30 Uhr, in der Balinger Sparkassenarena.
„Glückwunsch an Daniel und Neuhausen. Wir sind natürlich mit einem Plan angereist und ich dachte mir, dass Neuhausen diese Woche nicht so viel Spaß im Training hatte, mit den letzten zwei Ergebnissen, mit denen sie nicht zufrieden sein konnten. Gegen Kornwestheim war es ein sehr glücklicher Punkt, deshalb hatten wir uns schon etwas ausgerechnet, auch weil wir in den letzten zwei Spielen zweimal gewinnen konnten, was uns unheimlich guttat. Wir sind in der ersten Hälfte von der ersten Minute an nicht bei 100 Prozent, eher einige Prozent darunter und dann nutzt das Daniels Mannschaft sehr gut aus. Wir sehen gar kein Land und gewinnen mit der Leistung in der Liga auch kein Spiel. Wir wissen, wo wir herkommen und wir wissen, wo wir hinwollen und dementsprechend wirft uns das jetzt nicht um. In der zweiten Hälfte hat man dann gesehen, dass wir schon Potenzial haben, das haben wir heute vielleicht 20 Minuten gezeigt, aber das war zu wenig, deshalb geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung“, erkannte TVE-Co-Trainer Moritz Sokol die Niederlage seines Teams anerkennend an.
„Ich bin heute sehr glücklich, weil die Woche zäh war. Wir hatten gleich zu Beginn zwei, drei, die wegen der Arbeit gefehlt haben, Linus Schmid pendelt ständig zwischen uns und dem TVB Stuttgart hin und her und dann ist es schwer, eine Stabilität reinzubekommen. Den Prozess, den wir gerade durchlaufen, finde ich völlig normal, der leider für die Zuschauer noch ein bisschen anhalten wird. Wir haben Phasen, in denen wir gegen jeden Gegner in der Liga mithalten können, aber auch einzelne Phasen, in denen wir viele unnötige Fehler machen, und ich wünsche mir natürlich, dass wir das von Spiel zu Spiel besser machen, deshalb bin ich heute sehr zufrieden. Wer am Freitagabend beim Abschlusstraining zugeschaut hat, der hatte nicht das Gefühl, dass wir alle Spaß hatten, sondern ich bin mit Bluthockdruck nach Hause gefahren, was bei mir nicht unüblich ist, aber im Abschlusstraining schon. Ich war kurz richtig böse, umso mehr freut es mich, dass die Mannschaft eine Reaktion gezeigt hat, dass wir füreinander einstehen und gemeinsam durchs Feuer gehen. Ich glaube, dass wir eine gute Moral haben, aber trotzdem können wir einige Dinge noch besser machen, darum müssen wir jedes Training wie ein Spiel angehen, denn wir sind eine junge Mannschaft und müssen uns in jedem Training verbessern, egal ob jung oder alt und ich glaube, dann sieht man was möglich ist“, freut sich MadDogs-Coach Daniel Brack enorm über den starken Auftritt gegen Erlangen-Bruck.
Die Filder-Handballer legten gleich los wie die Feuerwehr und gingen schnell mit 4:1 in Führung (5.). Die fränkischen Gäste wussten teilweise nicht wie ihnen geschieht und nahmen bereits beim 9:3 (9.) ihr erstes Timeout. Allerdings wurde es auch danach nicht viel besser, denn Niklas Prauß im TSV-Kasten hielt stark und seine Vorderleute bauten den Vorsprung zum 14:4 (18.) erstmals auf zehn Tore aus. Bis zum Seitenwechsel änderte sich daran nichts und so ging es mit 25:14 in die Kabinen.
Nach der Pause kam Brooklyn United besser ins Spiel, deutete auch sein Potenzial an und zeigte, warum es in der 3. Liga vertreten ist. In den ersten zehn Minuten verkürzten die Gäste den Rückstand auf minus acht (29:21) und Brack nahm eine Auszeit. Nun agierten seine Mannen wieder konzentrierter, zudem hielt nun auch Sören Hamann stark, unter anderem zwei Siebenmeter, und beim 37:27 (51.) war der Vorsprung wieder zweistellig. Dieser wurde in der Schlussphase weiter ausgebaut und so stand am Ende ein auch in der Höhe verdienter 43:31-Heimsieg auf der Anzeigetafel.
Nun geht’s nach Balingen. „Wir müssen da vor allem als Team bereit sein, dort Feuer zu geben, alles rein werfen und wir haben da keine Unterstützung von unserem Publikum, aber vielleicht schafft es der eine oder andere von Neuhausen nach Balingen“, blickt Brack voraus.
TSV Neuhausen/Filder – TV Erlangen-Bruck 43:31
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Hamann; M. Sprößig (3), Haag (4), Schmid (5), Reinhardt (2), Baumann (3), Sommer (1), Schliedermann (1), Fischer (5), Sahin (1), Keppeler (11/7), Kosak (7).
TV Erlangen-Bruck: Meyer, Golla; Neuß (6), Poser (5), Hümpfer (3), Völcker, Schindler, Walz (3), Banik, Hartmann (1), Mangen (2), Beyer (3), Maidl (1), von der Burg, Kokott, von Alvensleben (7).
Schiedsrichter: Ostering/Schmidt (Groß-Gerau/Rodgau).
Zuschauer: 250.
Zeitstrafen: Baumann, Sommer (2), Poser, Völcker, Banik (2), Hartmann, Beyer.
Siebenmeter: 7/7, 2/0 Poser scheitert zweimal an Hamann.