MadDogs empfangen die Lurchis zum Derby im Egelsee-Zwinger
Die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder sind mit drei Siegen und 6:0 Punkten erfolgreich in die Saison gestartet. Bemerkenswert ist, dass zwei der Erfolge bei schweren Auswärtsspielen gelang. Nun steht am Sonntag, 28. September, 17 Uhr, das Derby gegen den SV Salamander Kornwestheim im Egelsee-Zwinger auf dem Programm.
6:0 Punkte nach drei Spielen, das gab es bei den MadDogs in der dritthöchsten deutschen Spielklasse schon lange nicht mehr! Genau genommen zuletzt im September 2008, nach einem Auswärtssieg bei der SG Köndringen-Teningen. Das heißt, Geschichte wiederholt sich! „6:0 Punkte sind ein sehr guter Saisonstart“, sagt auch MadDogs-Coach Daniel Brack.
Trotz des knappen 38:37-Erfolgs in Teningen hat der Sportlehrer Verbesserungsbedarf ausgemacht: „Ich muss nach der Durchsicht des Videos aber sagen, dass ich mit dem Spiel in Köndringen/Teningen von uns nicht so zufrieden bin. Ich finde, dass wir dort die Tugenden unseres Spiels wie Zweikampfbereitschaft, Rückzugsverhalten ein bisschen haben vermissen lassen. Deswegen freue ich mich zwar über den Sieg nach wie vor, weil es ein guter Gegner ist und trotzdem sage ich, müssen wir am Sonntag gegen Kornwestheim wieder ein anderes Gesicht zeigen und müssen schauen, dass wir dort besser spielen.“
Nun kommt mit dem SV Salamander Kornwestheim ein guter alter Bekannter in den Egelsee-Zwinger. In den vergangenen Jahren lieferten sich beide Teams immer heiße Duelle und es war alles dabei. Klare Siege auf der einen, knappe Niederlagen auf der anderen Seite, aber auch geteilte Punkte. Entscheidend waren meist die Torhüterleistungen und die Tagesform.
„Kornwestheim ist eine Mannschaft, die sich jetzt in den letzten Jahren wenig verändert hat, immer wenig Abgänge, wenig überraschende Neuzugänge, die immer noch von diesen Achsen lebt, die sie jetzt über Jahre ausgezeichnet hat, das heißt, Christopher Tinti, Spieler wie Jan Reusch, Felix Katzmeier“, hat der TSV-Kommandogeber analysiert. „Wer jetzt in den letzten Wochen und Monaten wirklich einen Riesensprung gemacht hat, ist Finn Joneleit, der für mich zu einem der besten Eins-gegen-eins-Spieler der Liga gehört und auf Linksaußen Marco Lantella, der immer wieder zu leichten Gegenstößen kommt.“
Das Abschneiden der Lurchis hat für ihn System. „Deswegen ist auch keine Überraschung, dass Kornwestheim in den letzten Jahren immer unter den besten fünf Mannschaften der 3. Liga Süd stand und auch im Vergleich zu uns jetzt gegen Köndringen-Teningen, da doch einen sehr deutlichen Sieg mit sechs bis acht Jahren eingefahren hat und wir ja uns da schon sehr schwergetan haben.“
Deshalb fordert er von seinen Jungs, an die gezeigten Leistungen gegen Fürstenfeldbruck und in Konstanz anzuknüpfen: „Das heißt, das wird eine sehr schwere Aufgabe für uns und wir müssen schauen, dass wir unser Spiel, das uns auszeichnet, wieder ein Stück weit verbessern.“
Bislang hatte er immer Ausfälle zu verkraften, aber bei Köndringen-Teningen konnte Luis Sommer zumindest wieder punktuell eingesetzt werden. „Personell ist es eine schwierige Trainingswoche für uns, weil Linus Schmid und die ganzen U19-Spieler von Montag bis Mittwoch bei der Nationalmannschaft geweilt haben, das heißt, nicht am Trainingsprozess teilnehmen konnten“, berichtet der 44-Jährige.
Aber auch anschließend wurde es nicht besser. „Das gleiche galt für das Training am Donnerstag, wo Linus und Max Heydecke zusätzlich noch in Gummersbach für den TVB Stuttgart spielten, das heißt, die sehe ich lediglich am Freitag“, teilt der frühere Bundesligaspieler mit. Schmid und Heydecke gaben übrigens in der vergangenen Woche im Derby gegen Frisch Auf Göppingen ihr Bundesligadebüt.
„Die personelle Lage ist trotzdem so, dass sich das einigermaßen entspannt hat“, weiß Brack. „Ich glaube, dass Luis Sommer wieder fit ist und ich gehe auch davon aus, dass Niklas Prauß wieder fit. Wir werden am Sonntag versuchen, erneut eine sehr gute Leistung abzuliefern und dann mit 8:0 Punkten zu starten. Das ist sicherlich unser Ziel, wir sind uns aber auch der Schwere der Aufgabe mehr als bewusst.“