MadDogs trennen sich von den Lurchis 37:37 unentschieden
Auch nach dem vierten Saisonspiel sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder immer noch ungeschlagen. Beim Lokalduell im Egelsee-Zwinger gegen den SV Salamander Kornwestheim mussten die MadDogs von Trainer Daniel Brack aber kämpfen, um beim 37:37(19:18)-Unentschieden wenigstens noch einen Punkt auf der Habenseite zu verbuchen. Allerdings trotzten seine Mannen auch dreier roter Karten. Weiter geht’s am Samstag, 4. Oktober, 19.30 Uhr, bei der Saase3 Leutershausen.
„Heute kann man eine Gratulation zum Handballspiel insgesamt aussprechen, weil ich glaube, alle die in die Halle gekommen sind, haben echt was geboten bekommen. Ich glaube, es war ein tolles Handballspiel, ganz viel Energie, ganz viel Rasse, bis in die letzte Sekunde Hochspannung, mehr kann man eigentlich von einem Derby nicht erwarten“, äußert sich SV-Trainer Alexander Schurr.
„Ich kann Alex nur zustimmen. Es war ein tolles Handballspiel von zwei Teams, die auf Topniveau agiert haben. In der ersten Hälfte kamen wir schwer rein, lagen mit 8:11 zurück, haben uns dann zurückgekämpft und vor der Halbzeit lag das Momentum auf unserer Seite. Von de 45. bis 50. Minute lag das Momentum auf Kornwestheimer Seite, deshalb bin ich mit dem Punkt sehr zufrieden, und wir können stolz auf uns sein. Dennoch können wir besser Handball spielen, vor allem in der Abwehr, wir haben viel Potenzial im Helferverhalten, da müssen wir einfach bissiger werden und auch im Abschlussverhalten hatten wir noch das eine oder andere Defizit“, kann auch MadDogs-Coach Daniel Brack mit dem Punkt gut leben.
Die Filder-Handballer starteten gut in die Partie und führten schnell mit 2:0 (3.). Die Lurchis brauchten dagegen etwas Zeit und erst beim 4:4 (9.) fiel der erste Ausgleich. Danach kamen die Gäste in eine gute Phase und zogen über 5:7 (11.) auf 6:9 davon (14.). Eine sehr harte Entscheidung führte zur roten Karte für Glenn Baumann (15.), den fälligen Siebenmeter konnte Niklas Prauß gegen Felix Kazmeier parieren. Anschließend pendelte der Rückstand zwischen einem und drei Toren, aber nach dem 12:15 (23.) nutzten die MadDogs eine Überzahl zu einem 3:0-Lauf und dem 15:15-Ausgleich (25.). Die starke Phase setzte sich trotz einer Kornwestheimer Auszeit fort und Kreisläufer Rohat Sahin legte einen Doppelpack nach. Bis zur Pause verpassten es die Hausherren den Vorsprung weiter auszubauen und so ging es mit 19:18 in die Kabinen.
In den ersten zehn Minuten hielten die MadDogs dein Ein- bis Zwei-Tore-Vorsprung, wobei auch für Sahin das Spiel frühzeitig beendet war (38.). Vom 24:22 (39.) kassierte die Brack-Truppe vier Treffer nacheinander, doch der Ausgleich konnte mit einem Doppelpack schnell wieder hergestellt werden. Nach dem 27:27 (46.) kassierte man allerdings einen 0:3-Lauf, aber auch davon ließen sich die Filder-Handballer nicht aus der Ruhe bringen. Immer wieder gelang der Anschlusstreffer, der Ausgleich wollte jedoch noch nicht fallen. Rund fünf Minuten vor Schluss musste auch Tobias Haaf wegen seiner dritten Zeitstrafe das Feld räumen, allerdings war Prauß erneut gegen Kazmeier zur Stelle. Bis 72 Sekunden vor dem Ende sah es danach aus, als könnten die Lurchis beide Punkte entführen, dann traf TSV-Kapitän Philipp Keppeler sicher vom Siebenmeterstrich und nach einer SV-Auszeit gewann Linus Schmid den Ball und Luis Sommer vollendete zum 37:37-Ausgleichstreffer (60.). In den restlichen 18 Sekunden gewannen die MadDogs zwar nochmals den Ball, kamen aber zu keinem Abschluss mehr uns so endete die Begegnung wie im Vorjahr leistungsgerecht mit 37:37.
TSV Neuhausen/Filder – SV Salamander Kornwestheim 37:37
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Hamann, Pol; J. Sprößig (2), M. Sprößig (1), Haag (2), Schmid (6), Reinhardt (2), Baumann (1), Sommer (2), Schliedermann (2), Fischer (6), Sahin (5), Keppeler (5/5), Kosak (3).
SV Salamander Kornwestheim: Henke, J. Tinti; Reu (3), Reusch, Luithardt, Keil (2), Zeppmeisel (2), Kazmeier (10/7), C. Tinti (3), Lanig (2), Lantella (8), Kaysen, Döll (1), Kägler, Joneleit (7).
Schiedsrichter: Schwarz/Krispenz (Dahn/Wiesbaden).
Zuschauer: 500.
Zeitstrafen: J. Sprößig, Haag (3), Kazmeier, C. Tinti.
Besondere Vorkommnisse: Rote Karten für Baumann (14.) wegen groben einer Notbremse, Sahin (38.) wegen groben Foulspiels, Haag (56., alles TSV) wegen drei Zeitstrafen.
Siebenmeter: 5/5, 9/7 Kazmeier scheitert zweimal an Prauß.