MadDogs gastieren bei den Wölfen Würzburg
Sowohl vor als auch nach der Fasnet mussten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder Niederlagen einstecken. Während man in Horkheim und gegen die Rhein-Neckar Löwen II auf Augenhöhe antrat, hat die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch am Samstag, 15. März, 19.30 Uhr, beim Tabellenzweiten Wölfe Würzburg die klare Außenseiterrolle inne.
Die Filder-Handballer pfeifen personell aus dem letzten Loch und wie zu erwarten, hat sich die Lage auch vor dem Auswärtsspiel in Würzburg nicht gebessert. „Meine Bauchschmerzen werden nicht weniger, auch für dieses Spiel personell bescheiden, und dazu auch wieder eine bescheidene Woche“, spricht Klisch die Situation klar an.
Am vergangenen Sonntag gegen die Junglöwen verletzte sich Linksaußen Marlin Sprößig an der Schulter seines linken Wurfarmes, allerdings stellte sich die Verletzung nicht als schwerwiegend heraus. „Bei Marlin ist im Moment nicht die Schulter das Problem, er konnte am Dienstag trainieren, sondern er liegt mit Magen-Darm flach“, berichtet der MadDogs-Kommandogeber.
Beim zweiten Sorgenkind, Torhüter Sören Hamann, der gegen die Junglöwen angeschlagen war und dennoch spielen konnte, bereitete ebenfalls eine andere Sache Sorgen. „Auch bei Sören war nicht der Fuß das Problem, sondern auch er lag die Woche über seit Montag flach und stand jetzt mal eine Stunde im Tor“, teilt der Berufsschullehrer mit. „Julian Reinhardt war die Woche über krank, Lukas Fischer war die Woche über beruflich verhindert, Luis Sommer war Anfang der Woche beruflich verhindert und dann wird es sehr dünn, was im Training herumspringt.“
Alles andere als gute Voraussetzungen, wenn man bedenkt, dass die U19 bereits nachmittags in Melsungen antritt. „Wir sind absoluter Außenseiter, da brauchen wir nicht um den heißen Brei herumzureden“, weiß der 37-Jährige genau, wie die Vorzeichen vor der Partie in der s.Oliver Arena, wo ansonsten Erstligabasketball gespielt wird, sind.
Dennoch gibt er eine Marschroute aus: „Wir müssen schauen, dass wir möglichst emotional und clever dieses Spiel angehen und Würzburg das eine oder andere Mal ärgern können. Auch wenn wir krasser Außenseiter sind, gibt es immer eine minimale Chance und dann schauen wir, ob Würzburg uns die Tür ein wenig öffnet und dann hoffe ich schon, dass wir auch die Mentalität haben, noch durchzugehen, aber momentan ist es extrem zäh und ernüchternd, mit dem was ich trainieren kann und auch zum Spiel da ist.“
Wie unbefriedigend die Lage ist, zeigt sich auch im Training der vergangenen anderthalb Monate. „Ich glaube, wir haben seit vier oder fünf Wochen nicht die Möglichkeit, aufs ganze Spielfeld zu trainieren mit Sechs-gegen-sechs, weil wir einfach keine Leute beziehungsweise keine Torhüter da haben“, informiert der TSV-Coach. „Das ist alles andere als drittligatauglich, wie wir da momentan aufgestellt sind, und dementsprechend rechne ich mir nicht allzu große Chancen in Würzburg aus.“