MadDogs empfangen die Rhein-Neckar Löwen II im Egelsee-Zwinger
Die Fasnetspause ist vorüber und auf die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wartet wieder ein Heimspiel im Egelsee-Zwinger. Am Sonntag, 9. März, 17 Uhr, kommt mit den Rhein-Neckar Löwen II der direkte Tabellennachbar zum Team von MadDogs-Coach Tobias Klisch.
Anstrengende Wochen mit dezimiertem Kader hatten die Filder-Handballer seit Jahresbeginn hinter sich zu bringen, da tat die Pause während der heißen Phase der Fasnet richtig gut. „Die Jungs hatten über die Faschingszeit von Donnerstag bis Dienstag frei und sind dann am Dienstag wieder ins Training gestartet“, berichtet Klisch. „Das hat so weit gut funktioniert, war bloß so, dass von den A-Jugendspielern einige im Urlaub oder unterwegs und nicht im Training waren, was bei uns dann durchaus die Qualität im Training schwächt und gerade mit Till Eger dann auch der zweite Torwart nicht da ist, dass einfach wenig Feldüberbrückung geht.“
Vor der spielfreien Pause unterlagen die MadDogs in Horkheim und mussten der personellen Situation erstmals Tribut zollen. Nun gibt der Bundesliganachwuchs der Rhein-Neckar Löwen seine Visitenkarte auf den Fildern ab. „Die Löwen haben ein junges Team, das jetzt gegen Kornwestheim eine sehr gute Leistung gezeigt hat und das in Landshut davor eine gute Leistung gezeigt hat“, bewertet der TSV-Kommandogeber die vergangenen beiden Auftritte des Teams von Ex-Nationalspieler Holger Löhr.
Besonders ein Spieler ist dem 37-Jährigen dabei aufgefallen: „Ich glaube, dass ein großer Faktor ist, ob Valentin Willner dabei ist. Er ist ein Kreisläufer, der jetzt auch einige Profieinsätze hatte und nach der Saison zu TuSEM Essen wechseln wird. Er hat in Landshut als Kreisläufer ohne Siebenmeter 16 Tore geworfen, plus nochmal vier oder fünf Siebenmeter rausgeholt. Also, wenn er dabei ist, dann werden wir uns sehr schwertun, weil dann ist es so ein Zwischenspiel, gehe ich raus, gehe ich nicht raus, wo attackiere ich. Wenn er nicht dabei ist, wäre es glaube ich für uns sicherlich besser, aber wir schauen nach uns.“
Das Hinspiel haben die MadDogs im Oktober in Östringen verdient gewonnen, auch wenn die Entscheidung erst in den letzten zehn Minuten fiel. Im Duell vor rund einem Jahr im Egelsee-Zwinger setzten sich dagegen die Junglöwen durch, weil es für sie noch um Punkte im Kampf um den Klassenverbleib ging.
„Wir wollen emotional einfach besser sein, da haben wir schon die Warnung aus dem letzten Jahr, da kamen die Löwen auch mit einer Rumpftruppe und dann haben wir das Spiel verloren, kurz vor Rundenende“, hat Klisch die Partie in schlechter Erinnerung. „Da möchte ich dieses Jahr dann eine Weiterentwicklung sehen und hoffe, dass wir da reifere geworden sind. Aber es hängt natürlich auch viel davon ab, ob Sören Hamann, unser starker Rückhalt, der diese Saison auch an einigen Punktgewinnen beteiligt war, am Sonntag einsatzfähig ist.“
Personell sieht es etwas besser aus als vor der Fasnet, auch wenn ein wichtiger Spieler seit Donnerstagabend Sorgen bereitet. „Ich denke, dass Lukas Fischer wieder spielen kann, wir werden das aber erstmal testen“, berichtet der Berufsschullehrer. „Er ist beruflich die nächsten 14 Wochen unterwegs, sodass er quasi nur freitags die Trainingseinheiten machen kann. Ansonsten trainiert er nicht und muss individuell arbeiten, aber da hat er signalisiert, dass das alles gut ging, wenn er laufen war und sich so bewegt hat.“
Dagegen droht der Ausfall eines ganz wichtigen Spielers. „Ein anderes Sorgenkind ist Sören Hamann, der sich im Training an Fuß etwas getan hat“, teilt Klisch mit. „Leider funktioniert das System mit dem neuen Arzt noch nicht so, dass Sören heute irgendwo untersucht wurde. Es steht noch eine Diagnose aus, aber ich befürchte, dass er für Sonntag ausfällt. Ich gehe davon aus, dass ich auch auf die A-Jugendspieler verzichten muss, Linus Schmid und Julien Sprößig sind verletzungsbedingt sowieso raus und außer Till Elger gehe ich nicht davon aus, dass ein weiterer dabei ist.“