MadDogs empfangen den Zweitligaabsteiger EHV Aue im Egelsee-Zwinger
Mit zwei Siegen sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder gut ins Jahr 2025 gestartet und haben sich auf Platz sechs der Tabelle nach vorne geschoben. Nun kommt mit dem Zweitligaabsteiger EHV Aue am Sonntag, 26. Januar, 17 Uhr, der Tabellensiebte in den Egelsee-Zwinger, dennoch geht die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch als Außenseiter in die Partie.
Sowohl gegen Fürstenfeldbruck als auch in Pforzheim konnten die Filder-Handballer doppelt punkten und können nun ganz entspannt ins Heimspiel gegen den EHV Aue gehen. Im September gelang den MadDogs die große Überraschung, denn sie konnten als krasser Außenseiter in Aue gewinnen. Insgesamt stehen bei den Sachsen in der heimischen Halle nur 6:10 Punkte zu Buche, in der Fremde dagegen 12:4 Zähler.
„Warum Aue jetzt auswärts besser dasteht als daheim, kann ich nicht sagen“, zuckt der TSV-Kommandogeber mit den Schultern, „ich finde die Atmosphäre in Aue schon stark, das ist schon was, was in der dritten Liga nicht alltäglich ist und trotzdem kriegen sie es damit nicht hin, die Punkte zu holen. Man muss sich auch immer klar machen, dass sie mit ihren sieben bis acht Einheiten sich natürlich anders auf uns vorbereiten können, als wir es können.“
Im November trat Trainer Philipp Braun von seinem Amt zurück und wurde durch Trainerikone Rüdiger Bones ersetzt. Seitdem hat sich jedoch Punktetechnisch wenig verändert, denn es wurden nur 5:7 Zähler eingefahren. „Es sind schon ein, zwei Dinge aus dem Hinspiel anders, aber es ist natürlich auch verletzungsbedingt, weil mit Jakob Stryc ihr dominanter Kreisläufer ausfällt und Arjen Verstijnen dem Tor“, weiß der 37-Jährige.
Interessanterweise fallen beide ebenso mit Kreuzbandrissen aus, wie bei den MadDogs die etatmäßige Nummer eins auf ihrer Position, Simon Kosak und Niklas Prauß. „Das ist eine Parallele, aber wenn man sieht, was sie dann machen, sie verpflichten dann einen ungarischen Torwart aus der ungarischen ersten Liga als Ersatzmann und bei uns kommt Till Elger aus der A-Jugend dazu, dann ist schon ein Unterschied“, spricht Klisch auf die unterschiedlichen finanziellen Voraussetzungen an.
Aber nicht nur diesbezüglich sind beide Vereine und Teams verschieden. „Es ist auch ein Unterschied in der Herangehensweise, wie man als Verein das machen will und momentan scheint unser Weg der Bessere zu sein, weil wir noch vor ihnen stehen“, sagt der Berufsschullehrer mit einem Schmunzeln, „aber ich glaube schon, dass sie natürlich in Sachen Professionalisierung in der 3. Liga schon sehr weit voraus sind, auch wenn dieses Jahr ihre Ergebnisse nicht passen, aber dann wird es vielleicht nächstes Jahr wieder so weit sein.“
Personell muss er mit seinem Stammpersonal auskommen. „Die A-Jugendlichen sind am Sonntag leider nicht beim Spiel dabei, das macht uns natürlich die Situation nicht leichter“, betont der frühere Drittligaspieler. „Dazu hatten wir den einen und anderen krankheits- oder beruflich bedingten Ausfall, auch für die nächste Woche. Wir müssen eng zusammenstehen, müssen alles reinlegen und dann als Außenseiter gegen Aue antreten.“