MadDogs gleichen mit 40:34-Auswärtssieg in Landshut ihr Punktekonto aus
Mit einem verdienten 40:34(22:15)-Auswärtserfolg beim Aufsteiger TG Landshut haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder den dritten Auswärtssieg der Saison gefeiert und gleichzeitig ihr Punktekonto auf 12:12 gestellt. Über 60 Minuten ging die Mannschaft von MadDogs-Coach hohes Tempo, obwohl neben den Langzeitverletzten auf fast alle U19-Spieler verzichtet werden musste und auch die Vorbereitung alles andere als reibungslos lief. Weiter geht’s am Samstag, 30. November, 19.30 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger im Lokalduell mit dem SV Salamander Kornwestheim.
„Wir sind hervorragend ins Spiel gekommen, Lukas Fischer und Felix Zeiler waren mit ihren jeweils neun Toren stark, auch Sören Hamann im Tor hat mit 20 Paraden das Torhüterduell gewonnen und Julian Reinhardt hat acht Tore aus neun Versuchen gemacht, das ist als Außen eine überragende Quote. Ich finde auch, dass man Luis Sommer dazunehmen kann. Luis macht im Innenblock wirklich einen super Job und ohne, dass er eigentlich im Angriff zum Einsatz kommt, wirft er trotzdem fünf Tore. Das zeigt schon auch, wie wir aufs Tempo gedrückt haben, das war schon ein Schüssel, der zum Erfolg geführt hat. Das Landshut nochmal aufkommt, war schon zu erwarten. Ich finde, dass es der Punkt, der uns momentan noch so ein bisschen fehlt, zu dem was wo ich uns gerne sehen würde oder wo ich die Entwicklung in dieser Saison, dann hinführen möchte, dass wir halt eine gewisse Stabilität haben, und so ein Spiel auch souverän zu Ende spielen. Wir haben immer wieder die Möglichkeit, Landshut den Todesstoß zu verpassen und machen das nicht. Das ist vor der Halbzeit, dass wir da schon auf zehn Tore mal weggehen können und dann auch so in die Halbzeit gehen können. Nach der Halbzeit ist es dann gleich mit einem vergebenen Gegenstoß, dann haben wir zwei Siebenmeter, die wir liegen lassen und so und so lassen wir ihn immer wieder doch noch mal den kleinen Funken Hoffnung noch übrig, dass sie doch so ein bisschen dran glauben, vielleicht ist doch noch was für sie drin. Wir haben aber doch die Souveränität immer in den Situationen, dass dann wieder einer wirklich so funktioniert, dass es nicht eng wird. Sören hat dann eine gute Parade oder dann macht Lukas wieder eine Eins-gegen-eins-Aktion, Felix eine Eins-gegen-eins-Aktion oder auch Julian die Bälle von außen. Ich finde in der zweiten Hälfte macht dann Hannes Grundler auch ein ordentliches Spiel in der ersten Hälfte ist es sicherlich kein gutes Spiel von ihm, aber in der zweiten Hälfte hat er da auch eine Phase, wo er drei, vier Tore macht, das hilft uns einfach. Soweit bin ich natürlich dann zufrieden mit zwei Punkten aus Landshut heimzukommen unter den Umständen, halten den Gegner weiter auf Abstand oder haben noch mehr zwischen uns gebracht. Jetzt gilt es weiter zu arbeiten und am kommenden Wochenende daheim gegen Kornwestheim das Punktekonto wieder positiv zu gestalten“, nennt der TSV-Kommandogeber Tobias Klisch die Gründe, warum seine Truppe den zweiten Sieg in Folge gegen einen Aufsteiger gefeiert hat.
Die Filder-Handballer legten einen bärenstarken Start hin und führten schnell mit 6:1 (5.). Somit war Landshuts Trainer Csaba Szücs früh zu seiner ersten Auszeit gezwungen. In der Folge konnten die Gastgeber das Geschehen ausgeglichener gestalten, aber nicht näher als auf zwei Tore herankommen. Vom 16:12 (22.) legten die MadDogs einen 3:0-Lauf hin, den Szücs mit seinem zweiten Timeout zu stoppen versuchte. Allerdings legten die Gäste von den Fildern sogar nach und bauten die Führung beim 22:13 zwischenzeitlich sogar auf neun Treffer aus. Mit 22:15 ging es in die Kabinen.
Trotz zweier Ballgewinne zu Beginn des zweiten Durchgangs verlief dieser mehr schlecht als recht. Innerhalb von fünf Minuten konnten Landshut seinen Rückstand halbieren (19:23) und Klisch nahm seine zweite Auszeit, die erste hatte er kurz vor der Pause genommen. Anschließend bewegte sich die Gästeführung zwischen drei und fünf Toren und war beim 30:24 (44.) wieder auf sechs angewachsen. Anschließend kam der Aufsteiger jedoch auf und bis auf zwei Tore (29:31) heran (48.). Die Partie hätte nun kippen können, doch Julian Reinhardt sorgte mit einem Doppelpack für Beruhigung. Zwar verkürzte Landshut nochmals auf 33:36, mehr ließen die MadDogs aber nicht zu und schraubten den Sieg am Ende auf 40:34.
TG Landshut – TSV Neuhausen/Filder 34:40
TG Landshut: Dimitrov (1), Siegl, A. Müller; Schindlbeck, Gretsch (5), Schmalz, Henrich (8), Scheibengraber, M. Müller, Auernhammer, Saborowski (9), Fujita (3), Kagerer (3), Hegyi, Koprek (1/1), Molnar (4).
TSV Neuhausen/Filder: Hamann, Elger; Durst, Foth, M. Sprößig, Grundler (5), Gross, Reinhardt (8), Baumann, Sommer (5), Fischer (9/1), Keppeler (4), Zeiler (9), Höer.
Schiedsrichter: D’Oria/Hlawatsch (TSV Schleißheim).
Zuschauer: 600.
Zeitstrafen: Gretsch, Koprek (2), Molnar, Gross, Sommer, Zeiler.
Siebenmeter: 3/1 Gretsch und Molnar scheitern an Hamann, 3/1 Fischer scheitert zweimal an Dimitrov.