MadDogs gastieren beim Aufsteiger Landshut
Sechs Tage nach dem Heimsieg gegen Baden-Baden steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wieder ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Am Samstag, 23. November, 20 Uhr, möchte die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch beim Aufsteiger TG Landshut den dritten Auswärtssieg feiern und ihr Punktekonto ausgleichen.
Mit dem klaren 30:21-Heimsieg gegen Baden-Baden konnten die Filder-Handballer in die Erfolgsspur zurückkehren. „Gewinnen tut natürlich immer gut, von dem er hat uns der Sieg schon so ein bisschen Auftrieb gegeben für die Trainingswoche“, berichtet Klisch.
Dennoch gab es in der Vorbereitung auf das anstehende Auswärtsspiel in Landshut einige Schwierigkeiten. „Trotzdem hatten wir in der Trainingswoche mit einigen Themen zu kämpfen“, teilt der TSV-Kommandogeber mit. „Dazu kommt, dass wir die Woche nicht einmal in Vollbesetzung trainieren konnten. Am Donnerstag war Lukas Fischer mit Schichtdienst bei der Polizei raus, am Montag und Dienstag hat unter anderem Luis Sommer gefehlt aus beruflichen Gründen, das heißt, das macht es natürlich auch immer zu einem gewissen Stückwerk, damit gilt es irgendwo zu arbeiten.“
Nun soll beim Drittletzten dem Aufsteiger TG Landshut das Punktekonto auf 12:12 ausgeglichen werden. „Nichtsdestotrotz möchte ich natürlich beim Aufsteiger in Landshut gewinnen“, stellt der 37-Jährige klar. „Sie haben zwar nicht viele Punkte, aber sie haben daheim gegen Horkheim (43:35) deutlich gewonnen und haben in Erlangen (32:31) gewonnen. Das sind beide Spieler, die wir nicht ziehen konnten, also sollten wir da genug gewarnt sein.“ Hinzu kommt der 32:27-Auswärtssieg in Fürstenfeldbruck.
Was die MadDogs erwartet, ist auf jeden Fall klar. „Es ist halt eine typische bayerische Aufstiegsmannschaft, die sehr kraftvoll spielt, die mit Tempo hinten raus spielt, die klassisch konservativ 6:0 deckt, mit wenig Fallen, sondern einfach Körperlichkeit reinbringt“, hat der Berufsschullehrer analysiert.
Trotz der tabellarisch klaren Ausgangslage, der TSV steht auf Platz zehn, die TG auf Rang 14, hebt er warnend den Finger: „Ich glaube, dass wir da aufpassen müssen, dass es uns da nicht passiert, dass wir das irgendwo auf die leichte Schulter nehmen und sagen, die stehen ja hinter uns und sind Aufsteiger, das machen wir quasi mit links.“
Damit nach Aue und Östringen der dritte Auswärtssieg der Saison gelingt, müssen seine Jungs über 60 Minuten konzentriert sein. „Das ist eine Riesenaufgabe, vor allem in der Zusammensetzung und nach der Trainingswoche, dass wir dort zwei Punkte holen, und da habe ich am Donnerstagabend nochmal die Mannschaft darauf eingeschworen, dass wir einfach wirklich den absoluten Fokus aufs Mentale legen müssen, dass wir für die Spiel bereit sind. Das wird man dann am Samstag sehen, ob das gegen Landshut reicht“, nimmt Klisch seine Truppe in die Pflicht.
Für alle beim TSV wird es der erste Auftritt im Sportzentrum West sein, deshalb weiß eigentlich keiner was auf ihn zukommt. Nun von den Videos ist die Atmosphäre zu erahnen. „Das Publikum dort scheint schon auch sehr begeisterungsfähig zu sein, also, die haben, glaube ich, über 20 Jahre kein Drittliga-Handball mehr gehabt und dementsprechend ist da schon eine andere Stimmung, da als vielleicht bei anderen Aufsteigern, die regelmäßig hoch- und runtergehen“, schätzt der TSV-Coach die Lage in Niederbayern ein.
Personell muss er Großteils mit dem Kader vom vergangenen Wochenende zurechtkommen. „Die A-Jugendspieler außer Till Elger stehen alle nicht zur Verfügung, auch das macht es nicht einfacher, weil es uns halt einfach in der Breite verbessert, die Jungs einfach Qualität haben und wir damit einfach gute Optionen verlieren.“