MadDogs gewinnen mit 31:27 bei den Junglöwen
Im vierten Auswärtsspiel haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder bei den Rhein-Neckar Löwen II den zweiten Auswärtserfolg eingefahren. Nach zuletzt drei Niederlagen nacheinander konnte die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch beim 31:27-Sieg auch ohne Routinier Christoph Foth wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Weiter geht’s am Samstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger gegen die Wölfe Würzburg.
„Es war nicht schön, aber erfolgreich für uns. Das war jetzt wichtig nach den drei Niederlagen in Folge, denn ich habe eine Mannschaft, die komplett im Umbruch ist. Wir haben zehn Wechsel vorgenommen, zehn Neue und zehn Abgänge, dazu reißt sich im ersten Spiel mein Kreisläufer das Kreuzband, im zweiten Spiel reißt sich mein erster Torwart das Kreuzband. Wir spielen heute mit einem der gerade 19 geworden ist im Tor, dazu ein 17-Jähriger auf der Bank, fast wie bei den Löwen, da mussten wir uns die Sicherheit jetzt erkämpfen. Das haben wir gemacht, indem wir hinten immer wieder gute Stoppfouls hinbekommen haben, wir haben die Löwen bereits in der ersten Hälfte zu einfachen Fehlern gedrängt. Wir werfen im stehenden Angriff ein paar einfache Bälle weg, sodass wir mit zwei vorne sind, ich glaube, wir könnten auch mit drei oder vier in die Halbzeit gehen. In der zweiten Hälfte ist die kritischste Phase, als wir doppelte Unterzahl haben, und die Löwen nochmal aufkommen, aber ich bin schon stolz, dass wir in dieser zusammengewürfelten Konstellation nicht einbrechen, sondern die nötige Reaktion zeigen. Wir haben dann zwei, drei Paraden und können so das Spiel für uns entscheiden“, merkt man MadDogs-Coach Tobias Klisch die Erleichterung über den Auswärtssieg in Östringen an.
Trotz eines vergebenen Siebenmeters, der jedoch im Nachwurf verwandelt wurde, starteten die Filder-Handballer hervorragend ins Spiel und führten schnell mit 4:0 (6.). Die Abwehr stand gut und auch Sören Hamann kam gut in die Partie. Löwen-Trainer Holger Löhr musste früh zur Grünen Karte greifen (7.) und mit einem Doppelschlag kamen seine Jungs auch auf die Anzeigetafel. Dennoch konnten die MadDogs ihren Vorsprung von zwei bis drei Toren behaupten, trotz allem nahm Klisch nach einer Viertelstunde seine erste Auszeit. Danach kamen die Hausherren beim 8:8 (22.) erstmals zum Ausgleich, doch der TSV ließ es nicht zu, dass die Erstligareserve in Führung gehen konnte. Stattdessen konnte man sich in den verbleibenden acht Minuten bis zur Halbzeit wieder einen kleinen Vorsprung erarbeiten, der bei konsequenterer Chancenverwertung noch höher hätte sein können, und so ging es mit 14:12 in die Kabinen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich zunächst nichts, erst im Anschluss an das 18:16 (39.) mussten die MadDogs eine doppelte Unterzahl hinnehmen. Die Junglöwen nutzten diese Möglichkeit prompt aus und zogen zum 18:19 erstmals vorbei. Es sollte das einzige Mal bleiben. Denn Klisch legte, als die Gleichzahl wieder hergestellt war, seine zweite Timeout-Karte und mit einem Doppelschlag war seine Truppe wieder vorne. Bis zum 21:21 (43.) blieben die Löwen dran, dann führte ein 3:0-Lauf dazu, dass Löhr seinerseits zum zweiten Mal unterbrechen musste. Dies zeigte Wirkung, denn beim 25:25 (49.) war wieder alles offen. Bis zum 26:26 (51.) war die Partie auf des Messers Schneide, in der Crunchtime zeigten die Gäste dann aber die größere Reife, zudem zeigte Hamann entscheidende Paraden. Ein Doppelpack von Lukas Fischer ebnete den Weg, und auch Löhrs letzte Auszeit brachte keine Wende mehr. Während der TSV noch dreimal einnetze, gelang dies den Gastgebern nur noch zum 27:28 (55.), danach gelang ihnen kein Treffer mehr und so feierten die MadDogs einen verdienten 31:27-Auswärtssieg.
Rhein-Neckar Löwen – TSV Neuhausen/Filder 27:31
Rhein-Neckar Löwen: Hörnig, Herb; Le. Karrenbauer (5), Mayer, Kunde, Willner (3), Pabst (5), Ciudad-Benitez (1), Krauth (5), Michalski (6/5), Usatiuc, Kraft (1), La. Karrenbauer (1), Knaus.
TSV Neuhausen/Filder: Hamann, Elger; Durst (2/1), J. Sprößig (1), M. Sprößig, Grundler (3), Gross (5), Schmid (4), Reinhardt (1), Bauer, Baumann, Sommer (2), Fischer (8/1), Keppeler (2), Zeiler (3), Höer.
Schiedsrichter: Abel/Herpolsheimer (Erlangen-Bruck).
Zuschauer: 220.
Zeitstrafen: Willner, La. Karrenbauer, Grundler, Schmid, Sommer, Fischer.
Siebenmeter: 5/5, 4/2 Durst scheitert zweimal an Hörnig.