MadDogs gastieren bei den Junglöwen
Seit drei Spielen warten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder auf einen doppelten Punktgewinn. Am Samstag, 19. Oktober, 20 Uhr, gastieren die Mannen von MadDogs-Coach Tobias Klisch bei den Rhein-Neckar Löwen II, die bislang drei ihrer vier Heimspiele gewonnen haben.
Auch im Derby gegen den TSB Heilbronn-Horkheim mussten sich die Filder-Handballer am letzten Samstag geschlagen geben, obwohl 25 Minuten eigentlich vieles nach Plan lief. Dann kamen jedoch zehn Minuten, in denen nicht mehr viel zusammenlief, und sich die Gäste den entscheidenden Vorsprung erarbeiteten, den die MadDogs nicht mehr aufholen konnten.
„Das Horkheim-Spiel haben wir natürlich über Videostudium aufgearbeitet, haben ein paar Sachen besprochen, haben versucht, so ein paar Automatismen zu entwickeln, dass uns so eine Phase nicht wieder passiert“, berichtet der MadDogs-Kommandogeber. „Das sind im Prinzip zehn Minuten oder nicht mal zehn Minuten, in denen wir einen 10:2-Lauf gegen uns haben.“
In den bisherigen sieben Spielen gab es immer wieder Phasen, in denen es sehr gut lief, aber auch immer wieder Abschnitte, in denen das vorhandene Potenzial nicht auf die Platte gebracht werden konnte. „Wir haben das angeschaut, haben es analysiert, haben darüber gesprochen und müssen jetzt nach vorne schauen“, betont Klisch. Wir müssen schauen, dass wir jetzt mit kleinen Schritten eine Sicherheit in die Truppe reinbekommen.“
Während seine Jungs in der vergangenen Saison Vorteile aus der Eingespieltheit ziehen konnten, macht sich nun der Umbruch im Kader immer wieder bemerkbar. „Sie kämpfen einfach damit, dass das zehn Neuzugängen sind, und dass wir mit Niklas Prauß (Tor) und Simon Kosak (Kreis) zusätzlich nochmal auf zwei ganz entscheidenden Positionen seit dem zweiten Spieltag ohne die beiden agieren müssen.“
Nun geht’s also zu den Rhein-Neckar Löwen II. Im Vorjahr konnte jeweils die Auswärtsmannschaft gewinnen, wobei es bei der Partie in der Egelseehalle für die MadDogs um nichts mehr ging, während die Badener noch Punkte für den Klassenverbleib brauchten. „Das Gesicht der Junglöwen hat sich schon so ein bisschen verändert“, weiß der 37-Jährige. „Zwei, drei Spieler, sind nicht mehr dabei, sicherlich mit Felix Göttler (zu TUSEM Essen) beispielsweise jemand, der letztes Jahr sehr den Ton angegeben hat oder Leon Keller (zu S3L), die beide weg sind und zu ambitionierteren Vereinen gegangen sind.“
Drei ihrer vier Heimspiele konnte das Team von Ex-Nationalspieler Holger Löhr, der im Sommer Alexander Bossert abgelöst hat, darunter zum Auftakt gegen den Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang und die Wölfe Würzburg. „Ich finde, sie spielen einen brutal schnellen Handball und haben viel Individualität“, hat der Berufsschullehrer beobachtet. „Es ist jetzt nicht so, dass sie den Handball neu erfinden im Angriff, aber mit ihrer Individualität sind sie auch mit einfachen, knappen, kurzen Auftakthandlungen sehr, sehr gefährlich, weil sie einfach immer gute Entscheidungen treffen und das ist auf allen Positionen. Man merkt einfach, dass sie sehr ganzheitlich ausgebildet sind.“
Personell sieht es bei den MadDogs besser aus, Routinier Christoph Foth ist allerdings nicht dabei. „Die Langzeitverletzten sind natürlich raus, ansonsten sind wir gut durch die Woche gekommen, es sind keine weiteren Verletzten dazugekommen und es ist niemand krank, sodass es aktuell aussieht, als könnten wir mit dem normalen Kader dahinfahren“, teilt der frühere Drittligaspieler mit.
Eine Ausnahme gibt es jedoch. „Einzig und allein, wer weiterhin ausfallen wird, ist Max Heydecke, der immer noch Probleme im Fuß hat und da einfach nicht eine ganze Trainingswoche aktuell durchstehen kann und deswegen es in dem Alter auch kein Sinn macht, wenn er das nicht packt. Ansonsten sind Linus Schmid, Tim Bauer, Till Elger und Julien Sprößig dabei.“