MadDogs empfangen den Aufsteiger HT München
Am Sonntag, 3. März, 17 Uhr, steht nach drei Auswärtsspielen nacheinander wieder ein Heimspiel für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder im Egelsee-Zwinger auf dem Programm. Mit dem HT München kommt ein Aufsteiger, der derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert. Im Hinspiel mussten sich die Mannen von MadDogs-Coach Tobias Klisch im Oktober auch personell bedingt klar geschlagen geben, nun soll es die Revanche geben.
Nach vier Siegen in Folge mussten endete die Serie der Filder-Handballer am Samstag beim Derby im Pfullingen, wo neben der schwachen Wurfauswahl auch der personelle Aderlass eine Rolle spielte. „Wir haben eine klare Analyse gemacht, haben das im Video angeschaut und haben ein paar Dinge besprochen, die wir anders machen müssen“, erklärt Klisch. „Wir waren uns auch einig, dass wir nicht ans Optimum gekommen sind in allen Bereichen und damit ist das Spiel in Pfullingen auch abgehakt.“
Nun kommt mit den Münchnern nach der TGS Pforzheim und dem VfL Waiblingen der dritte Aufsteiger in den Egelsee-Zwinger. Das HT liegt nach 19 Spielen mit 7:31 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz 14 und hat bei einer weniger absolvierten Partie fünf Zähler Abstand zum rettenden Ufer, wo die Jung-Gallier rangieren.
„Ich glaube, dass man HT München auf keinen Fall unterschätzen darf, dass dürfen wir allein aufgrund des Hinspiels nicht“, weiß der TSV-Kommandogeber, da sein Team im ersten Duell im Oktober mit 32:41 verlor. „Aber man muss auch mit allem rechnen, denn HT hatte noch kein Spiel gegen die TGS Pforzheim, weder im Hinspiel, noch im Rückspiel. Das ist damals wie bei uns dem Schnee in München zum Opfer gefallen.“
Folglich dürften die Bayern den Klassenverbleib noch nicht abgeschrieben haben. „Dementsprechend glaube ich, kann man schon zwei Punkte nochmal draufrechen, dann sind es drei Punkte“, schätzt der 36-Jährige die Lage bei den Gästen ein. „Spätestens nach dem Sieg, letzte Woche gegen Waiblingen, hoffen sie natürlich doch noch mal auf eine Chance, in der Liga drin zu bleiben und werden sicherlich alles hier reinlegen, um die zwei Punkte zu holen.“
Seit dem Hinspielerfolg gab es für die von Johannes Borschel trainierten Münchner außer dem jüngsten Sieg gegen Waiblingen nur noch ein Unentschieden in Horkheim, ansonsten durchweg Niederlagen, die aber teilweise sehr knapp ausfielen. „Ich glaube, dass ihnen in den entscheidenden Situationen manchmal die Erfahrung in der Liga fehlt“, meint der Berufsschullehrer. „Das ist sicherlich ähnlich wie bei Waiblingen, die wir vor zwei Wochen hatten.
Er sieht zwar, dass das Potenzial für die 3. Liga vorhanden ist, dass seine Jungs nach mehreren Jahren in der dritthöchsten Spielklasse aber einen Vorteil haben müssten. „Qualität steckt da drin und zuletzt hatte Yannick Engelmann, der eine große Rolle bei Fürstenfeldbruck gespielt hat, gefehlt, jetzt ist er wieder dabei. Das heißt, diese Erfahrung kehrt auch wieder zurück und dann sieht man auch direkt diesen klaren Sieg gegen Waiblingen, sodass wir wirklich gewarnt sind“, erklärt der frühere Drittligaspieler.
Im Vergleich zum Hinspiel kann Klisch noch nicht einschätzen, wie die Vorzeichen sind: „Ich weiß noch nicht ganz genau, was da auf uns zukommt. Ich hoffe, dass der eine andere bei uns zurückkommt. Die Jungs steigen langsam wieder ins Training ein, ob das dann für einen Einsatz am Wochenende schon reicht, das kann ich nur hoffen. Wir wollen natürlich mit möglichst voller Kapelle gegen HT München antreten und wollen dann mit unseren eigenen Fans im Rücken die zwei Punkte dabehalten.“