Personell geschwächte MadDogs verlieren in Pfullingen deutlich mit 23:35
Im sechsten Spiel des Jahres mussten sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder erstmals geschlagen geben. Bei der deutlichen 23:35-Niederlage beim VfL Pfullingen kam die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch auf der letzten Rille daher und hatte gegen den breiten Pfullinger Kader letztlich keine Chance. Weiter geht’s am Sonntag, 3. März, 17 Uhr, mit dem Heimspiel im Egelsee-Zwinger gegen das HT München.
„Wir haben das Torwartduell verloren, das ist eines der Duelle, das uns verloren geht. Man kann man aber auch darüber streiten, was für eine Qualität von Würfen von uns aufs Tor kommt. Vielleicht machen wir es dem Gegner auch ein bisschen einfacher, dem gegnerischen Torwart und selbst kommen bei uns halt sehr viele Durchbrüche. Das sind sicherlich zu ein, zwei Punkte, die mit reinspielen, andere Punkte sind, dass wir einfach wirklich auf dem Zahnfleisch daherkamen. Wir waren am Kreis und auf den Außen jeweils nur einfach besetzt, hatten keinerlei Wechselmöglichkeiten, da hatten wir gottseidank, den Marcel Brandelik von der zweiten Mannschaft dabei, der sich dann ein bisschen bereit erklärt hat, uns zu helfen und Dustin Böhm, der nach über einem Jahr Verletzungspause wieder da ist, und eigentlich noch nicht so weit ist, dass er wieder richtig spielen kann, Simon Kosak muss es allein machen und dann sind halt sechs Rückraumspieler, wo Timo Durst dazu kommt, der aus einer Verletzung kommt und dann haben wir gegen die Breite von Pfullingen keine Chance, das müssen wir einfach ehrlich sagen, dass man da chancenlos sind und dem breiten Kader von Pfullingen dann auch einfach Tribut zollen müssen. Ich finde, dass wir es in der ersten Hälfte noch ganz gut machen, da können wir auch noch die Wege in der Abwehr gehen, in der zweiten Hälfte ist es dann deutlich schwieriger, da werden wir einfach müde und bei Pfullingen hat jeder Spieler nachher 20, 25 Minuten auf dem Tacho bei uns haben alle 55 oder mehr Minuten auf dem Tacho, die da Spiele entscheiden. Deswegen geht es absolut in Ordnung, es geht auch in der Höhe in Ordnung. Mund abputzen, abhaken, hoffen, dass jetzt dann Verletzte zurückkommen, beziehungsweise die Kranken vor allem zurückkommen. Nächste Woche ist dann Glenn Baumann auch wieder dabei und dann werden wir uns wieder mehr ausrechnen können gegen HT München, das werden wir unter der Woche versuchen, gut vorzubereiten“, nennt MadDogs-Coach Tobias Klisch die Gründe, warum die Erfolgsserie nach fünf ungeschlagenen Spielen zu Ende ging.
Trotz eines schnellen 0:2-Rückstands konnten die Filder-Handballer prompt zum 2:2 auszugleichen (4.), verpassten es anschließend jedoch in Überzahl selbst in Führung zu gehen. Bis zum 5:5 (11.) blieben die MadDogs dran, danach waren die Echazkrokodile bissiger und legten einen 4:0-Lauf hin, den Klisch mit seiner ersten Auszeit quittierte (14.). In der Folge hielt man den Drei-Tore-Rückstand, konnte aber nicht näherkommen. Zu oft scheiterten die Gäste an VfL-Schlussmann Daniel Schlipphak, vor allem weil die Wurfauswahl nicht die beste war. Nach dem zweiten vergebenen Siebenmeter ging es mit 12:17 in die Kabinen.
Zurück auf dem Parkett konnte der Rückstand schnell auf 14:17 verkürzt werden, aber näher konnte der TSV nicht herankommen. Bis zum 17:21 (37.) blieb die Klisch-Sieben noch auf Tuchfühlung, aber 0:4-Negativlauf sorgte früh für die Vorentscheidung, den auch ein Timeout nicht stoppen konnte. Danach ließen mehr und mehr die Kräfte nach und auch für die Moral war es schwer, weil man sich immer häufiger die Zähne an der VfL-Abwehr ausbiss. Beim 18:28 (46.) war der Abstand erstmals zweistellig und konnte nur kurzzeitig nochmal in den einstelligen Bereich gebracht werden. Am Ende mussten sich die MadDogs den Pfullingern mit 23:35 geschlagen geben.
VfL Pfullingen – TSV Neuhausen/Filder 35:23
VfL Pfullingen: Schlipphak, Bantle (1); Zeiler (5), Dietrich (1), Schiemann (3), Schmidt (3), N. Roth (7), Prinz, M. Roth, Ilitsch, Fischer (3), Hausmann (1), Röller (5), List (2), Rix (3/2), Mühlhäuser (1).
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Distel (5), Durst (1), Scherbaum, Brandelik, Sprößig (1), Grundler (6/1), Letzgus (1), Sommer (3), Keppeler (2), Kosak (4), Böhm.
Schiedsrichter: Salles/Salles (Pleidelsheim/Karlsruhe).
Zuschauer: 850.
Zeitstrafen: Schiemann, Prinz (3), M. Roth, List (2), Rix, Distel, Sommer, Keppeler (2).
Besonders Vorkommnis: Rote Karte Prinz (VfL, 58.) wegen drei Zeitstrafen.
Siebenmeter: 2/2, 4/1 Durst scheitert zweimal an Schlipphak, Grundler scheitert an Bantle.