MadDogs schlagen HT München klar mit 37:26
Im ersten Heimspiel nach zuvor drei Auswärtsspielen nacheinander haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder das HT München deutlich mit 37:26 besiegt und sich damit für die klare Hinspielniederlage revanchiert. Auch ohne Kapitän Hannes Grundler, der sich übers Wochenende auf einer Fortbildung befand, kehrten die Mannen von MadDogs-Coach Tobias Klisch in die Erfolgsspur zurück und gewannen auch in der Höhe verdient. Weiter geht’s am Sonntag, 10. März, 17 Uhr, beim HBW Balingen-Weilstetten II.
„Glückwunsch an Tobias Klisch und Neuhausen zum verdienten Sieg. Wir haben leider über 60 Minuten nie in unser Abwehrspiel gefunden, das ist uns letzte Woche besser gelungen. Vorne hatten wir auch keine Effektivität, 24 Fehlwürfe sind natürlich viel zu viel. Das war heute einfach schlecht und das müssen wir nächste Woche wieder besser machen. Die ersten 20 Minuten waren vielleicht vom Ergebnis her ok, aber trotzdem nicht so, wie wir spielen können. Wir haben es Neuhausen viel zu einfach gemacht, rennen permanent einem Rückstand hinterher, das Momentum war eigentlich nie auf unserer Seite“, nennt HT-Trainer Johannes Borschel die Gründe, warum das Spiel für sein Team am Ende so klar verloren ging.
„Wir wussten vor der Runde, dass uns Hannes Grundler in beiden Spielen gegen HT München fehlt, das hat uns schon ein paar Sorgenfalten bereitet. Ich finde, dass er nicht nur vorne fehlt, sondern auch hinten. Dazu hat sich Nik Wittke heute Morgen abgemeldet, dass sein Rücken komplett zu ist und er nicht mal in der Lage ist, mit dem Auto hierher zu fahren. Somit mussten Christoph Foth und Luis Sommer im Innenblock Schwerstarbeit verrichten, da hatte ich keine Wechselmöglichkeit, deswegen Respekt davor. In der zweiten Hälfte stehen wir hinten sehr gut, haben mit Niklas Prauß einfach ein Selbstverständnis, dass dann auch das Selbstvertrauen bei München flöten geht. In der ersten Hälfte greifen wir gut an, aber auch viel zu schnell die Tore bekommen, aber aufgrund der Torwartleistung und dem was wir recht vorne zeigen, dass Spiel auch in der Höhe verdient gewinnen. Am Ende haben wir ein bisschen durchgewechselt, weil sich ein paar Jungs auch Spielzeit verdient haben. Diese Gelegenheit gab es in dieser Saison noch nicht so oft und es ist sicher einfacher bei plus zehn ins Spiel zu kommen als bei minus zehn wie letzte Woche in Pfullingen. Die Jungs dürfen da auch Fehler machen in dieser Phase, gerade Tom Scherbaum möchte ich da hervorheben, der noch wenig Drittligaerfahrung hat, irgendwann muss er es lernen, die Zeit war heute da und dann müssen wir das akzeptieren“, ist MadDogs-Coach Tobias Klisch sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs.
„Wir haben es heute geschafft, eine gute, aggressive Abwehr zu stellen, um dadurch technische Fehler beim Gegner zu provozieren. Wir profitieren auch von unserem Torhüter Niklas Prauß, der auch ein sehr gutes Spiel gemacht hat, um wenig Tore zu kassieren und dann haben wir auch viele gute und schnelle Tore gemacht“, ergänzt Spielmacher Florian Distel.
Bis zum 4:4 (8.) legten die MadDogs immer wieder zwei Tore vor, ehe das HT ausglich. Ab dem 5:5 (8.) legten die Filder-Handballer einen 4:0-Lauf hin, was auch an drei herausragenden Paraden von TSV-Torwart Niklas Prauß lag. Anschließend konnte der Vorsprung bei zwei bis drei Treffern gehalten werden, ehe die Hausherren bis zum Seitenwechsel auf 17:13 davonzogen.
Nach der Pause erhöhten die MadDogs ihre Führung auf fünf Tore und beim 20:14 (36.) waren es dann erstmals sechs. Die Abwehr stand noch besser als in der zweiten Viertelstunde des ersten Durchgangs und Prauß vernagelte sein Gehäuse zwischen der 37. und 43. Minute förmlich. So konnten sich seine Vorderleute bis zum 25:16 absetzen. Im Anschluss an eine Klisch-Auszeit deckte München nun offensiver, aber die Filder-Sieben ließ sich davon wenig beeindrucken. Vor allem die Youngster Glenn Baumann und Marlin Sprößig zeigten nun gelungene Aktionen und beim 29:19 (46.) war der Vorsprung erstmals zweistellig. Im Gefühl der Vorentscheidung wechselte Klisch etwas durch, weshalb die Gäste bis auf 25:33 verkürzen konnten (55.). Nach dieser kurzen Schwächephase fing sich der TSV jedoch wieder und so stand am Ende in klarer 37:26-Erfolg auf der Anzeigentafel.
TSV Neuhausen/Filder – HT München 37:26
TSV Neuhausen/Filder: Prauß (1), Kvesic; Distel (6), Durst (11/6), Scherbaum, Foth, Sprößig (1), Letzgus (2), Reinhardt (4), Weckerle, Baumann (5), Sommer (1), Keppeler (3), Kosak (3).
HT München: Wubben, Schleßiger; Wastl (1), Fehrenbach (4), Behm, Elmer (2), Steuck (1/1), Benecke, Lex, Gräsl (3), Engelmann (6), Winter (6), Kopp (1), Junior (1), Rodriguez (1), Baumgartner.
Schiedsrichter: Ernst/Friedhoff (FT 1844 Freiburg).
Zuschauer: 400.
Zeitstrafen: Letzgus, Benecke, Kopp (2).
Siebenmeter: 6/6, 3/1 Steuck scheitert an Prauß, Rodriguez wirft vorbei.