Verdienter Erfolg im ersten Heimspiel - MadDogs schlagen Aufsteiger TGS Pforzheim mit 39:33

Verdienter Erfolg im ersten Heimspiel - MadDogs schlagen Aufsteiger TGS Pforzheim mit 39:33

Im ersten Heimspiel der Saison 2023/24 konnten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder einen ganz wichtigen 39:33-Heimsieg gegen den Aufsteiger TGS Pforzheim feiern. In den ersten zehn Minuten nach der Pause verschaffte sich die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch den entscheidenden Vorsprung, der am Ende nicht mehr entscheidend aus der Hand gegeben wurde, auch wenn in den letzten zehn Minuten nicht mehr alles wie geschmiert lief. Weiter geht’s am Samstag, 16. September, 20 Uhr, beim TSB Heilbronn-Horkheim.

„Glückwunsch an Tobi und Neuhausen zum auch in dieser Höhe verdienten Heimsieg. Wir wussten, dass Neuhausen eine Mannschaft ist, die relativ viele Tore erzielt, die Tempo spielt, die dafür hinten auch verwundbar ist und relativ viele Tore kriegt. Deshalb haben wir versucht, das Tempo mitzugehen, das hat auch 33 Toren ganz gut geklappt. Der Matchplan war natürlich deutlich weniger Tore zu kriegen, wir sind eigentlich dafür bekannt, eine richtig gute Deckung zu spielen, und 39 Tore sind natürlich deutlich zu viel. Über das ganze Spiel fehlen uns ein paar Körner, uns fehlt ein kompletter Mittelblock und wir müssen mit zwei Leuten durchpowern. Ich kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen, man hat gesehen, dass jeder in dem kleinen Kader alles reingeworfen hat und wir waren lange auf Augenhöhe. In der ersten Hälfte waren wir 15:14 vorne, haben dann eine Parade von außen, wo wir uns unclever anstellen, eine Zeitstrafe holen und einen Siebenmeter bekommen. Wenn wir da etwas cleverer sind und in Ballbesitz kommen, können wir bis zur Halbzeit vielleicht sogar ein bisschen wegziehen. Wir gehen dann mit einem Rückstand in die Pause, es ist aber noch alles offen, aber die Phase zwischen der 30. und 40. Minute bricht uns das Genick, weil wir im Angriff acht einfache, technische Fehler machen, die Neuhausen natürlich gnadenlos bestraft und wir schmeißen das Spiel weg. Wenn wir diese Schwächephase nicht so groß haben, bleibt es bis zum Schluss relativ eng, aber es ist in dieser Liga einfach ein anderes Niveau und Neuhausen macht den Deckel drauf. Unsere 4:2 hat noch ganz gut funktioniert, wir sind nochmal rangekommen, haben uns nicht aufgegeben, aber Neuhausen hat es dann nach Hause gebracht“, nennt Gäste-Trainer Florian Taafel die Gründe, warum es für den Aufsteiger nichts zu holen gab.

„Danke für die Unterstützung, danke Flo für die Worte, er hat es schon gut zusammengefasst. Wir wollten in Rennen kommen, bei den heißen Temperaturen, das haben wir gemacht, aber wir haben in der ersten Hälfte vor allem Anfang zu einfache Tore bekommen, haben uns da schwergetan, haben über das ganze Spiel nur acht Torwartbälle, das ist natürlich nicht die Quote, auf die wir aufbauen können. Nach der Halbzeit sind es dann die Fehler, die wir mit der aggressiven 3:2:1 von Pforzheim erzwingen, ins Rennen kommen und dann das Spiel vorentscheiden. Das war dann letztendlich der Schlüssel. Über die letzten zehn Minuten müssen wir nochmal sprechen. Ich habe auch geschaut, nehme ich die dritte Auszeit noch oder nicht, die jungen Jungs sollen bei dem Spielstand auch die Erfahrung machen, da haben mir ein paar Sachen nicht gefallen gegen die 4:2. Da waren wir ein bisschen kopflos und haben die Verantwortung weitergeleitet, das sollte man schon besser machen, aber am Ende stehen die zwei Punkte, die heute sehr wichtig waren und ein gutes Gefühl geben, vor dem schweren Auswärtsspiel in Horkheim, deshalb war das heute ganz, ganz wichtig“, freut sich MadDogs-Coach Tobias Klisch über den erfolgreichen Heimauftakt.

„Wir wussten, was auf uns zukommt, eine spielintelligente 6:0 mit großen, schweren Kerlen. Wir haben uns gute vorbereitet und wussten, dass wir heute zwei Punkte holen müssen und es war auch unser Anspruch, die beiden Punkte zu holen. Wir haben vom Tobi mitbekommen, dass es heute wahrscheinlich lange eng werden kann, und dementsprechend war es auch bis zur Halbzeit. Wir sind dann gut aus der Pause gekommen, haben uns den Vorsprung erarbeitet, der hintenraus etwas dünner wurde durch die 4:2-Deckung, der uns am Ende aber über die Zeit gerettet hat“, ergänzt Kreisläufer Simon Kosak.

Die Filder-Handballer starteten gut in die Partie und führten schnell mit 2:0 (2.). Bis zum 4:4 (5.) konnten die MadDogs durchweg vorne bleiben und hatten beim 7:5 (9.) den Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Pforzheim konnte beim 10:10 (15.) erneut ausgleichen und beim 13:14 erstmals vorlegen (23.). Zum 16:15 (26.) konnten die Gastgeber den Spielstand ihrerseits wieder drehen und schafften es bis zum 21:18-Pausenstand, erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung herauszuwerfen.

Zwar gelang den Gästen nach dem Seitenwechsel der erste Treffer, danach waren es jedoch die MadDogs, die zwischen der 32. und 38. Minuten einen 7:1-Lauf hinzulegen. Taafel nahm daraufhin beim 28:20 seine zweite Auszeit, doch trotz Unterzahl baute der TSV die Führung weiter zum 30:20 (41.) aus. Damit war die Vorentscheidung über den Sieger eigentlich schon gefallen, auch wenn die TGS zunächst auf 23:31 (45.) und später auf 27:33 (51.) verkürzen konnte. Mit ebenfalls seinem zweiten Timeout wollte Klisch wieder mehr Ruhe in seine Reihen bringen und auf näher als fünf Tore ließ man die Gäste auch nicht mehr herankommen. So stand am Ende auch in dieser Höhe verdienter 39:33-Heimsieg.

TSV Neuhausen/Filder – TGS Pforzheim 39:33

TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Distel, Durst (10/6), Goßner (1), Sprößig (1), Maier, Grundler (5), Letzgus (1), Reinhardt (1), Baumann (1), Sommer (2), Hohlweg, Keppeler (6), Wittke, Kosak (11).

TGS Pforzheim: Colovic, Gutknecht; Fraggis (8/6), Kautz (2), Bregazzi, Kasperzak, Havryliuk, Sruk (5), Blum (4), Löffler (1), Dykta, Salzseeler (7), Herrmann (1), Cotic (5).

Schiedsrichter: Bernhardt/Peiser (Ludwigshafen/Waldfischbach-Burgalben).

Zuschauer: 500.

Zeitstrafen: Grundler, Sommer (2), Hohlweg (2), Wittke, Löffler, Dykta, Cotic.

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Herrmann (TGS, 49.) wegen groben Foulspiels.

Siebenmeter: 7/6 Durst wirft vorbei, 6/6.

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