Mehr durchwechseln ohne den ganz großen Druck - MadDogs reisen zum Saisonabschluss nach Teningen

Mehr durchwechseln ohne den ganz großen Druck - MadDogs reisen zum Saisonabschluss nach Teningen

Das Saisonziel Klassenverbleib haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder am vorletzten Spieltag erreicht. Nun steht noch das letzte Saisonspiel am Samstag, 1. April, 20 Uhr, auf dem Programm. Für die Mannen des Trainerduos Locher/Trost geht’s zum bereits abgestiegenen Tabellenschlusslicht SG Köndringen/Teningen.

Trotz eines zwischenzeitlichen 1:9-Rückstands konnten die Filder-Handballer die Partie gegen den TV Willstätt drehen und sich den vorzeitigen Klassenverbleib sichern. „Man hat nach dem Schlusspfiff gesehen, dass alle sehr losgelöst waren und fast ausgeflippt sind“, berichtet TSV-Coach Alexander Trost. „Das kann man auch nach so einer harten Saison, in der es um alles geht und wir uns aber auch in die Position gebracht haben, das aus eigener Kraft und vor eigenem Publikum zu schaffen, war umso schöner. Das war schon ein Brustlöser, als wir gewonnen haben.“

Bis in die frühen Morgenstunden feierten Spieler und Fans in der Egelseehalle. „Es wurde ordentlich und ausgiebig gefeiert“, weiß der TSV-Kommandogeber. „Wenn man in so einer starken Liga mit einer überragenden Leistung am Ende noch den Klassenverbleib sicher macht, dann darf auch gefeiert werden. Es ist jetzt das zweite Jahr in Folge für uns und das da ausgiebig gefeiert wird, ist ja klar.“

Nachdem das Saisonziel nun erreicht ist, konnte sich das Team um die Kapitäne Hannes Grundler und Timo Durst einen Tag länger ausruhen. „Aufs Montagstraining haben wir verzichtet, da haben die Spieler tatsächlich einen Bonus bekommen, ansonsten haben wir versucht, professionell zu bleiben und möchten die Saison auch in einem ordentlichen Rahmen beenden“, betont der frühere Bundesligaspieler. „Dazu muss man zweimal gut und hart trainieren, damit man einen guten Abschluss findet.“

Zum Abschluss geht’s nun zur SG Köndringen-Teningen, für die das Abenteuer 3. Liga nach einer Saison schon wieder beendet ist. „Wir werden sicherlich ein bisschen mehr durchwechseln und haben nicht mehr ganz den Druck“, erklärt der 41-Jährige mit Blick auf die Partie. „Allerdings wollen wir uns auch mit einem guten Gefühl aus der Saison verabschieden und das macht man am besten, indem man gewinnt.“

Für ihn ist es genauso das letzte Spiel auf der TSV-Bank wie für die Spieler Marc Vogel und Roman Fleisch und auch sein Cheftrainerkollege Markus Locher wird zum vorerst letzten Mal die Hauptverantwortung tragen. „Köndringen-Teningen möchte sich im letzten Heimspiel vor den eigenen Fans sicherlich auch nochmal von seiner besten Seite präsentieren, deshalb denke ich, dass es nochmal ein schönes Handballspiel wird, das beide Mannschaften gewinnen wollen“, sagt Trost. „Jeder der in ein Spiel geht möchte gewinnen, das macht uns aus, das macht jeden Sportler aus. Darum freuen wir uns auf ein letztes Spiel, bei dem der eine oder andere doch noch ein paar Minuten mehr bekommt.“

Personell sieht es bei den MadDogs gut aus, außer dem Langzeitverletzten Dustin Böhm gibt es wohl nur einen sicheren Ausfall. „Nik Wittke ist krank, ihn hat es tatsächlich hart erwischt und ich denke, dass er nicht fit werden wird“, so der TSV-Coach. „Aber wir haben genügend Alternativen und es war die ganze Saison über toll, dass wir einen nahezu vollständigen Kader hatten.“

Für den einen oder anderen Vielspieler, dürfte es in Südbaden eine Begegnung werden, bei der er nicht oder kaum gefordert sein dürfte. „Wir haben ein paar angeschlagene Spieler, die wir schonen können und die in den letzten Wochen mit der einen oder anderen Blessur auf die Zähne gebissen haben“, informiert der ehemalige Rechtsaußen. „Wir werden sie natürlich nicht mehr in den Wettkampf jagen. Gerade in der letzten Saisonphase konnten wir immer mit 14, 15, 16 Leuten trainieren, natürlich auch mit den A-Jugendlichen, die uns zur Verfügung standen, das war natürlich am Ende auch ein immenses Pfund, mit dem wir wuchern konnten.“

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