Nach der fasnetsbedingten Spielpause am vergangenen Wochenende geht’s für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wieder um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Am Samstag, 25. Februar, 19.30 Uhr, möchten sich die Mannen des Trainerduos Locher/Trost anders präsentieren als zuletzt beim deutlich verlorenen Heimspiel gegen den VfL Pfullingen.
Ziemlich wenig funktionierte gegen die Echazkrododile und nur phasenweise konnten die MadDogs an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen. „Wir haben die Themen in Ruhe aufgearbeitet und hatten Gott sei dank auch eine Woche mehr Pause“, berichtet TSV-Coach Alexander Trost. „Wir haben Dinge angesprochen, die einfach nicht funktioniert haben, und die Pfullingen sehr gut gemacht hat und wir nicht an unsere Normalform oder an unser Level herangekommen sind, dann kommt so ein Spiel mal vor.“
Allerdings möchte er den bis dahin schwächsten Saisonauftritt nicht überbewerten. „Man muss es nicht überdramatisieren, aber es waren ein paar Punkte, wo wir zu viel Fehler gemacht haben, und die haben wir im Training aufgearbeitet“, weiß der frühere Bundesligaspieler. „Mund abputzen, die Jungs haben die Sachen gleich angenommen und hart weitertrainiert, somit ist die Sache erledigt.“
Das spielfreie Wochenende konnte bei den Filder-Handballern genutzt werden, um sich auf die verbleibenden Spiele einzustimmen. „Wir konnten nochmal eine Woche Vollgas geben und einen kleinen Reiz setzen sowie das eine oder andere nachschärfen“, sagt der 41-Jährige. „Bisher sind wir gut durch die Saison gekommen, hatten wenig Verletzte und konnten richtig hart trainieren.“
Nun steht gleich das nächste Lokalduell an und es geht zu den Jung-Galliern des HBW Balingen-Weilstetten, die als Neunter vier Punkte mehr als der TSV auf dem Konto haben und somit auch noch nicht gesichert sind. „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, so wie wir es die ganze Saison schon haben“, glaubt der TSV-Kommandogeber. „Es gibt keinen Gegner, Pfullingen mal ausgenommen, gegen den wir richtig schlecht ausgesehen haben. Vom Hinspiel (42:36-Sieg) dürfen wir uns nicht blenden lassen, aber ich denke auch, dass wir in Balingen eine gute Chance haben werden.“
Keiner der beiden Kontrahenten kann die Partie auf die leichte Schulter nehmen. „Die Jung-Gallier stehen genauso unter Druck und wir sind in der Endphase der Saison“, analysiert Trost die Situation vor dem Aufeinandertreffen. „Sie sind noch nicht gesichert, wir auch nicht und da gibt es nur noch diese berühmten Endspiele. Ich erwarte ein schnelles Spiel, da Balingen-Weilstetten eine junge Mannschaft ist, die genauso rennt wie wir und es wird sicherlich spannend.“
Spannend ist beim HBW II immer, wer am Ende im Kader steht, da die Zweitligamannschaft unter der Woche spielte und auch am Sonntag schon wieder um wichtige Punkte kämpft. „Egal wer bei Balingen-Weilstetten aufläuft, das ist immer das Los einer zweiten Mannschaft, aber da dürfen wir uns nicht drauf verlassen“, warnt der ehemalige Rechtsaußen. „Wir gucken auf uns, bereiten und gewissenhaft auf den Gegner vor und schauen, was am Samstag herauskommt.“
Personell sieht es bei den MadDogs gut aus, nur Linksaußen Dustin Böhm ist für die Begegnung keine Option. „Dustin hat eine Knieverletzung, da müssen wir schauen, was passiert“, informiert Alexander Trost. „Der arme Kerl ist jetzt gerade nach seiner Krankheit zurück, das tut mir sehr leid für ihn, aber das gehört nun einmal dazu. Ich denke, dass er stärker zurückkommen wird, ansonsten gibt’s die üblichen Wehwehchen, die es zum Ende einer Saison gibt, oder auch jahreszeitbedingt kleine Grippe- oder Schnupfenanfälle, aber nichts gravierendes.“