Nach schlechtester Saisonleistung deutlich unterlegen - MadDogs verlieren Derby gegen Pfullingen mit 29:43

Nach schlechtester Saisonleistung deutlich unterlegen - MadDogs verlieren Derby gegen Pfullingen mit 29:43

Eine ganz schwache Leistung zeigten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder im Lokalduell mit dem VfL Pfullingen. Laut Aussage von TSV-Coach Markus Locher war es sogar die schlechteste der laufenden Saison, die sich auch im Ergebnis von 29:43 widerspiegelte. Nun heißt es über die Fasnet die Köpfe freizubekommen, um am Samstag, 25. Februar, 19.30 Uhr, beim HBW Balingen-Weilstetten II ein anderes Gesicht zu zeigen.

„Wir mussten uns beim Rückzug sehr gut sortieren, das ist uns vor allem am Anfang sehr gut geglückt, dazu hatten wir einen überragenden Daniel Schlipphak im Tor. Wir haben uns auf ein, zwei Auslösehandlungen im Training vorbereitet, das wurde Eins-zu-eins umgesetzt, deshalb war das für mich heute eine sehr schöne Sache und ich glaube einen meiner aufregendsten Tage seit langem“, freut sich VfL-Co-Trainer Florian Möck, der Cheftrainer Daniel Brack vertrat, über die Leistung seines Teams.

„Glückwunsch Florian zum ersten Sieg als Cheftrainer, ich hoffe, das ist nächstes Jahr dann Standard, also nicht hier in der Halle, aber sonst in jedem Spiel. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, hatten zuletzt zweimal hier gegen Topgegner überragend gespielt und haben heute leider mit Abstand unser schlechtestes Saisonspiel gemacht. Das liegt an zwei Dingen. Zum einen an uns selbst und zum anderen an der Stärke die Pfullingen gezeigt hat. Wir konnten ein der Abwehr keinen Zugriff finden, die Schnelligkeit von Felix Zeiler konnten wir nicht verteidigen und auch die Wucht von Niklas Roth und Lukas List nicht. Auch die Wucht und Schnelligkeit von Lukas Fischer konnten wir nicht verteidigen. Egal was wir in der Abwehr versucht haben, ob wir extrem offensiv geworden sind oder in der 6:0-Formation gedeckt haben, es gab immer eine perfekte individuelle Antwort und wenn du individuell so unterlegen bist, wird es schwierig, ein Spiel zu gewinnen. Leider war das auch im Angriff der Fall, denn da haben wir das vermissen lassen, was uns in den vergangenen Wochen stark gemacht hat, nämlich, dass wir mit viel Tempo auf die Abwehr draufgehen, egal ob in der ersten oder zweiten Welle und auch im Positionsangriff. Wir haben es nicht geschafft, die Abwehr so in Bewegung zu bringen, damit wir vernünftige Eins-gegen-eins-Situationen ansteuern können und vor allem haben wir es nicht geschafft, die Selbstsicherheit der letzten Wochen auf die Platte zu bringen. Ich habe das Gefühl gehabt, dass die Mannschaft zu großen Respekt vor Pfullingen hatte, weil wir die letzten drei Spiele, wenn man ehrlich ist, keine Chance hatten. Das war wohl heute mehr im Hinterkopf als die Klasse, die wir zuletzt gezeigt haben. Das was wir heute gezeigt haben war Lichtjahre von dem entfernt, was wir können und was jeder einzelne Spieler kann, das müssen wir aber zeigen, um in dieser Liga bestehen zu können“, nennt TSV-Coach Markus Locher die Vielzahl an Defiziten, an denen es gemangelt hat.

„Wir waren einfach in der Abwehr zu schwach und auch der Angriff. Dann waren wir phasenweise auch nicht konsequent genug und dann verliert man so ein Spiel eben deutlich“, ergänzt Torwart Niklas Prauß.

Die Filder-Handballer starteten schlecht ins Spiel und lagen schnell mit 0:3 hinten (3.). Auch danach wurde es zunächst nicht besser und so war das erste Timeout beim 1:6 (7.) folgerichtig. Allerdings wurde der Rückstand auch anschließend nicht kleiner und beim 7:14 (16.) nahm Markus Locher bereits seine zweite Auszeit. Nun ging ein Ruck durch die MadDogs und beim 12:15 (21.) war der Anschluss wieder hergestellt und konnte trotz einer Pfullinger Auszeit auf 15:17 (25.) weiter verringert werden. Bis zur Pause gelang dann jedoch kein Treffer mehr, während der VfL fünfmal einnetzen konnte. Mit 15:22 ging es in die Kabinen.

Zwar gelang den Hausherren nach Wiederanpfiff das erste Tor, aber die Pfullinger Schnelligkeit und Robustheit ließ den Abstand über 16:24 (33.) und 17:26 (37.) auf 18:29 (40.) anwachsen. Damit war die Partie praktisch schon entschieden und auch die letzte grüne Karte sollte nicht mehr viel am Ausgang des Spiels ändern. Zwar gaben sich die MadDogs nicht auf, aber die Gäste hatten immer wieder eine passende individuelle Antwort parat und so endete die Begegnung schließlich mit einem klaren 29:43.

TSV Neuhausen/Filder – VfL Pfullingen 29:43

TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic (1); Distel (1), Durst (7/3), Sprößig, Maier, Fleisch, Grundler (5), Letzgus (1), Reinhardt (1), Baumann (1), Sommer (4), Keppeler (4), Wittke (1), Kosak (3).

VfL Pfullingen: Tölke, Schlipphak; Zeiler (5), Werner (3), Schiemann (1), Schmidt (3), N. Roth (8), Jabot (1), M. Roth (5), Ilitsch (5), Fischer (5/4), Hausmann (2), List (5), Klingler.

Schiedsrichter: Dannecker/Volz (HK Ostdorf/Geislingen).

Zuschauer: 420.

Zeitstrafen: Maier, Sommer, Keppeler, Zeiler (2), Jabot, Ilitsch, Fischer, Klingler.

Siebenmeter: 4/3 Durst scheitert an Schlipphak, 5/4 Fischer trifft die Latte.

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