Genau eine Woche nach der Auswärtspartie im nordbadischen Hirschberg bei der SG Leutershausen steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder gleich die nächste Auswärtsfahrt ins Badische auf dem Programm. Am Samstag, 4. Februar, 20 Uhr, wartet auf die Mannschaft des Trainerduos Locher/Trost das extrem wichtige Auswärtsspiel beim TVS Baden-Baden.
Keine Punkte gab es für die Filder-Handballer am vergangenen Wochenende, weil sich die Roten Teufel der SG Leutershausen am Ende als zu stark erwiesen. Dennoch waren die beiden Trainer mit dem Auftritt an der Bergstraße zufrieden. „Wir waren mal wieder lange an einem Topteam dran, und um das zu schlagen, muss einfach alles zusammenlaufen und auch das nötige Spielglück zusammenkommen“, weiß TSV-Coach Alexander Trost.
Am eigenen Auftritt lag es jedoch nicht. „Wir haben wieder sehr gut Handball gespielt und den Gegner bis zum Schluss geärgert. Was Markus und mich besonders gefreut hat, ist, dass man sieht, was für eine tolle Mannschaft und eingeschworene Gemeinschaft wir haben, die nicht aufgibt, und bis zum Schluss dran glaubt“, berichtet der TSV-Kommandogeber. „Auch nachdem uns so ein wichtiger Spieler wie Timo Durst ausgefallen ist, sind alle anderen in die Bresche gesprungen, allen voran natürlich Kapitän Hannes Grundler. Sie sind zusammengestanden und haben bis zum Schluss für den Sieg gearbeitet und gekämpft.“
Nun geht’s zum Tabellennachbarn TVS Baden-Baden, der seit Mitte November kein Spiel mehr gewonnen hat, und für den das 30:30-Unentschieden beim Mitaufsteiger SG Köndringen-Teningen ebenfalls eine Enttäuschung gewesen sein dürfte. Das erste Duell im Oktober entschieden die MadDogs klar mit 39:27 für sich und feierten damit den ersten Heimsieg der Saison.
„Ich warne davor, Baden-Baden aufgrund des Hinspielergebnisses zu unterschätzen oder auf die leichte Schulter zu nehmen“, hebt der frühere Bundesligaspieler den Zeigefinger. „Baden-Baden ist eine extrem heimstarke Mannschaft und das Team von Trainer Sandro Catak hat schon oftmals gezeigt, dass sie dort viele Mannschaften zum Wanken oder zum Stolpern bringen, deshalb sind wir gewarnt.“
Das zeigen auch die Ergebnisse der Sandhasen mit den Heimsiegen gegen Balingen-Weilstetten II (32:30) und Pfullingen (33:31) sowie die knappen Heimniederlagen gegen Fürstenfeldbruck (30:31), Oppenweiler/Backnang (24:26) und Leutershausen (31:35). „Wir müssen 60 Minuten bei uns und konzentriert bleiben und versuchen, an unser oberstes Level zu kommen“, gibt der ehemalige Rechtsaußen die Marschroute aus. „Solche Spiele werden immer durch Kleinigkeiten entschieden und auch für Baden-Baden wird der Druck nach vielen Spielen ohne Sieg hoch sein.“
Mit dem Spiel im Zentrum Badens warten noch mindestens sieben Herausforderungen auf die MadDogs. „Für alle sind ab jetzt nur noch Endspiele zu bestreiten“, analysiert der 41-Jährige die Lage. „Das kann sehr viel Spaß machen und das ist eine Aufgabe, die wir danken annehmen, weil unsere Jungs in der vergangenen Saison gezeigt haben, dass sie in solchen Situationen sehr gut funktionieren können und bereit sind.“
Personell können Trost und sein Kollege Markus Locher aus dem Vollen schöpfen. „Wir freuen uns auf einen heißen Kampf, für den wir alle Mann an Bord haben.“