Im ersten Auswärtsspiel des neuen Jahres haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder beim Tabellenzweiten TuS Fürstenfeldbruck nur knapp einen Punkt verpasst. Die Mannen des Trainerduos Locher/Trost ließen sich beim 33:34 auch von einem zwischenzeitlichen Sechs-Tore-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und glichen 59 Sekunden vor Schluss sogar aus. Zu mehr sollte es aber nicht reichen. Weiter geht’s am Samstag, 21. Januar, 19.30 Uhr, in der heimischen Egelseehalle gegen den Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang.
„Glückwunsch an Fürstenfeldbruck zum Sieg. Ich glaube, das war ein hochintensives Spiel, bei dem es schnell 8:4 für Fürstenfeldbruck stand, da haben wir es nicht geschafft, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich die ersten zehn bis 15 Minuten dranzubleiben, um die Brucker nicht in einen Lauf kommen zu lassen. Wir haben es danach aber trotzdem gut gemacht, haben uns in der Abwehr gut verkauft, haben auch im Gegenstoß vernünftig gespielt und im Positionsangriff mit der offensiven Abwehr haben wir Lösungen gefunden. Auch die Umstellung auf die 6:0-Abwehr denke ich, haben wir gut gemacht. Es war ein Spiel, nach dem ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen muss. Wir haben nie aufgegeben, wir haben wirklich an unserem Limit gespielt, das ist das was wir können, das haben wir hier abgerufen und trotz des Spielverlaufs und mit der freien Wurfchance aus dem Rückraum im letzten Angriff, hätten wir einen Punkt verdient gehabt. Das war jetzt leider nicht der Fall, aber wir können erhobenen Hauptes nach Hause fahren, weil es von der ganzen Mannschaft von den Möglichkeiten her ein hervorragendes Spiel war“, freut sich TSV-Coach Markus Locher trotz der knapp verlorenen Partie über die gute Leistung.
Die Filder-Handballer kamen mehr schlecht als recht in die Partie und lagen früh mit 1:4 hinten (7.). Die Brucker Panther bauten dagegen ihre Führung weiter auf 8:4 (13.) aus und beim 11:7 (15.) zog die Gästebank die grüne Karte. Mit einem Doppelschlag konnten die MadDogs den Rückstand auf zwei Treffer verkürzen und erst beim 16:12 (23.) war der Abstand wieder größer. Nach zwei Würfen ins leere Tor von TuS-Torwart Michael Luderschmid musste der TSV sogar einem Sech-Tore-Rückstand hinterherlaufen, der jedoch bis zur Pause auf 15:19 verringert werden konnte.
Zu Beginn hatten beide Kontrahenten ihr Visier gut eingestellt und am Abstand änderte sich zunächst nicht. Beim 23:21 (39.) war der TSV wieder auf zwei dran, aber mit zwei Toren in Serie waren es wieder deren vier Treffer Differenz. Beim 30:24 (50.) hatten die Brucker den Sechs-Tore-Vorsprung der ersten Hälfte wieder egalisiert und die Partie schien vorentschieden. Sie hatten jedoch nicht mit MadDogs-Youngster Marlin Sprößig gerechnet, der innerhalb von 100 Sekunden dreimal einnetzte. Beim 31:28 (55.) nahmen die Gastgeber ihre letzte Auszeit, doch der nächste Treffer gelang den MadDogs. Diese blieben nun dran und konnten beim 32:31 (57.) sogar den Anschluss herstellen. Trotz Unterzahl gelang auch dank eines entschärften Strafwurfs der Brucker 59 Sekunden vor Schluss der erstmalige Ausgleich. Die Hausherren konnten nochmals vorlegen, ehe der TSV seine letzte Timeout-Karte legte und im letzten Angriff sogar die Möglichkeit zum Gleichstand bekam, allerdings blieb die Chance ungenutzt und so musste man sich knapp geschlagen geben.
TuS Fürstenfeldbruck – TSV Neuhausen/Filder 34:33
TuS Fürstenfeldbruck: Allmendinger, Luderschmid (2); Huber (2), Leindl (3), Silvestri (3), Hlawatsch (2), Riesner (5), Meinzer (5), Engelmann, Link, Stumpf (1), Schell, Scheerer (3), Schwagerus (1), Riemschneider (6/6), Prestele (1).
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Vogel, Kvesic; Distel (1), Durst (8/3), Sprößig (3), Fleisch (1), Grundler (6), Letzgus (2), Reinhardt, Kusche, Sommer (4), Keppeler (4), Wittke (2), Kosak (2).
Schiedsrichter: Budde/Ehlert (Groß-Rohrheim/Lorsch).
Zuschauer: 590.
Zeitstrafen: Riesner, Engelmann (2), Stumpf, Scheerer, Reinhardt, Sommer, Wittke (2).
Siebenmeter: 7/6, 4/3.