Mit dem neunten Sieg beim traditionellen EZ-Pokal sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Im Ligaalltag stehen noch zehn Spiele bis zum Saisonende an, in denen die Truppe des Trainerduos Locher/Trost die nötigen Punkte für den Klassenverbleib sammeln möchte. Los geht’s am Samstag, 14. Januar, 19.30 Uhr, beim Tabellenzweiten TuS Fürstenfeldbruck.
Im Anschluss an den klaren 43:32-Heimsieg gegen die Junglöwen konnten die Filder-Handballer mit gutem Gefühl die Weihnachtsfeiertage begehen. Anschließend stand jedoch individuelles Fithalten auf dem Programm, was aber allen gut gelungen ist. „Im Großen und Ganzen sind wir gut durch die Weihnachtspause gekommen“, berichtet TSV-Coach Markus Locher.
„Wir hatten ein paar Angeschlagene, die wieder fit sind. Auch Philipp Kusche ist wieder dabei, hat beim EZ-Pokal Einsätze bekommen und so haben wir auch einen Langzeitverletzten zurück. Ansonsten gibt es wie bei wahrscheinlich jedem Verein Grippekranke und Erkältete, aber alles im Rahmen dessen, was normal ist.“
Beim EZ-Pokal, der erstmals in der neuen Halle im Sportpark Weil ausgetragen wurde, konnten sich die MadDogs für die verbleibenden Saisonspiele einspielen. „Es war sehr wichtig, dass wir das Turnier gespielt haben, dass wir viele Spiele hatten und viele Formationen ausprobieren konnten“, weiß der TSV-Kommandogeber. „Optimal war natürlich, dass wir von der JANO Filder vier Spieler bekommen haben, sodass die Belastung für den Einzelnen nicht so hoch war.“
Nun wartet mit dem Brucker Panthern gleich ein dickes Brett. „Fürstenfeldbruck hat wieder eine Reihe von verletzten Spielern zurückbekommen, da waren sicherlich Verletzungen dabei, die innerhalb von vier Wochen auskuriert sind“, schätzt Locher den Gegner ein. „Ich gehe davon aus, dass sie wieder einen vollen Kader haben und mit dem bekannt starken Rückraum spielen.“
Während der TSV mit einem Erfolg in die Weihnachtspause ging, haben die Münchner Vorstädter vier der letzten fünf Begegnungen verloren. „Man wird sehen, wie wir den Schwung vom Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen mitnehmen können, denn da haben wir wirklich hervorragend gespielt und wie es Fürstenfeldbruck verkraftet, dass sie in den letzten Spielen mit den vielen Verletzten auch die eine oder andere Niederlage einstecken mussten“, ist der 50-Jährige gespannt. „Ich denke, so einfach, wie das am Anfang der Saison von der Hand lief, wird es jetzt nicht mehr sein.“
Nach dem elften Spieltag hatte der von Martin Wild gecoachte TuS als Tabellenführer vier Punkte Vorsprung, ist inzwischen aber auf Platz zwei abgerutscht. „Es ist eine Chance, wenn eine der Topmannschaften ihren Lauf verloren hat“, ist der Physiotherapeut überzeugt. „Wenn du in Fürstenfeldbruck gewinnen möchtest, dann vielleicht in solch einer Situation. Natürlich nicht, wenn sie zehn Spiele in Folge gewonnen haben, aber auch das wird an einer Topmannschaft nicht spurlos vorbeigehen, sodass ich uns eine kleine Außenseiterchance ausrechne.“
Personell sieht es bei den MadDogs gut aus. „Daniel Maier wird nicht spielen können, da er die Woche über hohes Fieber hatte, aber beim Rest bin ich zuversichtlich, dass sie spielen können“, erklärt Locher.