Am Sonntag, 18. Dezember, 17 Uhr, steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder das letzte Heimspiel des Jahres 2022 auf dem Programm. Für die Mannen des Trainerduos Locher/Trost geht es gegen den Bundesliga-Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen, der neun seiner letzten zehn Begegnungen gewonnen hat.
Am Samstag vor einer Woche konnten die Filder-Handballer das Auswärtsspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen zu Beginn der zweiten Hälfte immer ausgeglichener gestalten und waren eine Viertelstunde vor Schluss bis auf einen Treffer herangekommen. Am Ende mussten sich die MadDogs dennoch mit 31:37 geschlagen geben.
Dennoch hat TSV-Coach Alexander Trost viel Positives gesehen: „Wir haben nie aufgegeben und immer an uns geglaubt. Mit unserer Art Handball zu spielen, haben wir immer eine Chance, auch wenn wir mal fünf oder sechs Tore weg sind. Der Abstand war etwas zu groß und hat zu viel Kraft gekostet, damit wir den Gegner nochmal hätten umwerfen können. Aber gegen eine solch starke Pforzheimer Mannschaft nochmal heranzukommen und sie ins Wanken zu bringen, da müssen wir weitermachen.“
Nun wartet in der heimischen Egelseehalle mit den Rhein-Neckar Löwen II die Mannschaft der Stunde. Die Junglöwen waren mit 0:10 Punkten gestartet und mussten dabei auch eine 34:38-Heimniederlage gegen den TSV hinnehmen, der die Partie trotz eines Sieben-Tore-Rückstands in der zweiten Hälfte drehte. „Wir gehen mit einem positiven Gefühl ins Spiel“, macht Trost deutlich. „Es war jedem klar, dass sie da unten nicht hingehören, weil sie einfach zu stark sind.“
Obwohl der derzeitige Lauf für die Gäste spricht, sieht der dennoch Möglichkeiten, dass seine Jungs das Spiel erfolgreich gestalten können „Sie sind gerade im Aufwind, aber ich denke, wir haben auch Mittel, sie zu stoppen, und da werden wir alles in die Waagschale werfen, um in die Köpfe reinzukommen und wenn sie uns nochmal die Chance geben, wie beim letzten Mal, werden wir da sein“, erklärt der TSV-Kommandogeber.
In Pforzheim fielen die beiden Linksaußen Dustin Böhm und Julian Reinhardt sowie Kapitän Hannes Grundler aus. Zumindest beim Kapitän kann der frühere Bundesligaspieler gute Nachrichten vermelden: „Dustin Böhm ist mit seinem Infekt längere Zeit raus. Da müssen wir auf seine Gesundheit achten und im neuen Jahr Schritt für Schritt gehen. Bei Julian Reinhardt muss man abwarten, ob ein Einsatz mit seinem Sprunggelenk möglich ist. Hannes Grundler ist soweit wieder gesund, dass er aller Voraussicht nach spielen kann.“
Im Anschluss an das Spiel verabschieden sich die MadDogs noch nicht sofort in die Weihnachtspause. „Nach dem Spiel trainieren wir noch, jeder bekommt individuelle Aufgaben und dann gibt es Pause für den Kopf“, informiert Trost. „Zwischen den Jahren hat auch jeder seinen Plan und sein Programm, was er absolvieren darf und muss, denn die Rückrunde ist kurz und dafür müssen wir gewappnet sein.“
Den Anhängern möchte er zum Jahresabschluss noch etwas mitgeben: „Die Fans sollen nochmals alles reinhauen und uns so unterstützen wie in den letzten Heimspielen. Wir wollen die Fans jedes Mal mit unserer Art Handball zu spielen begeistern. Ich denke, dass haben wir ein Stückweit geschafft, der Funke ist übergesprungen und jetzt müssen wir schauen, dass wir das kontinuierlich ausbauen, und diese Halle zur Festung machen.“