Über die Abwehr zum wichtigen dritten Heimsieg - MadDogs besiegen Köndringen-Teningen mit 39:33

Über die Abwehr zum wichtigen dritten Heimsieg - MadDogs besiegen Köndringen-Teningen mit 39:33

Mit einem 39:33-Heimsieg gegen den Aufsteiger SG Köndringen-Teningen sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beim dritten Erfolg der Saison in der heimischen Egelseehalle überzeugte beim Team des Trainerduos Locher/Trost vor allem die Abwehr und in der zweiten Hälfte wurden auch die sich bietenden Chancen konsequent ausgenutzt. Damit beenden die MadDogs die Vorrunde mit 9:17 Punkten auf Platz elf und empfangen am Samstag, 3. Dezember, 19.30 Uhr, zum Rückrundenauftakt den Tabellenzweiten TSB Heilbronn-Horkheim.

„Glückwunsch an die MadDogs zum Heimsieg in diesem Abstiegskampf. Wir haben uns natürlich vorgenommen, hier unbedingt zwei Punkte zu holen. Wenn man die Tabelle anschaut, weiß man, wir stehen alle da unten drin, müssen um jeden einzelnen Punkt fighten und das ist ein Punkt, der mir heute ein bisschen gefehlt hat. Der Kampf war da, aber der letzte Biss für den Abstiegskampf hat mir ein Stückweit gefehlt und dann haben wir in der Tat ein deutlich schwächeres Spiel gemacht als gegen Leutershausen. Man muss ganz klar sagen, mit 15 technischen Fehlern und unzähligen Fehlwürfen wird es natürlich unglaublich schwer, ein Spiel zu gewinnen. Dementsprechend mussten wir abreißen lassen und verlieren am Ende mit sechs, das tut unglaublich weh und ich hoffe, wir kommen in der Rückrunde besser in die Spur, denn jetzt heißt es noch mehr Punkte aufholen. Neuhausen hat jetzt auch schon vier Punkte mehr als wir und jetzt heißt es Arschbacken zusammenkneifen und um jeden einzelnen Punkt weiterkämpfen, aber es muss auch qualitativ ein Stückweit besser werden als heute“, nennt SG-Trainer Michael Schilling die Gründe für die Niederlage seines Teams.

„Ein mitentscheidender Faktor waren heute die technischen Fehler. In unserer Notierung waren es sieben für uns, bei dem hohen Tempo, das wir gehen, ist das seine super Zahl und 18 bei Köndringen. Da braucht man keine weiteren Erklärungsversuche starten und das war dann das Entscheidende. In der zweiten Hälfte konnten wir das Niveau halten, vor allem in der Abwehr und die Wechselmöglichkeiten haben heute gestochen. Patrik Letzgus hat ein gutes Spiel gemacht, auch Florian Distel war sowohl in der Abwehr als auch im Angriff hervorragend und insgesamt haben wir die rechte Seite mit Bührer und Hreblev gut im Griff gehabt, das war in der Abwehr der Schlüssel, sodass wir richtig zufrieden sind, dass wir in den letzten drei Spielen auch in der Abwehr so richtig in Schwung kommen. Heute hat man gesehen, wenn wir gut verteidigen, sind wir im Gegenstoßspiel ganz schwer zu verteidigen und da ist es fast egal, wer auf dem Platz steht“, freut sich TSV-Coach Markus Locher über den wichtigen dritten Heimsieg.

„Das war heute ganz klar Abstiegskampf, die erste Hälfte war ganz eng, ab der 35. Minute ging es dann aufwärts. Wir kommen über die Abwehr ins Spiel und schaffen es dann, im Angriff die Dinger reinzumachen und so gewinnen wir das Spiel. Mit dem Spiel in Willstätt können wir absolut nicht zufrieden sein, umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt zu Hause eine Serie haben und da echt stark sind, aber in der Tabelle ist noch Luft nach oben“, ergänzt Patrik Letzgus.

Die für beide Seiten eminent wichtige Partie begann ausgeglichen und bis zum 6:6 (14.) wechselte die Führung hin und her. Dann konnten sich die Filder-Handballer trotz der bereits zweiten Zeitstrafe für Kreisläufer Simon Kosak mit einem 3:0-Lauf erstmals absetzen. Im Anschluss an das 11:8 (21.) bat Schilling seine Mannen zur Auszeit und nur 73 Sekunden später legte auch Locher erstmals die grüne Karte. Beim 13:13 (25.) konnten die Gäste wieder ausgleichen und lagen beim 14:15 (28.) sogar wieder vorne. Dann schwächten sich die Südbadener innerhalb von 29 Sekunden durch zwei rote Karten selbst und die MadDogs konnten zum 15:15 gleichziehen. Mit 15:16 ging es dann in die Kabinen.

Der TSV fand besser in die zweite Hälfte und drehte den Spielstand mit einem Doppelschlag. Beim 19:17 (33.) betrug die Führung sogar erneut zwei Treffer, aber die SG konnte wieder zum 20:20 (36.) ausgleichen und anschließend vorlegen. Beim 22:23 (41.) nahmen die TSV-Trainer ihre zweite Auszeit, dennoch dauerte es bis zum 26:25 (44.), ehe man wieder vorne war. Nun war es an den Gästen, ein Timeout zu nutzen, aber dieses schlug erstmal vollkommen fehl, denn mit zwei weiteren Toren erhöhten die Hausherren auf 28:25 (46.). Zwar konnte Köndringen-Teningen auf 28:27 verkürzen, aber nach einem 3:0-Zwischenspurt musste Schilling seine letzte grüne Karte einsetzen, um der Begegnung nochmals eine Wende zu geben. Die TSV-Abwehr stand nun hervorragend und vorne wurden die sich bietenden Chancen verwertet. Spätestens beim 36:30 (57.) war die Entscheidung gefallen. Mit einer offenen Deckung versuchten die Gäste, den letzten Strohhalm zu ergreifen, aber mehr als eine kurzzeitige Ergebniskosmetik ließen die MadDogs nicht mehr zu und so stand am Ende ein verdienter 39:33-Erfolg auf der Anzeigentafel.

TSV Neuhausen/Filder – SG Köndringen-Teningen 39:33

TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Distel (3), Durst (6/1), Sprößig (3), Maier (1), Fleisch, Grundler (6), Letzgus (5), Reinhardt, Baumann (2), Sommer (5), Keppeler (4), Wittke, Kosak (4).

SG Köndringen-Teningen: Kicki (1), Hörsch; Keller, S. Endres (6), Zank (1), Weise (1), Simak (4), Hreblev (2), Spinner (1), Bührer (9/2), Ebner, Lösch (5), Hofmann, Ljubic, Ammel, M. Endres (3).

Schiedsrichter: Salles/Salles (Beilstein).

Zuschauer: 500.

Zeitstrafen: Durst, Maier, Wittke, Kosak (2), Simak (2), Spinner, Bührer, Lösch, Ljubic.

Besondere Vorkommnisse: Rote Karten für Ljubic (29.) und Hofmann (29., beide SG) wegen groben Foulspiels.

Siebenmeter: 2/1 Durst scheitert an Kicki, 2/2.

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