Eine Woche nach dem Gastspiel beim TV Willstätt wartet auf die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder gleich die nächste wichtige Partie. In der heimischen Egelseehalle erwarten die Mannen des Trainerduos Locher/Trost den Aufsteiger SG Köndringen-Teningen am Samstag, 26. November, 19.30 Uhr. Am Start ist auch das Grillteam und nach der Begegnung steigt auch die Adventsfeier der Handballabteilung.
Ohne Punkte blieben die Filder-Handballer in der Ortenau und mussten sich mit 25:27 geschlagen geben. Dabei war es über 60 Minuten eine Partie, in der MadDogs sich nie abschütteln ließen, sie am Ende aber nicht mehr drehen konnten. „In Willstätt hat uns im Angriff ein bisschen die Durchschlagskraft gefehlt“, berichtet TSV-Coach Markus Locher.“ Dafür haben wir eine gute Abwehr gespielt mit einem starken Niklas Prauß im Tor.“
Letztlich entschieden Kleinigkeiten die Begegnung zugunsten der Ortenauer. „Leider ist es uns nicht gelungen, die Abwehr von Willstätt so in Bewegung zu bringen, dass wir uns bessere Wurfchancen erspielen konnten“, blickt der TSV-Kommandogeber zurück. „Im Angriff war es eines unserer schwächeren Spiele und da wird es schwierig, auswärts zu gewinnen, zumal Willstätt nach dem Sieg gegen Oppenweiler mit breiter Brust aufgetreten ist und ein gutes Spiel gemacht hat.“
Am nötigen Tempo lag es aus seiner Sicht jedoch nicht: „Auch wenn wir nicht so viele Tore gemacht haben, sind wir dennoch in unser Tempospiel gekommen, denn wir haben 13:3 Gegenstoßtore erzielt, das spricht eigentlich für uns und war nicht das Problem. Den Hebel werden wir weiterhin in der Abwehr ansetzen, da machen wir große Fortschritte und ich bin mir sicher, dass wir auch im Angriff wieder auf Touren kommen.“
Mit der SG Köndringen-Teningen kommt nun erneut ein Gegner auf Augenhöhe, der jahrelang der „ewige“ Drittligist war und sich 2018 in die BWOL verabschieden musste. In diesem Sommer ist die SG mit Trainer Michael Schilling mit beeindruckenden 53:7-Punkten baden-württembergischer Meister geworden und liegt aktuell mit 5:19-Zählern auf Platz 13. „Köndringen-Teningen hat eine sehr spielfähige Mannschaft, die körperlich nicht besonders groß gewachsen ist, sondern eher klein und schnell auf den Beinen“, hat der 50-Jährige analysiert.
„Mit Maurice Bührer haben sie im rechten Rückraum sicherlich einen Außnahmespieler, der auch schon viele Tore geworfen hat, und auch mit Illia Hreblev auf Rechtsaußen einen Topmann“, nennt der Physiotherapeut die stärksten Spieler der Gäste. „Aber auch die anderen Spieler sind gut unterwegs. Die Gebrüder Sebastian und Maximilian Endres oder Fabrizio Spinner und Axel Simak am Kreis sind wirklich sehr ausgeglichen und sie kommen mehr übers Kollektiv als über die Einzelspieler. Bührer ist sehr gut ins Spiel integriert und man sieht auch, dass der Großteil der Mannschaft schon länger zusammenspielt und das macht einen sehr eingespielten Eindruck.“
Für die MadDogs heißt es nun, das verlorene Spiel in der Ortenau abzuschütteln und mit voller Kraft den dritten Heimsieg einzufahren. „Die Jungs waren natürlich ein bisschen niedergeschlagen, aber das sind Dinge, die man im Sport verarbeiten muss“, betont Markus Locher. „Die Trainingswoche war trotzdem ordentlich und ich bin hundertprozentig sicher, dass wir eher den Schwung der letzten drei Heimspiele mitnehmen, als dass wir uns von dem Spiel in Willstätt irgendwie runterziehen lassen. Das wäre absolut nicht angebracht und wir werden mit breiter Brust auftreten und versuchen, die Serie, die wir zu Hause haben, fortzusetzen.“
Personell sieht es beim TSV gut aus, lediglich der langzeitverletzte Philipp Kusche steht nicht zur Verfügung. „Ansonsten sind alle Spieler fit, nur Julian Reinhardt ist etwas angeschlagen, da gehe ich aber davon aus, dass er spielt“, sagt Locher.