Zwei der drei Spiele der englischen Derbywoche haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder absolviert. Nun geht’s zum Abschluss am Samstag, 5. November, 20 Uhr, in die Sporthalle Ost zum SV Salamander Kornwestheim. Dort treffen die Mannen des Trainerduos Locher/Trost auf einen Gegner, der zuletzt in Leutershausen gewann.
Ein anspruchsvolles Programm haben die Filder-Handballer mit den Lokalduellen in Pfullingen und gegen Balingen-Weilstetten II bereits hinter sich gebracht. Das dritte Derby innerhalb eine Woche steigt nun bei den Lurchis. „Die Jungs haben die Strapazen ganz gut verkraftet“, hat TSV-Coach Alexander Trost im Training beobachtet. „Wir sind in den Spielen von Verletzungen relativ verschont geblieben, deshalb ist die Situation gut bei uns. In einer solchen Woche ist es auch ein Stückweit eine Kopfaufgabe, wie nehme ich etwas an. Nichtsdestotrotz dosieren wir natürlich auch das Training und versuche, es dementsprechend zu steuern.“
Anders als an der Echaz, wo man sich geschlagen geben musste, konnten sich die MadDogs gegen die Jung-Gallier durchsetzen. „Gegen Balingen-Weilstetten II haben wir konsequenter gespielt als in Pfullingen“, weiß der TSV-Kommandogeber. „In der Abwehr waren wir noch konsequenter und in den entscheidenden Situationen hatten wir auch das Spielglück auf unserer Seite. Wir sind in einen Flow gekommen, in dem wirklich alles funktioniert hat und ins Tempospiel. Wir hatten ähnlich viele Angriffe schon in Pfullingen, jetzt gegen Balingen waren es extrem viele und da hat dann auch viel geklappt.“
Jetzt wartet also die Aufgabe bei den Lurchis, die sich nach zuvor drei Niederlagen zweimal stark präsentiert haben. Gegen Oppenweiler/Backnang gab es einen klaren 44:36-Heimsieg, allerdings wurden die Punkte aufgrund eines Formfehlers vorerst aberkannt. Danach folgte ein 37:36-Auswärtssieg in Leutershausen. „Kornwestheim zählt auch zu den Topmannschaften und da wird es interessant werden“, glaubt der frühere Bundesligaspieler. „Wir sind auch hochmotiviert und kommen mit ein bisschen Rückenwind, es wird aber trotzdem auch eine Sache sein, wie wir das im Kopf annehmen, nach einer starken Leistung mit einem guten Gefühl, aber trotzdem müssen wir demütig bleiben.“
Da auch in den Begegnungen des Teams von SV-Trainer Alexander Schurr immer viele Tore fallen, ist damit zu rechnen, dass es erneut viele Angriffe geben wird. „Ich hoffe auf ein schnelles und gutes Spiel, da freuen wir uns drauf“, erklärt Trost. „Die Situation, die zwischen Kornwestheim und Oppenweiler/Backnang ist, interessiert mich nicht, interessiert uns nicht, das sind nicht unsere Sorgen und ob Kornwestheim da motiviert ist oder nicht, das glaub ich nicht, dass das ausschlaggebend ist. Wir erwarten einen topmotivierten Gegner, egal was ist und da müssen wir uns dagegenstemmen.“
In den vergangenen beiden Spielen musste Rechtsaußen Philipp Keppeler passen und wann er wieder eingesetzt werden kann, ist derzeit völlig offen. „Philipp hat eine Verletzungsproblematik. Er hat es zuletzt versucht, hat sich warmgelaufen, es ist eine kleine Blockade“, berichtet der 41-Jährige. „Es geht dann nicht und auch wenn man der Mannschaft helfen will, aber nicht kann, dann muss man das so akzeptieren, aber er hat eine super Vertretung und dafür sind wir eine Mannschaft. Natürlich fehlt er, aber da müssen wir von Woche zu Woche schauen. Ansonsten sind alle Mann an Bord und wir haben die Qual der Wahl.“