Am Sonntag, 23. Oktober, 17 Uhr, steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Nach dem spielfreien vergangenen Wochenende wollen die Mannen des Trainerduos Locher/Trost gegen den Aufsteiger TVS Baden-Baden unbedingt den ersten Heimsieg der Saison einfahren.
Das vergangene Wochenende stand für die Filder-Handballer ganz im Zeichen der Regeneration. „Es hat uns gutgetan, weil wir uns zum einen ein bisschen erholen und der eine oder andere angeschlagene Spieler die Wunden lecken konnte“, berichtet TSV-Coach Alexander Trost. „Im Training konnten wir eine Woche davor einen Reiz setzen, was sicherlich auch viele gemacht haben und ansonsten konnten wir den Kopf freibekommen und unter der Woche nochmal richtig reinhauen.“
Auch den meisten anderen Teams ging es so, lediglich die Duelle zwischen dem TV Willstätt und der HG Oftersheim/Schwetzingen sowie dem TVS Baden-Baden und dem HBW Balingen-Weilstetten II standen auf dem Programm. Während die HG die Punkte aus der Ortenau mitnahm, konnten die Sandhasen das dritte Heimspiel in Folge mit 32:30 für sich entscheiden.
Ist es nun ein Vorteil, dass die MadDogs sich zuletzt ausruhen konnten, oder ein Nachteil, weil der Gegner im Spielrhythmus geblieben ist? „Das wird sich am Wochenende zeigen, für wen es ein Vorteil ist“, erklärt der TSV-Kommandogeber. „Es ist Fluch und Segen. Der eine sagt, er ist ausgeruht, der andere er ist im Rhythmus drin. Am Sonntag geht es los und da müssen wir unsere bestmögliche Leistung auf die Platte bringen und versuchen, unser Heimspiel zu gewinnen.“
Eine Woche vor dem Erfolg gegen Balingen/Weilstetten II setzte sich die Mannschaft von TVS-Trainer Sandro Catak gegen den Mitaufsteiger aus Köndringen/Teningen klar mit 33:25 durch und davor wurde der TV Willstätt mit 30:26 in die Schranken gewiesen. Knapp dran war der TVS auch in Leutershausen, als man sich erst in der Schlussphase den Roten Teufeln geschlagen geben musste.
Insgesamt ist zu beobachten, dass die Badener nach den drei Auftaktniederlagen in Fürstenfeldbruck (23:28), gegen Oftersheim/Schwetzingen (21:27) und in Oppenweiler (32:40) in der 3. Liga angekommen sind. Sie werden sicherlich alles versuchen, um sich die nötigen Punkte für den Klassenverbleib zu sichern und im zweiten Anlauf, bereits in der Saison 2018/19 waren die Sandhasen drittklassig, erstmals in der Liga zu bleiben.
„Sie sind eine spielstarke Mannschaft, bei der man die Handschrift von Sandro Catak, in den drei, vier Jahren seit er dort ist, erkennt“, hat der 41-Jährige beobachtet. „Sie sind spielfreudiger geworden und spielen individueller Handball als zuvor. Sie sind ein sehr guter Aufsteiger und wir haben uns in der Vergangenheit immer schöne und tolle Duelle geliefert. Wir sind auf Augenhöhe, aber wir müssen schauen, dass wir zu Hause unsere Spiele gewinnen.“
Momentan belegt Baden-Baden mit 6:8 Punkten den neunten Tabellenplatz. Die MadDogs rangieren mit einem Spiel weniger und 2:10 Zählern auf Rang zwölf, mussten bislang aber auch vornehmlich gegen Konkurrenten aus der oberen Tabellenhälfte antreten und waren in diesen Partien die meiste Zeit auf Augenhöhe.
Kadertechnisch sieht es beim TSV gut aus. „Die Trainingswochen waren sehr gut, die Jungs ziehen in jedem Training mit und sind immer hochkonzentriert“, informiert der frühere Bundesligaspieler. „Es sind alle fit, etwas hatten wir mit Grippeproblemen zu kämpfen, was völlig normal ist, zu dieser Jahreszeit, aber im Großen und Ganzen sind alle Mann an Bord und die die da sind, werden alles reinhauen.“