Eine Woche nach dem Derbyerfolg haben die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen auch das Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten SG Heddesheim für sich entschieden. Den 36:28-Erfolg brachte die Mannschaft von Coach Ralf Bader zwischen der 20. und 40. Minute unter Dach und Fach. Weiter geht’s am kommenden Samstag, 18. März, 20 Uhr, beim TSV Blaustein.
„Glückwunsch an Neuhausen zum verdienten Sieg. Wir haben sehr engagiert gespielt und hatten viele Spieler der Jahrgänge ’96 und ‘97 auf dem Parkett. In den ersten 20 Minuten haben wir mitgehalten, aber bis zur 40. Minute hat der TSV seine Klasse ausgespielt. Dennoch sind wir sehr zufrieden, denn wir haben nicht aufgesteckt, Handball gespielt und auch wenn es keine Punkte gab, haben wir eine gute Leistung gezeigt“, hatte Gäste-Co-Trainer Carsten Klahven viel Gutes gesehen.
„Der größte Fehler ist es, einen Gegner zu unterschätzen. Heddesheim hat gegen und zwei Punkte geholt, das haben nicht viele Gegner geschafft. Es war klar, dass es kein Spaziergang wird, denn Heddesheim spielt unangenehm, stichelt und kommt raus. Wir haben den Kampf angenommen und hatten einen Lauf vor der Pause. Wir konnten das Spiel selbstbewusst nach Hause fahren, auch wenn die Schlussphase nicht optimal war. Ein Lob an Heddesheim, dass sie bis zum Schluss nicht aufgesteckt haben“, freute sich Bader über den Sieg, fand aber auch ein Haar in der Suppe.
„Über 45 Minuten haben wir eine ordentliche Teamleistung gezeigt, was auch daran zu erkennen ist, dass alle getroffen haben, was uns auszeichnet. Wir sind gut besetzt und haben es heute gegen einen guten Gegner geschafft, unsere Klasse auszuspielen. Der Plan, den wir von Ralf bekommen haben, ist aufgegangen, außerdem spielen wir von Woche zu Woche besser“, ergänzt der Spieler des Spiels Sebastian Schmidt.
Bis zum 2:3 legten die Kurpfälzer stets vor, mit einem 3:0-Lauf zogen die MadDogs aber vorbei (8.). Beim 7:7 hatten die Gäste zwar wieder den Gleichstand geschafft, aber mit einer weiteren Drei-Tore-Serie stellten die Filder-Handballer den alten Abstand wieder her (16.) und die SG zog die Timeout-Karte. Danach folgte allerdings die stärkste Phase der Hausherren vor dem Wechsel und aus einem 11:9 wurde innerhalb von sieben Minuten ein 16:9. Bis zur Pause änderte sich nicht mehr viel und so wurden mit 19:13 die Seiten gewechselt.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts machten die Bader-Boys genau da weiter, wo sie aufgehört hatten und vor allem Kreisläufer Sebastian Schmidt wurde immer wieder in Szene gesetzt. Beim 25:15 (39.) betrug der Vorsprung erstmals zehn Tore und wuchs wenig später sogar bis auf elf an. Bis zum 29:18 (46.) blieb der Abstand konstant und die Entscheidung war gefallen. Nun schalteten die Gastgeber zwei Gänge zurück und die SG konnte den Rückstand verkürzen. Dennoch stand am Ende ein verdienter und ungefährdeter 36:28-Sieg.
Nun geht’s nach Blaustein. „Wir müssen gut arbeiten und uns weiterentwickeln. In Blaustein wird die Hölle los sein, denn sie haben noch eine Rechnung mit uns offen, aber ich freue mich auf die Partie“, wagt Bader einen Ausblick.
TSV Neuhausen – SG Heddesheim 36:28
TSV Neuhausen: Herrmann, Arnold; Weckerle (2), Durst (4), Pabst (2), Eisele (2), Grundler (7/2), Roos (3), Trost (2), Reinhardt (1), Flechsenhar (1), Sommer (4), Holder (3), Schmidt (5).
SG Heddesheim: Sowden, Dulina; Seel (12/5), Pugar, Adam, Badent (9), Walzenbach (1), Stiepani (4), Kernaja, Mix, Pagliara (1), Doll (1).
Schiedsrichter: Gebele/Widmann (Kenzingen/Freiburg).
Zuschauer: 500.
Zeitstrafen: Weckerle, Durst (2), Pabst (2), Grundler, Flechsenhar, Schmidt; Adam (3) und Rote Karte, Stiepani, Kernaja (2), Doll.
Besonders Vorkommnis: Rote Karte Doll (SG, 40.) wegen groben Foulspiels.
Siebenmeter: 4/2 Grundler scheitert an Dulina und trifft die Latte, 7/5 Seel scheitert an Arnold und Herrmann.