Aufholjagd in der zweiten Hälfte wird belohnt - MadDogs siegen bei den Junglöwen mit 38:34

Aufholjagd in der zweiten Hälfte wird belohnt - MadDogs siegen bei den Junglöwen mit 38:34

Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Im Auswärtsspiel bei der Bundesligareserve der Rhein-Neckar Löwen haben sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder die ersten Saisonpunkte gesichert. Beim 38:34-Sieg lag die Truppe des Trainerduos Locher/Trost zur Pause noch mit 16:22 hinten, drehte die Partie jedoch mit einer mit 22:12 gewonnenen zweiten Hälfte. Weiter geht’s am Samstag, 24. September, 19.30 Uhr, gegen den TuS Fürstenfeldbruck.

„Für jeden, der heute in der Halle war, war das ein Wahnsinnsspiel, das hat sich für jeden gelohnt. Ich kann meiner Mannschaft nur den allerhöchsten Respekt aussprechen, dass sie das umgesetzt hat, was wir von ihnen möchten, nie aufzugeben. Es war uns klar, dass das heute hier schwer wird, mit einer Mannschaft, die ganz viel Qualität hat, die allerdings auch sehr jung ist. Wir haben dann gesehen, wenn wir ständig dranbleiben und es uns leichter fällt, diese zwei Niederlagen am Anfang zu verkraften, wir in die Köpfe reingekommen sind, über unser Tempospiel und über eine sehr gute Abwehrarbeit in der zweiten Hälfte, da wo wir in der ersten Hälfte nicht griffig und gallig genug waren. Wir konnten das Eins-gegen-eins der Junglöwen nicht stoppen, das haben wir dann in der zweiten Hälfte wesentlich besser hingekommen, sind in Verbindung mit dem Torhüter in unser Tempospiel gekommen und konnten so die sechs Tore schnell wettmachen. Das Momentum ist dann auf unserer Seite und für eine Mannschaft, die in der letzten Saison fast alles gewonnen hat und jetzt mit zwei Niederlagen gestartet ist, ist das nicht so einfach zu verkraften. Bei uns ist dann auch alles gelaufen, wir haben die Abpraller bekommen. Wir hatten heute zwei hervorragende Schiedsrichter und das sage ich nicht, weil wir gewonnen haben, denn wir haben die ersten beiden Spiele verloren und auch da hatten wir gute Schiedsrichter und das darf man ruhig mal hervorheben, bei einem Spiel, in dem so viel Tempo drin war, mit so vielen Entscheidungen“, lobt TSV-Coach Alexander Trost seine Jungs aber auch die Unparteiischen.

„Glückwunsch an Neuhausen, die das mit einer kämpferischen und engagierten Leistung in der zweiten Hälfte nach Hause geholt haben. Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren vorbereitet und haben uns dann in der Halbzeit zusammengesetzt und gesagt, dass Neuhausen eine Mannschaft ist, die immer kämpft, immer rankommen kann und immer gefährlich ist, das haben wir in der ersten Hälfte schon gesehen. Leider kann es dann auch genauso, wir hatten die Griffigkeit nicht mehr, Neuhausen hat auf die 5:1 umgestellt, vorgezogen auf Robert Timmermeister und dann haben uns im Angriff die Lösungen gefehlt. So ist der Vorsprung immer mehr geschmolzen und dann ist es ein bisschen Handballkarma. Siebenmeter gehen nicht rein, die Abpraller sind auf der gegnerischen Seite und am Ende haben wir mit einer Abwehrumstellung im Sieben-gegen-sechs nochmal ranzukommen, vielleicht auch zu spät, aber jetzt sind wir mit 0:6 gestartet, müssen das aufarbeiten und irgendwo Punkte holen, die vielleicht nicht eingeplant haben“, schildert Junglöwen-Trainer Alexander Bossert seine Sicht der Dinge.

Von Beginn an liefen die Filder-Handballer einem Rückstand hinterher. Über 0:2 (2.), 2:5 (4.) und 3:7 (7.) wurde der Abstand immer größer. Ab dem 6:10 (12.) startete jedoch die Aufholjagd und beim 12:12 (19.) war erstmals der Ausgleich geschafft. Danach konnten sich die Junglöwen aber wieder mehr durchsetzen und beim 13:17 (25.) nahmen die Gästebank ihre erste Auszeit. Trotzdem wuchs der Rückstand bis zum Seitenwechsel wieder auf 16:22 an.

Nach der Pause vergrößerte sich der Abstand weiter auf 17:24 (32.), in der Folge ging allerdings ein Ruck durchs Team und die Abwehr agierte nun griffiger und galliger. Innerhalb von vier Minuten war beim 22:25 wieder der Anschluss hergestellt und auch eine Löwen-Auszeit und Zeitstrafen auf beiden Seiten konnten den Lauf nicht unterbrechen. Beim 24:25 (39.) waren die MadDogs wieder dran und beim 27:27 (44.) war die Begegnung erstmals seit dem 12:12 ausgeglichen. Noch zweimal legten die Hausherren vor, während die Gäste ausglichen. Danach drehten der TSV die Partie und beim 32:30 (48.) musste Bossert seine letzte grüne Karte ziehen. Doch diese verfehlte ihre Wirkung komplett und beim 36:30 (53.) war schon fast die Vorentscheidung gefallen. Die Junglöwen konnten nochmals auf 33:36 verkürzen, mehr ließen die MadDogs aber nicht mehr zu und so stand am Ende ein aufgrund der zweiten Hälfte verdienter 38:34-Auswärtssieg.

Rhein-Neckar Löwen II – TSV Neuhausen/Filder 34:38

Rhein-Neckar Löwen II: Gierse, Mats Grupe; Trost (4), Scholtes (8), Straub (3), Timmermeister (6), Bolius (1), Keller, Magnus Grupe (4), Wichmann, Clarius (5), Willner, Ganshorn, Schlafmann (1), Kessler (2).

TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Vogel, Kvesic (1); Distel (3), Durst (8/3), Böhm (1), Hohlweg, Kosak (4), Maier (2), Fleisch, Grundler (3), Baumann, Reinhardt (7), Sommer (2), Keppeler (7), Wittke.

Schiedsrichter: Haas/Wilken (HSG Diemannsried/Altusried).

Zeitstrafen: Scholtes, Timmermeister (2), Kessler, Kosak (2), Fleisch, Reinhardt.

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte für Trost (RNL II, 51.) wegen groben Foulspiels.

Siebenmeter: 3/0 Wichmann, Bolius, Kessler scheitern, 6/3 Durst scheitert dreimal.

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