Zwei Wochen nach dem Hinspiel auf der Schwäbischen Alb trafen wir zum Auftakt der Rückrunde in der heimischen Egelseehalle bereits wieder auf die TSG Münsingen.
Mit dem 30:11 war der Gegner im ersten Vergleich angesichts unserer 60 Torwürfe und zwölf Pfosten- oder Lattentreffern noch wahrlich gut bedient. Insofern wurde im Vorfeld auch nur über die Höhe des nächsten Sieges spekuliert. Doch Münsingen wollte sich nicht so recht mit der erneuten Opferrolle abfinden und versuchte so gut es eben ging, sich gegen ein weiteres Debakel zu wehren. Und unseren Mädels fehlte es scheinbar an Motivation und offensichtlich an Dynamik, sodass sich von Beginn an ein recht lethargisches Spiel entwickelte. Die Handball-Virtuosen aus Münsingen hielten bis zum 5:5 in der zwölften Minute sogar erstaunlich gut mit. Bis zur Pause sorgte unser Team dann aber doch für klare Verhältnisse und verabschiedete sich mit einer 13:6-Führung in die Kabine. Auch in der monotonen zweiten Hälfte reichte eine eher uninspirierte Leistung, um dem arg limitierten Gegner schließlich ein nettes, aber unspektakuläres 27:15-Päckchen mit auf den Heimweg zu geben.
Dem sechsten Saisonsieg dürfte am 9.12. beim punktlosen Schlusslicht MSG Kirchheim/Unterensingen ziemlich sicher der siebte folgen. Allmählich kann man jedoch den Eindruck gewinnen, dass die Entwicklung unserer Spielerinnen aufgrund der chronischen Unterforderung etwas stagniert. Ein gutes Pferd springt zwar nur so hoch, wie es muss. Doch wenn die Hürden schlagartig höher werden, zum Beispiel im Rückspiel bei der JSG Deizisau-Denkendorf, könnte das zum Problem werden.
Unser Team: Christin Sieger; Sina Ernst, Gina Fritz, Laura Fritz, Barbora Goga, Chiara Hans, Maya Heveling, Leonie Klein, Susann Sieger, Julia Sonnenwald und Emma Vollmer.